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Continental, Deutsche Telekom, Fraunhofer ESK und Nokia Networks zeigen erste Sicherheitsanwendungen auf dem "Digitalen Testfeld Autobahn" A9 (FOTO)

Geschrieben am 09-11-2015

München (ots) -

- Erste Maßnahme auf dem "Digitalen Testfeld Autobahn" A9
- Erweiterung des Mobilfunknetzes mit Echtzeit-Technik
- Ziel: verbesserte Verkehrssicherheit und Vermeidung von Staus

Continental, die Deutsche Telekom AG, das Fraunhofer ESK sowie
Nokia Networks demonstrierten heute in Anwesenheit von
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die Echtzeitkommunikation
zwischen Fahrzeugen über das LTE-Mobilfunknetz. Dabei handelt es sich
um die Vorabdemonstration des ersten Projektes im Rahmen der
"Innovationscharta für das Digitale Testfeld Autobahn".

Die Projektpartner zeigen, wie Fahrzeuge auf der Autobahn
Gefahreninformationen über das LTE-Mobilfunknetz der Deutschen
Telekom austauschen. Um extrem geringe Übertragungszeiten zu
ermöglichen wurde ein Abschnitt des Telekom-Netzes mit neuartiger
"Mobile Edge Computing"-Technik von Nokia Networks ausgestattet, und
um eine vom Fraunhofer ESK entwickelte Positionsbestimmung erweitert.
Diese Kombination ermöglicht erstmals Signallaufzeiten zwischen zwei
Fahrzeugen von weniger als 20 Millisekunden. Zusammen mit der von
Continental entwickelten Schnittstelle zur Fahrzeugelektronik lassen
sich so verschiedene Anwendungen realisieren, die das Fahren sicherer
und komfortabler machen.

Statement Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur:

"Mit dem "Digitalen Testfeld Autobahn" auf der A 9 haben wir ein
technologieoffenes Angebot für Industrie und Forschung geschaffen.
Hier können innovative Unternehmen automatisiertes und vernetztes
Fahren im Realbetrieb testen. Damit bringen wir das Labor auf die
Straße. Mit dem ersten Demonstrationsprojekt für Car2Car-Kommunkation
über Highspeed-Mobilfunk nahe 5G hier auf unserem "Digitalen Testfeld
Autobahn" nehmen wir den Sprung in das digitale Echtzeitalter auf
der Straße. Dadurch wird der Verkehr für die Autofahrer
vorhersehbarer. Staus und Unfälle werden vermieden. Das Projekt
zeigt: Deutschland ist in der digitalisierten Welt Vorreiter für die
Mobilität 4.0. Unser Anspruch ist es, international mit dem Prädikat
"tested on German Autobahn" wahrgenommen zu werden."

Statement Tim Höttges, CEO, Deutsche Telekom:

"Digitale Mobilität braucht ein schnelles und flächendeckendes
Telekommunikationsnetz. Unser Anspruch ist, der führende europäische
Telekommunikationsanbieter zu sein. Darum stellen wir uns auch an die
Spitze, wenn es um die Entwicklung neuer Standards geht. Wir
engagieren uns beim "Digitalen Testfeld Autobahn", weil wir das
Autofahren sicherer machen und dazu beitragen wollen, die Zahl der
Verkehrstoten deutlich zu reduzieren."

Statement Ralf Lenninger, Leiter Strategie und Innovation der
Division Interior, Continental:

"Bei Continental sehen wir klar, das Internet macht das Fahrzeug
besser. Das Prinzip dahinter ist einfach: Je mehr ein Fahrzeug über
die Umgebung und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer weiß, desto
geringer der Verbrauch und umso weniger Verkehrstote. Die
Echtzeit-Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur,
erlaubt dabei auf Situationen zu reagieren, die weder von den Augen
des Fahrers noch den Sensoren des Fahrzeugs erfasst werden können."

