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WDR/NDR: Stoltenberg begrüßt deutsche Tornado-Verlegung für Syrien-Einsatz - NATO-Generalsekretär plädiert für Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland

Geschrieben am 11-12-2015

Köln (ots) -

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Verlegung von
Tornado-Aufklärungsflugzeugen in die Türkei begrüßt: "Was die
Deutschen tun, ist richtig", erklärte Stoltenberg in einem
Exklusiv-Interview mit dem WDR/NDR-Hörfunk-Studio Brüssel.
Stoltenberg äußerte allerdings auch Verständnis für die kontroverse
Diskussion in Deutschland: "Gleichzeitig kann ich gut verstehen, dass
dies eine schwierige Entscheidung ist. Weil wir uns alle darüber
einig sind, dass der militärische Weg nur einer von vielen ist, um
den 'Islamischen Staat' zu bekämpfen." Man benötige dafür auch
diplomatische, politische und wirtschaftliche Mittel.

Gefragt danach, ob die mit Kameras ausgestatteten deutschen
Aufklärungs-Tornados überhaupt mehr als einen symbolischen Beitrag im
Kampf gegen die Terror-Milizen in Syrien leisten könnten, antwortete
Stoltenberg: "Da verlasse ich mich auf unsere Kommandeure. Und die
sagen uns, dass die Flugzeuge auch nützlich sind, wenn sie keine
Bomben abwerfen. Sondern Informationen liefern."

Im WDR/NDR-Interview bekräftigte Stoltenberg auch, wie wichtig es
sei, den direkten Dialog mit Moskau voranzutreiben. Er prüfe derzeit
Möglichkeiten für eine Wiederbelebung des 'NATO-Russland-Rats': "Wir
bemühen uns um ein Treffen. Bei dem wir zum Beispiel auch das
wichtige Thema Ukraine ansprechen können." Erklärte Stoltenberg. Der
sich auf einen genauen Zeitpunkt für eine Zusammenkunft des derzeit
ruhenden Gremiums noch nicht festlegen will: "Wir werden das nicht
verschleppen, aber auch nichts überstürzen."

Gleichzeitig sprach sich der NATO-Generalsekretär dafür aus, die
EU-Wirtschafts-Sanktionen gegen Russland zu verlängern: "Solange
Russland sein Verhalten nicht ändert, unterstütze ich die Sanktionen
aus vollem Herzen. Ich gehe davon aus, dass die Maßnahmen
aufrechterhalten werden. Was wir sehen wollen, ist, dass Russland
seine Haltung ändert."
Die EU hat bislang noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob sie
die im Zuge der Ukraine-Krise beschlossenen Sanktionen verlängern
wird. Ein Beschluss wird in den kommenden Tagen erwartet.

Das komplette Interview läuft am 12. Dezember 2015 in den
Radiosendern der ARD.




Pressekontakt:
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de


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