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Mitteldeutsche Zeitung: Ansiedlung Sangerhausen atmet auf - Fahrradbauer Mifa wandert nicht ab

Geschrieben am 12-12-2015

Halle (ots) - Erleichterung in Sangerhausen (Mansfeld-Südharz):
Fahrradbauer Mifa, der zuletzt nach Thüringen abzuwandern drohte,
bleibt nun doch in der Rosenstadt. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Im Januar
sollen die Erdarbeiten für den Neubau der Firma Mifa-Bike in einem
Gewerbegebiet am Rande der Kreisstadt beginnen. So sieht es der
Zeitplan von Mifa-Geschäftsführer und Eigentümer Heinrich von
Nathusius vor. Er sei zufrieden mit der aktuellen Entwicklung, so
der Unternehmer gegenüber dem Blatt. Insgesamt sollen 17 Millionen
Euro investiert werden. Der bisherige Standort in der Innenstadt von
Sangerhausen wird aufgegeben, weil er sich für eine
Betriebserweiterung nicht eignet. Als Alternative drohte aber unter
anderem die Abwanderung des traditionsreichen Unternehmens mit
mehreren hundert Mitarbeitern. Um Mifa zu halten, hat die
Kommunalpolitik nun die Weichen gestellt. Am Donnerstagabend hat der
Stadtrat dem Verkauf der entsprechenden Grundstücke zur
Neu-Ansiedlung der Mifa in der Nähe des Autobahndreiecks Südharz
(A38/A71) zugestimmt. Es wird am 21. Dezember noch eine
Sonder-Stadtratssitzung geben, auf dem die letzten Beschlüsse zum
Bebauungsplan gefasst werden sollen. Was allerdings noch mit einem
Rest Spannung versehen ist, weil es da unter anderem um die
naturschutzrechtlichen Belange auf der etwa zehn Hektar großen Fläche
gehen wird. Bisher wurden die Verlagerungspläne behindert, weil es
auf dem Terrain geschützte Feldhamster gibt. Oberbürgermeister Ralf
Poschmann (CDU) hatte zuletzt aber angedeutet, dass es auch eine
für alle Beteiligten akzeptable Lösung für das Hamsterproblem geben
soll. Firmenchef von Nathusius geht davon aus, dass nun die Verträge
ausgearbeitet und parallel die Verhandlungen mit den Banken geführt
werden können. "Ich kann jetzt wieder etwas ruhiger schlafen", sagte
Oberbürgermeister Poschmann - und mit ihm ist eine ganze Stadt
erleichtert, dass der Arbeitgeber erhalten bleibt. Im April dieses
Jahres hatte von Nathusius überraschend einen Neubau auf der grünen
Wiese angekündigt. Dann begann das große Tauziehen um den
Fahrradhersteller. Andere Städte wurden aktiv, es gab
Grundstücksofferten etwa aus Eisleben und Aschersleben - und eben aus
dem benachbarten Thüringen. Vor knapp einem Jahr hatte Nathusius, der
schon das Ifa-Gelenkwellenwerk in Haldensleben saniert hat, die Mifa
übernommen, nachdem der Betrieb 2014 Insolvenz anmelden musste. Nach
einer anschließenden Analyse der wirtschaftlichen Situation hatte von
Nathusius angekündigt, den innerstädtischen Standort aus
Kostengründen aufzugeben.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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