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DOSB-Chef Hörmann zur Sportberichterstattung im TV: "Es ist nicht dumm über den Fußball hinaus zu senden" (FOTO)

Geschrieben am 02-02-2016

Düsseldorf (ots) -

Alfons Hörmann hat beim SpoBiS 2016 in Düsseldorf das
Ungleichgewicht in der Sportberichterstattung im Fernsehen zugunsten
des Fußballs angemahnt. Dabei nahm der Präsident des Deutschen
Olympischen Sportbundes (DOSB) neben den Medien auch die Sportarten
selbst in die Pflicht.

"Dass insgesamt ein Ungleichgewicht zugunsten des Fußballs und
zulasten der anderen Sportarten in den Medien besteht, das sich
tendenziell von Jahr zu Jahr gefühlt weiter in eine unerfreuliche
Richtung entwickelt, ist festzuhalten", sagte Hörmann auf der
Hauptbühne des CCD Düsseldorf. Dabei würden auch die vertraglichen
Vereinbarungen eine wichtige Rolle spielen. "Am Ende ist der Fußball
so stark und populär, dass er hervorragende Perspektiven hat, Dinge
sogar gegen den Wunsch der Medien durchzusetzen, und damit andere
Sportarten das Nachsehen haben", so der DOSB-Präsident weiter.

Die jüngst von einigen Managern aus der Fußball-Bundesliga ins
Gespräch gebrachte Einführung von Boxing Days, also Liga-Spieltagen
zwischen Weihnachten und Neujahr, ruft bei Hörmann wenig Verwunderung
hervor. "Ich habe keinen Zweifel, dass weiter kreative Ideen kommen
werden." Aber die anderen Sportarten könnten selbst dazu beitragen,
mehr Aufmerksamkeit in den Medien zu erzeugen. "Die Ergebnisse der
Handball-EM zeigen das wunderbar. Zu Turnierbeginn lag der
Marktanteil bei 13 Prozent und beim Endspiel waren es 42 Prozent",
sagte Hörmann. "Das bestätigt, dass dann nicht nur die Sportarten
profitieren, sondern auch die Medien sehr schnell und klar erkennen
werden, dass es gar nicht so dumm ist, über den Fußball hinaus zu
senden."

Sportverbände sollen sich in Richtung der Medien orientieren

Auf die Frage, ob er den Frust einiger Sportler und Sportarten an
der erdrückenden Fernsehpräsenz von Fußball verstehen könne, sagte
Hörmann: "Den Frust kann ich absolut verstehen. Aber der Blick muss
nach vorne gerichtet werden." Jede Sportart müsse auch für sich
selbst die Frage beantworten, ob sie sich in der sportlichen
Weltspitze befinde und zudem die mediale Umsetzung und Gestaltung so
gut und gekonnt gemacht werde wie nötig.

Als positives Beispiel nannte Hörmann die "gesamte Konstellation
im Wintersport mit faszinierenden Übertragungsformaten". Dabei werde
deutlich: "Wenn Sportverbände sich auch in Richtung der Medien
orientieren und umgekehrt, kann es gute Partnerschaften geben", sagte
der DOSB-Präsident.



Pressekontakt:
SPONSORs Verlags GmbH
PR & Kommunikation
Silke Hemminger
hemminger@sponsors.de
Tel.: 040 / 413 30 08 57


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