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Grimme-Preis 2016: SWR fünfmal nominiert

Geschrieben am 21-01-2016

Baden-Baden (ots) - An die Redaktionen Medien, Vermischtes

Grimme-Preis 2016: SWR fünfmal nominiert In der Kategorie Fiktion
"Eltern" (SWR/Arte), in der Kategorie Information & Kultur
"Eismädchen", "Report Mainz" und "Tödliche Exporte" (SWR/BR) sowie in
der Kategorie Kinder & Jugend "Schau in meine Welt: Nusin - Ein Leben
in der Arche"

Fünf Produktionen des Südwestrundfunks sind für den Grimme-Preis
2016 nominiert. Das hat das Grimme-Institut heute (21.1.2016)
bekanntgegeben. Chancen auf den Spezialpreis für "journalistische
Leistung" in der Kategorie "Information & Kultur" haben gleich vier
Journalisten für die Recherchen zu illegalen Waffenlieferungen nach
Mexiko: Daniel Harrich, Thomas Reutter, Hans-Michael Kassel und
Claudia Gladziejewski. Gewürdigt werden ihre Leistungen in der
Dokumentation "Tödliche Exporte - Wie das G36 nach Mexiko kam", im
investigativen Spielfilm "Meister des Todes" sowie verschiedenen
Beiträgen für den "Weltspiegel" und "Report", die vom BR und vom SWR
verantwortet wurden. Ebenfalls für besondere journalistische
Leistungen vorgeschlagen sind die "Report"-Journalisten Claudia
Butter und Achim Reinhardt. In der Hauptkategorie "Information &
Kultur" kann sich auch der SWR-Dokumentarfilm "Eismädchen" Hoffnungen
machen. Darüber hinaus stehen im Wettbewerb in der Kategorie
"Fiktion" der Spielfilm "Eltern" und in der Kategorie "Kinder &
Jugend" "Schau in meine Welt: Nusin - Ein Leben in der Arche". Der
Grimme-Preis wird am 8. April 2016 in Marl verliehen.

Peter Boudgoust, Intendant des SWR: "Fünf Nominierungen von
Fernsehproduktionen des SWR, die im Ersten, auf Arte, auf KiKA oder
im SWR Fernsehen zu sehen sind, unterschiedlichste Stoffe verarbeiten
und im fiktionalen oder dokumentarischen Gewand
gesellschaftspolitische Themen aufgreifen, belegen die Relevanz des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wir freuen uns, dass die Qualität
der Leistung unserer Autorinnen und Autoren solche Anerkennung
findet."

Glaubwürdig, mit viel Humor und mitten aus dem Alltag einer
modernen Großstadtfamilie erzählt Robert Thalheim in "Eltern" von
Konrad und Christiane, deren eingespieltes Leben zusammenbricht, als
Konrad nach der Familienphase wieder zu arbeiten beginnt. Regie:
Robert Thalheim, Buch: Jaine Ainscough und Robert Thalheim,
Darsteller: Charly Hübner, Christiane Paul, Paraschiva Dragus, Emilia
Pieske, Clara Lago. Produzenten: Dirk Engelhardt, Andreas Banz,
Matthias Miegel, Robert Thalheim. Redaktion: Stefanie Groß, SWR. Eine
Produktion der Kundschafter Filmproduktion in Koproduktion mit SWR
und Cine+ in Zusammenarbeit mit ARTE und 23/5. Der Film wurde am 15.
Mai 2015 auf Arte und am 2. September 2015 im Ersten ausgestrahlt.

