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Kapitalschützer warnen vor Immobilien-Krediten mit Festzins-Falle

Geschrieben am 20-04-2016

Göttingen (ots) - Festverzinsliche Darlehen kamen Bankkunden in
Deutschland teuer zu stehen. Der Grund: Die Kreditnehmer glaubten,
sich mit dieser Variante gegen steigende Zinsen und Kosten
abzusichern. Der gewünschte Schutz vor der volatilen Marktentwicklung
kostete allerdings unter dem Strich um bis zu 69 Prozent mehr als die
alternative variabel verzinsliche Variante. In der Praxis ist das vor
allem bei der Immobilienfinanzierung brisant. Erfahrungsgemäß sind
hier die Finanzierungssummen am größten und die Laufzeiten am
längsten. Das zeigt eine von der Kapitalschutzvereinigung für die
mittelständische Wirtschaft e.V. beauftragte Finanzanalyse, die von
Financial Advices GmbH aus Göttingen durchgeführt wurde.

"Unser Darlehensvergleich der vergangenen 25 Jahre zeigt, dass
Kreditnehmer mit der Festzinsvereinbarung beträchtliche höhere Kosten
hatten, als wenn deren Zinssatz variabel an die aktuelle
Marktentwicklung (Euribor) gebunden gewesen wäre", sagt
Helmut-Joachim König von der Kapitalschutzvereinigung für die
mittelständische Wirtschaft e.V. "Die Zinsvereinbarung ist neben
Tilgungsform und Laufzeit einer der wesentlichen Kostenfaktoren.
Daher machte die Entscheidung der meisten Käufer, ihre Immobilie per
Festzins zu finanzieren, wirtschaftlich nur selten Sinn."

Die bei fixiertem Zinssatz zwischen 1991 und 2016 entstandenen
Mehrkosten sind beträchtlich: Sie belaufen sich für ein
Festzinsdarlehen mit 15-jähriger Zinsbindung in der Spitze auf rund
69 Prozent der finanzierten Summe. Bei den auf 10 Jahre
festgeschriebenen Darlehen beträgt der Mehraufwand an Zinskosten bis
zu 44 Prozent. Lediglich die 5-jährige Zinsbindung ermöglichte in
fünf Fällen, dass Kunden damit minimal besser abschnitten: Im
Vergleich zur variablen Verzinsung liegt der Vorteil bei maximal 1,25
Prozent des finanzierten Betrages.

"Darlehen mit variablem Zins führen hierzulande noch ein
Schattendasein - Banken raten höchstens für die Zwischenfinanzierung
zu dieser Alternative. Das sollte so nicht sein", sagt Helmut-Joachim
König. Denn die variable Verzinsung hat sich im Vergleich zum
Festzins als das günstigere Angebot erwiesen. Wer in Deutschland
beispielsweise eine Immobilie finanzieren will, sollte aus sämtlichen
verfügbaren Varianten auswählen können. Damit gehört die flexible
Darlehensverzinsung als faires Angebot in das Standard-Repertoire von
Bankberatern, zumal der Darlehensnehmer je nach Marktentwicklung vom
variabel verzinslichen Darlehen in ein Festzinsdarlehen wechseln oder
aber Zinssicherungsgeschäfte abschließen kann."

GRAFIK zum Download

Eine Grafik zum Download finden Sie unter dem Link:
http://tinyurl.com/z3rke83

Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an die
Kapitalschutzvereinigung für die mittelständische Wirtschaft e.V.
unter www.ksv-mittelstand.de.

Über die Kapitalschutzvereinigung für die mittelständische
Wirtschaft e.V.

Die Kapitalschutzvereinigung für die mittelständische Wirtschaft
e.V. vertritt deutschlandweit die Interessen ihrer Mitglieder im
Hinblick auf die von ihnen abgeschlossenen Kapitalanlage-, Darlehens-
und sonstigen Finanzverträge.

Neben fachkundigen Informationen zum präventiven Schutz vor
Fehl-investitionen hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, bestehende
Verträge bankenunabhängig zu überprüfen. http://ksv-mittelstand.de/



Pressekontakt:
Kapitalschutzvereinigung für die mittelständische Wirtschaft e.V.
Geschäftsführer
Helmut-Joachim König
Düstere-Eichen-Weg 35
37073 Göttingen

Tel.: 0551-99858-81
Fax: 0551-99858-99
E-Mail: info@darlehenscheck.com
www.ksv-mittelstand.de


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