Statement Kathrin Buvac, Chief Strategy Officer, Nokia Networks:

"Wir treiben die Entwicklung der 5. Mobilfunkgeneration voran,
damit unsere Kunden, wie etwa die Deutsche Telekom, für die kommenden
Anwendungsszenarien rund um Industrie 4.0 und das Internet der Dinge
gerüstet sind. Der Digitalisierung des Automobilbereichs als
Anwendungsfeld kommt dabei gerade in Deutschland eine wichtige Rolle
zu. Die Kommunikation muss hier fast verzögerungsfrei erfolgen. Mit
dem maßgeblich von Nokia entwickelten Mobile Edge Computing führen
wir Elemente der 5. Mobilfunkgeneration bereits in heutige LTE-Netze
ein und unterstützen viele neue Anwendungen. So können wir dazu
beitragen, dass das Autofahren künftig sicherer wird."

Statement Prof. Dr.-Ing. Rudi Knorr, Institutsleiter, Fraunhofer
ESK:

"Zuverlässige Vernetzung wird die Sicherheit aller
Verkehrsteilnehmer entscheidend erhöhen. Mit unserer
anwendungsorientierten Forschung unterstützen wir die Industrie bei
der schnellen Entwicklung zuverlässiger Fahrzeugvernetzung. Gerade
bei kooperativen Fahrerassistenzsystemen, bei denen die beteiligten
Fahrzeuge Fahrempfehlungen aushandeln, ist eine robuste und
echtzeitfähige Kommunikation unablässig."

Informationen zur Technik

Für das Projekt wurde das bestehende LTE-Netz der Deutschen
Telekom im Testbereich durch Mobile-Edge-Computing-Technologie von
Nokia Networks erweitert. Dabei werden die Mobilfunk-Basisstationen
durch Einschubmodule (sogenannte "Cloudlets") ergänzt. Diese sorgen
dafür, dass die Kommunikation nicht durch das gesamte Netz geleitet
werden muss, sondern lokal innerhalb der jeweiligen Funkzelle
stattfinden kann. Auf diese Weise können die Signallaufzeiten auf
etwa 20 Millisekunden drastisch verkürzt werden. Ohne die neue
Technik dauert die Übertragung in LTE-Netzen bestenfalls knapp
einhundert Millisekunden, unter ungünstigen Bedingungen sogar mehrere
hundert Millisekunden. Erst durch die schnelle Übertragung werden
Verkehrssicherheitsanwendungen über Mobilfunknetze sinnvoll möglich.

An Bord der Testfahrzeuge befindet sich jeweils eine
On-Board-Unit, die mit den Fahrzeugsystemen verbunden ist und über
ein Funkmodul mit dem LTE-Netz kommuniziert. Von Continental stammt
die Anwendungssoftware sowie die grafische Oberfläche für die
Anwendungsszenarien. Außerdem zeichnet Continental verantwortlich für
die Integration der LTE-Technik mit den Signalen des Fahrzeugbus
(CAN). Das Fraunhofer ESK hat die GeoService-Software entwickelt, die
dafür sorgt, dass die Positionsdaten der Fahrzeuge erfasst und direkt
in der jeweils nächsten LTE-Basisstation verarbeitet werden. Auf
Basis der dort vorgenommenen Berechnungen können Ereigniswarnungen
fast verzögerungsfrei an alle Fahrzeuge gesendet werden, die sich im
relevanten Bereich befinden.



Pressekontakte:
Nokia Networks
Bernhard Fuckert
Media Relations
Phone: +49 162 2836967
E-mail: bernhard.fuckert@nokia.com

Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und
Kommunikationstechnik ESK
Susanne Baumer
PR & Marketing
Phone: +49 89 547088-353
E-Mail: susanne.baumer@esk.fraunhofer.de

Deutsche Telekom AG
Christian Fischer
Corporate Communications
Phone: +49 228 181-94463
E-Mail: christian.fischer03@telekom.de

Continental
External Communications Interior Division
Sebastian Fillenberg
Phone: +49 6196 87-3709
E-mail: sebastian.fillenberg@continental-corporation.com


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