Der Film "Eismädchen" von Lin Sternal erzählt die Geschichte der
Schwestern Lisa und Sophie, die von Kindheit an auf dem Eis stehen.
Mutter Andrea begleitet die Mädchen mit an Selbstaufgabe grenzender
Fürsorge zu den zahlreichen Trainingsstunden. Das Training ist hart
und fordert das Äußerste von den beiden jungen Mädchen. Vor dem
Hintergrund des Mikrokosmos Eiskunstlauf vermittelt "Eismädchen"
Einblicke in eine innige, zugleich aber auch von Druck und Konkurrenz
geprägte Dreiecksbeziehung. "Eismädchen" ist eine
Gemeinschaftsproduktion von Filmtank Stuttgart, der Filmakademie
Baden-Württemberg und dem SWR für die Reihe "Junger Dokumentarfilm"
in Zusammenarbeit mit der MFG Filmförderung Baden-Württemberg,
Redaktion hatte Gudrun Hanke-El Ghomri. "Eismädchen" wurde am 4.
November 2015 um 23.30 Uhr im SWR Fernsehen erstausgestrahlt.

Für ihre monatelangen Recherchen zum "Fall Felbinger" sind Achim
Reinhardt und Claudia Butter aus der Redaktion des
ARD-Politikmagazins "Report Mainz" (SWR) in der Kategorie
"Information & Kultur" nominiert. Sie haben mit ihrem am 3. November
2015 im Ersten ausgestrahlten Film den Missbrauch von Steuergeldern
durch Abgeordnete des Bayerischen Landtags aufgedeckt. Mithilfe von
"Whistleblowern" und zahlreicher interner E-Mails und Dokumente
konnten sie enthüllen, wie bayerische Parlamentarier auch zwei Jahre
nach dem Skandal um Vetternwirtschaft im Landtag weiterhin Steuergeld
zweckentfremden. Die Ausstrahlung des Films löste Razzien aus, die
Staatsanwaltschaft München ermittelt. Ein angeschuldigter
Abgeordneter zeigte sich daraufhin selbst an, legte Parteiämter
nieder und zahlte 65.000 Euro an die Staatskasse zurück. Redaktion
der "Report Mainz"-Sendung hatten Gottlob Schober und Birgitta
Weber."

Die Dokumentation "Tödliche Exporte - Wie das G36 nach Mexiko kam"
von Daniel Harrich (SWR/BR) recherchiert die Hintergründe eines
schmutzigen Waffendeals, bei dem die schwäbische Waffenschmiede
Heckler & Koch deutsche Sturmgewehre nach Mexiko lieferte - hinein in
den mexikanischen Drogenkrieg. Eindrucksvoll belegt der Film, wie
dabei die deutsche Rüstungskontrolle versagte. Der Film geht u. a.
auch auf Recherchen für die mit dem Marler Menschenrechtspreis
ausgezeichnete Doku "Waffen für die Welt" zurück. Redaktion im SWR
hatten Hans Michael Kassel und Thomas Reutter. Die Dokumentation
"Tödliche Exporte" wie der Spielfilm "Meister des Todes", der
ebenfalls auf Grundlage der Recherchen basiert, liefen im Rahmen
eines Themenabends am 23. September 2015 im Ersten.

"Nusin - Ein Leben in der Arche" von Autor und Regisseur Károly
Koller ist im Wettbewerb in der Kategorie "Kinder und Jugend". Der
Film zeigt einfühlsam das bewegende Leben des zwölfjährigen Mädchens
Nusin aus Berlin Hellersdorf, das die meiste Zeit des Tages in der
Arche verbringt, einem Hilfswerk für Kinder und Jugendliche. Ihre
Eltern sind arbeitslos und leben von Hartz IV. Nusin ist fest
entschlossen, Abitur zu machen und später einmal einen richtigen
Beruf zu erlernen. In der Arche bekommt sie nicht nur ein warmes
Mittagessen, sondern auch Mut, ihr Leben in die eigenen Hände zu
nehmen. Die Dokumentation wurde am 22. Oktober 2015 im KiKA in der
Reihe "Schau in meine Welt" ausgestrahlt. Der Film ist eine
Produktion der Gigaherz GmbH (Produzentin: Nina Buhre). Die Redaktion
liegt bei Claudia Schwab/SWR.

Fotos unter ARD-foto.de.

Pressekontakt: Bruno Geiler, Tel.: 07221 929-22285,
bruno.geiler@swr.de


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