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Allgemeine Zeitung Mainz: Branche in Gefahr / Kommentar zur IAA von Ken Chowanetz

Geschrieben am 15-09-2015

Mainz (ots) - Eigentlich scheint zum Auftakt der "Internationalen
Automobil-Ausstellung" (IAA) bei den Herstellern alles wie immer.
Bombastische Inszenierungen, Musik wie aus einem Hollywoodfilm - und
dann rollt eine weitere Weltpremiere auf die Bühne. Aber es wirkt,
als wäre die Musik in diesem Jahr ein bisschen lauter und die
Inszenierung ein bisschen schriller - es macht den Eindruck, als
praktiziere die Branche ein kollektives Pfeifen im Wald. Den
renommierten Herstellern droht ernsthaft Gefahr: Die Anzeichen mehren
sich, dass sich die bisherigen Partner aus dem Silicon Valley, die
zusammen mit VW, Mercedes, BMW und Co. den Kundenwunsch nach immer
mehr Vernetzung des Autos mit der Umwelt umsetzen, nicht mehr länger
mit der digitalen Zuliefererrolle zufriedengeben wollen. Das
"Google-Mobil" fährt bereits im Probebetrieb, und auch bei Apple soll
die Ampel für ein iCar wohl bald von Gelb auf Grün springen.
Offiziell begrüßt die "klassische" Autobranche die Markterweiterung
und freut sich, wie etwa Daimler-Chef Dieter Zetsche bei seiner
IAA-Rede behauptete, auf die Wettbewerber, weil Konkurrenz zu neuen
Höchstleistungen anstachele. Zetsches VW-Kollege Martin Winterkorn
wiederum verweist auf die mehr als 125-jährige Tradition der
klassischen Fahrzeugbauer. Wohl wahr. Fest steht aber auch: Das Image
des Autos hat sich für viele potenzielle Kunden gewandelt, vom
Statussymbol zum austauschbaren Mobilitätsgaranten, den man,
Stichwort Carsharing, zudem nicht mehr besitzen muss, sondern gerne
auch teilt. Und an dieser Stelle kann ein im Trend liegendes
hochvernetztes iCar einem VW Golf dann doch sehr gefährlich werden.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485890
online@vrm.de


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