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"Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" zeigt: Nur die Hälfte der Menschen mit Typ-2-Diabetes erreicht Therapieziele

Geschrieben am 19-02-2016

Frankfurt/Main (ots) - Eine im Februar 2016 in Cardiovascular
Endocrinology publizierte Datenanalyse von Teilnehmern der
Aufklärungsaktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7",
zeigt, dass nahezu die Hälfte der Menschen mit Typ-2-Diabetes ihr
Therapieziel nicht erreicht: Sie hatten einen HbA1c-Wert von über
sieben Prozent und damit ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen.
(1,2)

Zwischen 2005 und 2014 nahmen mehr als 31.000 Teilnehmer der
Aufklärungsaktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7"
am Risikocheck teil. Für 26.522 Teilnehmer aus den Jahren 2006 bis
2014 lagen vollständig ausgefüllte Fragebogen des
Diabetes-Risikochecks - einer nach Lindström modifizierten Form des
FINDRISK vor. Darüber hinaus wurden Blutzucker, Blutdruck,
Taillenumfang und bei Menschen mit bekanntem Diabetes der
Langzeitblutzucker (HbA1c) gemessen.

Der HbA1c-Wert ist eine wichtige Kenngröße im Diabetes-Management
und Namensgeber der Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder
unter 7". Der Wert sollte "unter sieben" Prozent liegen, um
Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Alarmierende Ergebnisse

19,2 Prozent (n=5.098) der Aktionsteilnehmer mit vollständigem
Datensatz hatten angegeben, an Typ-2-Diabetes zu leiden. Dieser
Anteil war über die Jahre bemerkenswert angestiegen: 2006 waren es
noch 13,3 Prozent, in 2014 bereits 21,7 Prozent gewesen. Die Analyse
ihrer HbA1c-Werte macht deutlich, dass die Blutzuckerwerte sehr oft
nicht im Zielbereich liegen: 46,3 Prozent, also nahezu die Hälfte der
Menschen mit Typ-2-Diabetes (n=4.170) wies einen HbA1c über sieben
Prozent auf. (1) Dieses Ergebnis bestätigt eine weitere Untersuchung
aus Deutschland von 2014, bei der ebenfalls nur etwa die Hälfte der
Menschen mit Diabetes eine zufriedenstellende Blutzuckerkontrolle
(HbA1c größer gleich 7 Prozent) erzielte. (3)

Bei den Menschen mit Typ-2-Diabetes (n=5.098) liegen laut
aktueller Analyse zudem oft weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren
vor: Mehr als drei Viertel der ausgewerteten Teilnehmer waren
übergewichtig oder adipös (78,0 Prozent), mehr als 40 Prozent (40,7
Prozent) gaben an, sich nicht regelmäßig körperlich zu bewegen, und
mehr als 15 Prozent (16,2 Prozent) gaben unvorteilhafte
Ernährungsgewohnheiten zu Protokoll. 69,9 Prozent der Menschen mit
Typ-2-Diabetes wiesen außerdem erhöhte Blutdruckwerte auf oder
berichteten von der Einnahme blutdrucksenkender Medikamente. (1)

Weiterhin große Anstrengungen nötig

Die Auswertung macht deutlich, dass der Typ-2-Diabetes bei vielen
Patienten nicht gut kontrolliert ist und sie ein hohes Risiko für
Folgeerkrankungen haben. Um die Aussichten der Betroffenen zu
verbessern, müssen deshalb weiterhin große Anstrengungen unternommen
werden - sowohl mit Blick auf den Lebensstil der Patienten als auch
bei der medikamentösen Therapie. Werden die Behandlungsziele durch
eine Lebensstiländerung mit mehr Bewegung und gesunder Ernährung
sowie mit oralen Antidiabetika nicht erreicht, kann eine
Insulintherapie die Chance bieten, den Blutzucker-Zielwert zu
erreichen.

"Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7": Zusammen
nachhaltig aufklären

"Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" steht für
bundesweite, nachhaltige Aufklärung über die Volkskrankheit Diabetes.
Die Diabetes-Aktion blickt auf über ein Jahrzehnt Aufklärung zurück:
Über eine halbe Million Besucher an 46 Standorten und mehr als 30.000
ausgewertete Risikochecks liefern fundierte Daten. Zentrale
Bestandteile von "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7"
sind neben Informationen zur Behandlung von Diabetes die Themen
Ernährung und Bewegung - in diesem Jahr mit vielen Aktionen rund um
die Fußball-EM.

Die von Sanofi initiierte Aktion kooperiert seit 2005 mit
Fachgesellschaften, Patientenorganisationen, Krankenkassen und
Medien. Partner der Aktion sind: Adipositas Stiftung,
Apotheken-Depesche, Ärzte Zeitung, Bundesverband der Diabetologen in
Kliniken e. V. (BVDK), DAK Gesundheit, Stiftung "Das zuckerkranke
Kind", Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" (DHD), Deutscher
Diabetiker Bund (DDB), Deutsche Liga zur Bekämpfung von
Gefäßerkrankungen e. V., Deutsche Gesellschaft für Prävention und
Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen e. V. (DGPR),
Diabetes-Journal, Diabetologen eG Baden Württemberg, DiaExpert,
Deutscher Tanzsportverband e. V. (DTV), gesundheit.com,
gesundheitswirtschaft rhein-main e. V., Health-Capital, herzmedizin,
Insulinclub.de, LZ Gesundheitsreport, PTS Diagnostics, Verband der
Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe e. V. (VDBD). Weitere
Informationen finden Sie unter www.gesuender-unter-7.de.

Den Link zur Originalarbeit finden Sie hier: http://ots.de/nDiWl

Quellen
(1) Jacob S et al.,Cardiovascular Endocrinology 2016; doi:
10.1097/XCE.0000000000000072
(2) Standards of medical care in diabetes - 2014. DiabetesCare
2014;36, Suppl 1, p. 23
(3) Jacob S et al., Diab Stoffw Herz 2014; 23:17-24



Pressekontakt:
Brickenkamp-PR
Bettina Kühnhenrich
Tel.: 02151 / 6214600
E-Mail: kuehnhenrich@brickenkamp.de


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