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NOZ: Münchner "Tatort"-Kommissare beklagen Zeit- und Kostendruck bei Dreharbeiten

Geschrieben am 26-03-2016

Osnabrück (ots) - Münchner "Tatort"-Kommissare beklagen Zeit- und
Kostendruck bei Dreharbeiten

Udo Wachtveitl: Hart an der Grenze des Zumutbaren - Miroslav
Nemec: Der Tag hat 24 Stunden, und wenn's nicht reicht, nimmst Du die
Nacht dazu

Osnabrück. Kurz vor der Ausstrahlung der Jubiläumsfolge "Mia san
jetz da wo's weh tut" (ARD, 3. April) beklagen die Münchner
"Tatort"-Kommissare den in den 25 Jahren ihrer Dienstzeit gestiegenen
Zeit- und Kostendruck bei den Dreharbeiten: "Wir sind inzwischen hart
an der Grenze des Zumutbaren," sagte Udo Wachtveitl in einem
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Eine Zeit lang sei das dadurch ausgeglichen worden, dass die
Technik und das Handwerk professioneller geworden seien, sagte der
57-Jährige weiter. "Aber das wird mittlerweile wieder aufgehoben
dadurch, dass die filmhandwerklichen Anforderungen und die
Sehgewohnheiten der Leute sich geändert haben. Die Abspielgeräte in
den Wohnzimmern sind heute viel besser, da muss man ganz anders
arbeiten, von der Maske über die Ausstattung bis hin zur Menge der
Komparsen. Auf so einen breiten Bildschirm passt ja viel mehr drauf
als früher."

"Es gibt einen Punkt, an dem ein Produkt nicht mehr besser werden
kann, sondern schlechter werden muss, wenn man zu sehr an den
Ressourcen spart", monierte Wachtveitl. An diesem Punkt sei auch der
Münchner "Tatort" längst angelangt: "Das betrifft Geld, und es
betrifft Zeit."

Ähnlich sieht es sein Kollege Miroslav Nemec: "Die Tage sind
weniger geworden, die Stunden dafür mehr - insofern ist das ja nur
eine Milchmädchenrechnung. Das, was da umzusetzen ist, muss umgesetzt
werden. Da geht's mittlerweile nach dem Motto: Der Tag hat 24
Stunden, und wenn's nicht reicht, nimmst du die Nacht dazu."

In den 25 Jahren, in denen sie als Franz Leitmayr und Ivo Batic
vor der Kamera stehen, hätten sie nicht nur gute Krimis gedreht,
räumten die beiden TV-Kommissare ein: Die Folge "Ein
Sommernachtstraum" von 1993 sei die "mit Abstand die unangenehmste
Geschichte" gewesen, sagte Nemec, während sein Kollege Wachtveitl die
Folge "Gesang der toten Dinge" von 2009 als Tiefpunkt nannte und als
"Esoterik-Tatort" bezeichnete.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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