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Rheinische Post: Kommentar / Diesel ist zu billig = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 17-12-2015

Düsseldorf (ots) - Die Forderung des Bundesumweltamtes nach einer
Abschaffung der Steuervorteile für Diesel ist nicht neu. Die
EU-Kommission hat 2011 schon mal etwas Ähnliches vorgeschlagen - und
scheiterte damals am Widerstand der deutschen Auto-Lobby, die
Weltmarktführer bei der Produktion von Dieselmotoren ist. Es ist gut,
dass der Vorschlag wieder auf den Tisch kommt, denn der unter der
Regierung von Helmut Kohl eingeführte Diesel-Steuervorteil ist nicht
mehr zeitgemäß. Dass Diesel-Motoren in der Regel weniger verbrauchen
als Benziner, liegt nicht an ihrer überlegenen Technik, sondern an
der Physik: Diesel-Kraftstoff hat einen höheren Energiegehalt als
Benzin. Deshalb braucht man weniger davon, um ein Auto anzutreiben.
Dafür setzt die Verbrennung aber auch mehr umweltschädliche
Stickoxide frei. Warum soll man das steuerlich belohnen? Das
Dieselprivileg ist eines von vielen Beispielen für den oft schlechten
Einfluss der mächtigen Autolobby auf die Politik. Das ist das Gute am
VW-Skandal: Er zwingt die Branche zu mehr Ehrlichkeit.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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