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Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 27. September 2015, 19:20 Uhr vom NDR im Ersten

Geschrieben am 25-09-2015

München (ots) - Moderation: Andreas Cichowicz

Geplante Themen:

USA: Geplatzte Träume - Volkswagen in Tennessee
Autorin: Ina Ruck
Die deutsche Automarke war der Hoffnungsträger für die beschauliche
Stadt im US-Bundesstaat Tennessee. Auf der Internetseite des
Vorzeigewerks in Chattanooga sucht Volkswagen noch immer nach
"leidenschaftlichen, zielstrebigen und hart arbeitenden Individuen,
die uns helfen, die innovativsten Autos in der Welt zu bauen". Der
Standort sollte die Schlüsselrolle dabei spielen, endlich auf dem
amerikanischen Markt Fuß zu fassen und sich zugleich an die Spitze
der Autoindustrie zu setzen. Und jetzt? USA-Korrespondentin Ina Ruck
war in Chattanooga. Viele sind wütend und frustriert. Hatte doch
sogar die Stadt die gesamte Fahrzeugflotte auf VW umgestellt. Doch
zugleich sind sie auch immer noch große Deutschlandfans und denken,
dass VW das schon irgendwie wieder hinbekommen wird. Ein Polizist zum
Beispiel schwärmt nach wie vor von seinem Passat, weil er mehr
Fußraum habe als die früheren Polizeiautos und daher besser sei für
den Transport von Verhafteten. Bei allen ist die Verwunderung groß,
wie ein deutsches Unternehmen etwas so "Undeutsches", wie sie sagen,
machen kann.

Russland: Auf dem Fahrrad - Fluchtweg über Murmansk
Autor: Stephan Stuchlik
Am Anfang der Recherche stand der Tipp eines Insiders: Es gäbe mehr
und mehr Syrer, die von Moskau aus über den Polarkreis nach Europa
fliehen. Stephan Stuchlik und sein Team machten sich auf den Weg und
folgten der Spur der Syrer. Warum fliehen diese Menschen über
Russland nach Norwegen? Was hat es mit der angeblichen
Sonderbehandlung durch die russischen Behörden auf sich? Am Ende der
langen Reise über Murmansk und Nikkel nach Norwegen steht eine
überraschende Erkenntnis. Die Flüchtlinge sind keine
durchschnittlichen Syrer. Und sie überqueren die Grenze im hohen
Norden alle auf Fahrrädern.

USA: In der Kritik - Die Amerikaner und die Flüchtlingskrise
Autor: Stefan Niemann
Zehntausende syrische Flüchtlinge sind in Europa unterwegs,
Hunderttausende leben in Flüchtlingslagern in den Nachbarländern zu
Syrien. Und immer häufiger stellen Menschen die Frage: Was macht
eigentlich Amerika? Die Syrien-Strategie der USA scheint gescheitert.
Assad ist noch immer im Amt. Die Terrororganisation "Islamischer
Staat" scheint trotz der Luftschläge nicht nachhaltig geschwächt.
Zugleich wächst die Kritik, dass die USA zu wenig syrische
Flüchtlinge aufnehmen; zurzeit maximal 1500 pro Jahr. Im nächsten
Jahr sollen es bis zu 10.000 sein. Eine kleine Zahl im Vergleich zu
den Staaten im Nahen Osten und in Europa. Bevor diese Flüchtlinge
überhaupt eine Chance haben, durch die amerikanische Immigration zu
kommen, durchlaufen sie eine komplizierte, langwierige und
verhörartige Sicherheitsüberprüfung in speziell dafür eingerichteten
Zentren im Ausland. Es soll um jeden Preis vermieden werden,
Islamisten ins Land zu holen. Stefan Niemann mit einem kritischen
Blick auf die Syrienpolitik der USA.

Sri Lanka: Unversöhnt - ein Land nach dem Bürgerkrieg
Autor: Gábor Halász
Fünf Menschen vermisst Thangavel Sathyavati: ihre Tochter, den
Schwiegersohn, drei Enkel. Im Mai 2009, am letzten Tag des
Bürgerkrieges, hat sich der Schwiegersohn, der auf der Seite der
Tamilen kämpfte, den Regierungstruppen gestellt. Seitdem ist er mit
der ganzen Familie verschwunden. Zurückgeblieben ist eine
verzweifelte Frau. Jahrzehntelang kämpfte die Minderheit der Tamilen
für einen unabhängigen Staat im Norden von Sri Lanka. Ein blutiger
Krieg, von beiden Seiten brutal geführt, Zehntausende starben. Am
Ende waren die Singhalesen, die Mehrheit im Land, überlegen. Doch
auch sechs Jahre später herrschen noch immer Angst und Misstrauen,
vor allem unter den Tamilen. Der neu gewählte Regierungschef will
jetzt aufklären, was damals in den letzten Wochen des Krieges
geschah, auch um den Weg frei zu machen für eine dauerhafte
Versöhnung. Wie schwer das sein wird, hat Gábor Halász in Sri Lanka
erfahren.

Taiwan: Mit Drill und Druck - die Kleinsten müssen spuren
Autor: Uwe Schwering
In Taiwan hat Südostasien-Korrespondent Uwe Schwering den
Albert-Kindergarten entdeckt. Ein Kindergarten, den manche Eltern als
letzte Rettung für freche und unruhige Kinder sehen, denn das Haus
ist bekannt für ein strenges Regiment. Kindergartenleiterin Fong
Yun-I meint, die Ursache für unerzogene Kinder zu kennen: "Die
Erziehung ist in Taiwan zu weich. Wer zu nett ist, tut seinem Kind
keinen Gefallen." Bei ihr müssen die Kleinen spuren. Sie werden in
Tarnuniformen gesteckt. Zwei Stunden Sport am frühen Morgen sind
Pflicht. Drill sei frischer Wind für das Gehirn, so die Chefin. Das
Ganze hat seinen Preis und kostet das Zehnfache einer staatlichen
Einrichtung. Kindheit in Taiwan, nicht immer ein Vergnügen.

Schnappschuss: Warum sind auf Madagaskar Zwiebeln verboten?
Autorin: Sabine Bohland
Auf den Märkten von Madagaskar gibt es die unterschiedlichsten Sorten
Zwiebeln zu kaufen. Umso erstaunter war Afrika-Korrespondentin Sabine
Bohland, als ihr erklärt wurde, dass es Dörfer gibt, in denen
Zwiebeln verboten sind. Sie wollte wissen, warum das so ist, und
lernte viel über Traditionen auf der Insel im Indischen Ozean.

Redaktion: Claudia Buckenmaier



Pressekontakt:
NDR-Pressestelle, Iris Bents, Tel.: 040/4156 2304
E-Mail: i.bents@ndr.de


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