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Fußgänger in der dunklen Jahreszeit besonders gefährdet

Geschrieben am 23-10-2015

Berlin (ots) - Zur Winterzeitumstellung am kommenden Wochenende
warnt die Unfallforschung der Versicherer (UDV): Fußgänger sind in
der dunklen Jahreszeit stärker gefährdet und müssen ganz besonders
aufpassen. Während in jedem Monat der Sommerzeit durchschnittlich 32
Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, sind es in Monaten
der Winterzeit mit 60 fast doppelt so viele.

Auf den meist schlecht oder gar nicht beleuchteten Landstraßen
starben vier Fünftel der im Jahr 2014 getöteten Fußgänger bei
Dämmerung oder Dunkelheit. Aber auch im meist besser beleuchteten
innerstädtischen Bereich ist für Fußgänger das Risiko, getötet zu
werden, in den Monaten November bis März fast doppelt so hoch wie in
den anderen Monaten.

Insgesamt starben im Jahr 2014 nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes 523 Fußgänger im Straßenverkehr, davon mehr als jeder
Dritte (219) in den Monaten November bis Januar.

UDV-Leiter Siegfried Brockmann rät in diesem Zusammenhang:
"Fußgänger sollten möglichst helle oder mit reflektierenden Streifen
versehene Kleidung tragen. Eltern sollten bei Kleidung, Schuhen und
Schulranzen der Kinder auf eine Ausstattung mit Reflektoren achten."

Aber auch richtiges, vorausschauendes Verhalten ist wichtig:
Überqueren sollten Fußgänger Straßen möglichst nur an einer gut
beleuchteten Stelle und nie durch parkende Fahrzeuge verdeckt. Doch
auch hier gilt in der dunklen Jahreszeit höchste Vorsicht, vor allem
bei Fahrzeugen, die von rechts kommen. Bei spärlicher Beleuchtung
sehen die Fahrer den linken Straßenrand schlechter.

Auf einer dunklen Landstraße sollte man, wenn irgend möglich, gar
nicht zu Fuß gehen, falls kein separater Gehweg vorhanden ist. "Das
ist lebensgefährlich. Autofahrer können einen Fußgänger, erst recht,
wenn er dunkel gekleidet ist, oft gar nicht oder nur viel zu spät
erkennen", sagt Brockmann.

Doch auch Autofahrer können etwas tun: Sie sollten nach Ansicht
der UDV beim Autokauf auf moderne Beleuchtungssysteme achten. Neben
Xenonscheinwerfern sind mittlerweile auch LED-Scheinwerfer auf dem
Markt. Beide Systeme sind in der Regel heller als normales
Halogenlicht und haben dazu immer eine automatische Höhenverstellung.

Unabhängig vom Leuchtmittel sind aber Zusatzfunktionen wie
beispielsweise das dynamische Kurvenlicht oder intelligente
Lichtverteilungen sehr sinnvoll. Diese Systeme sind in der Lage,
Landstraßen bei Kurvenfahrt besser auszuleuchten, oder sie vergrößern
gezielt die ausgeleuchtete Fläche im Kreuzungsbereich.

Inzwischen gibt es in der Oberklasse auch Fahrzeuge mit einer
Dauerfernlicht-Funktion, bei denen der vorausfahrende oder
entgegenkommende Verkehr "ausgeschnitten" und damit nicht geblendet
wird. Solche hochentwickelten Systeme sind auch in der Lage, vor dem
Fahrzeug befindliche Fußgänger gezielt anzuleuchten, um die
Aufmerksamkeit des Fahrers auf potentiell gefährdete Personen zu
lenken.

Und noch ein Tipp: Schon das regelmäßige Reinigen der
Scheinwerfergläser kann im Winter für bessere "Weitsicht" sorgen.



Pressekontakt:
Siegfried Brockmann
Leiter Unfallforschung
Tel.: 0172 / 39 95 856
s.brockmann@gdv.de


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