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Saarbrücker Zeitung: Große regionale Unterschiede bei Arbeitslosigkeit von Ausländern - Untersuchung des DGB

Geschrieben am 23-12-2015

Saarbrücken/Berlin (ots) - Bei der Arbeitslosigkeit von Ausländern
und Flüchtlingen gibt es nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung"
(Mittwoch-Ausgabe) große regionale Unterschiede. So seien 86 Prozent
der Betroffenen in den alten Bundesländern registriert. In den neuen
Ländern wurden dagegen zur Jahresmitte lediglich 77.700 arbeitslose
Personen mit ausländischem Pass gezählt. Im Westen waren es zur
gleichen Zeit 472.600. Das Blatt beruft sich für seine Angaben auf
eine aktuelle Untersuchung des DGB.

Demnach gibt es auch ein großes Stadt-Land-Gefälle. So leben in
den kreisfreien Großstädten mit mindestens 100.000 Einwohnern
insgesamt 29 Prozent der Bevölkerung, aber fast 40 Prozent aller
Arbeitslosen. Von den arbeitslosen Ausländern sind es sogar mehr als
die Hälfte. "Soweit Ausländer und anerkannte Flüchtlinge bisher einen
Job finden, ist dies häufig nur eine Helfertätigkeit oder eine
befristete Stelle", sagte der Arbeitsmarktexperte beim DGB, Wilhelm
Adamy, der Zeitung.

Den Daten zufolge waren im vergangenen Monat insgesamt rund
560.000 Personen mit ausländischem Pass als arbeitslos registriert.
Das entspricht einem Anteil von 21,2 Prozent an allen Erwerbslosen.
Nur eine kleinere Gruppe erhält Arbeitslosengeld. Entsprechend hoch
ist das Risiko, in Hartz IV zu landen. Laut Studie war im August
jeder Vierte der insgesamt 4,4 Millionen Hilfeempfänger im
erwerbsfähigen Alter ein Ausländer.

Die Zahlen der Untersuchung zeigten deutlich, dass Flüchtlinge
eine schnelle und intensive Förderung bräuchten, um rasch Zugang zum
Arbeitsmarkt zu finden, meinte DGB-Vorstand Annelie Buntenbach. Dabei
müsse die Qualifizierung und Integration in gute Arbeit absolute
Priorität haben, betonte Buntenbach.



Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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