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Finanzierungsindex DIFI von JLL und ZEW nach Abkühlung wieder mit Zuwachs

Geschrieben am 10-12-2015

Frankfurt (ots) - Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI)
von JLL und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
hat im vierten Quartal 2015 um 6,9 auf 13,1 Punkte zugelegt. Damit
verzeichnet der Index seinen ersten Zugewinn seit dem ersten Quartal
2015. Zurückzuführen ist dieser Anstieg sowohl auf eine Verbesserung
der Lage als auch der Erwartung künftiger Entwicklungen.
Bemerkenswert dabei in erster Linie, dass der Rückblick auf die
vergangenen sechs Monate besser ausfällt, als in den Quartalen zuvor
von den Umfrageteilnehmern antizipiert. Die Lageeinschätzung legte um
8,2 Punkte auf 24,9 Punkte zu. Aber auch die Erwartungseinschätzung
für die nächsten sechs Monate bewegt sich im vierten Quartal mit 1,2
Punkten (Plus 5,5) wieder im positiven Bereich.

Fast alle Nutzungsarten werden positiver eingeschätzt

Der Anstieg des DIFI ist auf Verbesserungen in der Lage- und
Erwartungseinschätzung für nahezu alle Nutzungsarten zurückzuführen.
Lediglich die Erwartungseinschätzung für Logistikimmobilien ging
marginal (um 0,3 Punkte) zurück. Die Zugewinne sollten aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrzahl der Umfrageteilnehmer
weiterhin nicht von einer wesentlichen Veränderung der
Finanzierungsbedingungen ausgeht. Für die Finanzierungssituation
teilen diese Sichtweise im Schnitt über alle Nutzungsarten hinweg
72,8 Prozent der Experten (+ 10,8 Prozentpunkte), für die
Finanzierungserwartung 83,1 Prozent der Experten (+ 1,7
Prozentpunkte).

Weiter rückläufige Einschätzung der Refinanzierungssituation

Wie bereits im Vorquartal sind die Einschätzungen der befragten
Experten bezüglich der Entwicklung der Refinanzierungsmärkte
mehrheitlich skeptisch. Für die aus Lage- und
Erwartungseinschätzungen gemittelten Salden je
Refinanzierungsinstrument ergeben sich letztlich durchweg rückläufige
Einschätzungen. Das Gesamtbild bleibt dabei sowohl hinsichtlich der
verschiedenen Refinanzierungsinstrumente als auch der Bewertung der
vergangenen und der kommenden sechs Monate sehr uneinheitlich.
Während beispielsweise die Lageeinschätzung bei den Einlagen, den
unbesicherten Schuldverschreibungen und den Immobilienaktien jeweils
um mehr als sieben Punkte zurückgeht, bleiben die
Erwartungseinschätzungen dieser Instrumente nahezu unverändert.
Einzig die Mortgage Backed Securities werden sowohl in der Rück- als
auch in der Vorschau deutlich schwächer eingeschätzt.

Steuerung von Risikogewichten und Zinssatz-Erwartungen

Abschließend wurden die Finanzierungsexperten zu ihren
Einschätzungen bezüglich einer möglichen regulatorischen Steuerung
der Mindesteigenkapitalanforderungen bei der Immobilienkreditvergabe
sowie zu den für die kommenden beiden Jahre erwarteten Zinssätzen
befragt. Die Umfrageteilnehmer sind sich hinsichtlich der
grundsätzlichen Eignung einer regulatorischen Steuerung der
Risikogewichte uneinig: 37% der Befragten halten eine solche
Steuerung für geeignet, 43% für ungeeignet, 20% sind unentschlossen.
Hinsichtlich der Entwicklung der Refinanzierungszinsen gehen die
Finanzierungsexperten von einer moderaten Steigerung über die
kommenden zwei Jahre aus. So erwarten sie im Median für Ende 2017
einen 3-Monats-Euribor zwischen 0,10% und 0,30% und eine
EUR-Zinsswap-Rate für eine zehnjährige Laufzeit zwischen 1,30% und
1,65%.

Weitere Informationen finden Sie unter jll.de



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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