Die große Samstags-Dokumentation "Wiesn XXL - Wie funktioniert das größte Volksfest der Welt?" am 5. September um 20:15 Uhr bei VOX

Köln (ots) - "O'zapft is!" - wenn dieser Satz das nächste Mal über
die Münchener Theresienwiese schallt, startet das international
bekannteste Bier-Spektakel in die 182. Runde. Jahr für Jahr treffen
sich hier die Schickeria, traditionsliebende Bayern und Touristen aus
aller Welt zu Weißbier, Brezn und Bussis. "Wiesn XXL - Wie
funktioniert das größte Volksfest der Welt?" (am 5.9. um 20:15 Uhr
bei VOX) beleuchtet, was das weiß-blaue Mega-Event zu einem so großen
Besucher-Magneten macht. Wie stemmen Organisatoren und Wiesn-Wirte
die Logistik, die für über sechs Millionen Besucher erforderlich ist?
Münchens ehemaliger Bürgermeister Christian Ude, Luitpold Prinz von
Bayern, Urenkel des letzten bayerischen Königs, und
Diplom-Psychologin Brigitte Veiz, Verfasserin der ersten
sozialpsychologischen Wiesn-Studie, bereichern die Dokumentation mit
Hintergrundwissen und persönlichen Erfahrungswerten.

6,3 Millionen Besucher, 6,5 Millionen Liter Bier, 112 verspeiste
Ochsen, 600 Gäste mit Alkoholvergiftung und 2.200 Polizei-Einsätze -
so lauten die Durchschnittswerte eines Oktoberfestes. Die
Involvierten des Spektakels sind es gewohnt, mit großen Zahlen
umgehen zu müssen: Rund 600 Geschäfte sind auf der Wiesn zugelassen,
darunter 178 Schausteller- und 140 Gastrobetriebe. Insgesamt 13.000
Menschen arbeiten vor und hinter den Kulissen - nicht mitgerechnet
die, die vorab schon mit dem Aufbau beschäftigt waren. Die große
Samstags-Dokumentation, produziert von Spiegel TV, nimmt in vier
Stunden die Fakten rund um den weltweit bekanntesten Massen-Zirkus
unter die Lupe.

Während der monatelangen Vorbereitungen begleitet die Doku
verschiedenste Wiesn-Akteure wie zum Beispiel den Betriebsleiter des
"Olympialooping", Hans-Werner Goergens. Seit fünfundzwanzig Jahren
ist er auf dem Oktoberfest zugelassen. Die Inbetriebnahme unterliegt
einer Vielzahl an Kontrollen, erklärt der Betreiber: "Mir ist es
lieber, wenn vier Augen schauen als nur zwei. Dann kann ein bisschen
ruhiger schlafen. Es ist ein großes Paket, das hier zu kontrollieren
ist!" Bereits im Sommer beginnt der Aufbau der großen Zelte auf der
Theresienwiese. Das Team des Schreiners Karl Rauffer ist
verantwortlich für den komplizierten zweimonatigen Aufbau des
Käferzelts, das ursprünglich ein altes Bauernhaus war - eine
logistische Meisterleistung: "Wenn man sieht, was man für nur 16 Tage
Oktoberfest aufbaut, denkt man sich oft insgeheim 'Das kann nicht
wahr sein'". Im laufenden Betrieb auf der Wiesn ist VOX unter anderem
an der Seite des bayerischen Kabarettisten Harry G. unterwegs. Der
erklärte Fan des Events fiebert der Eröffnung jedes Mal erneut
entgegen: "Seit 9 Uhr morgens ist man schon im Zelt - und es gibt
noch kein Bier! Spätestens um 12 Uhr ist der Wunsch danach so groß,
das man froh ist, wenn endlich angestochen wird. Das ist ein absolut
magischer Moment!"

Löwenbräu-Zelt-Chef Ludwig Hagn, Wiesn-Kellnerin Marie sowie
Käferzelt-Chef Michael Käfer und sein Küchenchef geben den Zuschauern
einen Blick hinter die Kulissen ihres Geschäfts. Neben einem kühlen
Bier, wollen die meisten Gäste auch zünftig schmausen, weiß
Käferzelt-Küchenchef Andreas Schinharl, der jeden Tag bis zu 1.000
Enten und Gänse regionaler Herkunft frisch zubereitet: "Insgesamt
arbeiten wir mit 3.000 Leuten, davon sind 63 Köche. Bei uns ist es
ein wenig wie beim Militär. Alle Bereiche sind unter einander
aufgeteilt und haben einen Chef und Stellvertreter." Dinge in Hülle
und Fülle machen das Oktoberfest zu dem, was es ist, erklärt
Diplom-Psychologin Brigitte Veiz: "Es muss immer zu viel von allem da
sein. Ob Essen, Getränke, Musik, Farben - Masse ist die Bedingung für
ein großes Fest. Sie suggeriert einen paradiesischen Sehnsuchtsort."
Wo fürstlich diniert und getrunken wird, dürfen natürlich auch keine
Prominenten fehlen. Über 1.200 Frauen aus Politik, Wirtschaft und
Showbusiness hat Unternehmerin Regine Sixt zum Business-Lunch
eingeladen, darunter auch Model Giulia Siegel.

Das Oktoberfest ist mittlerweile auch ein Exportschlager. Weltweit
gibt es unzählige Fans und Kopien des Mega-Events. "Ob in Südafrika,
Nordamerika, Japan oder China - wenn man als Münchner
Oberbürgermeister vorgestellt wird, bekommen die Leute sofort
glänzende Augen. Und deswegen gibt es um die 3.000 Kopierversuche der
Wiesn", so der ehemalige Münchner Bürgermeister Christian Ude leicht
pikiert. Auch Luitpold von Bayern bemerkt etwas wehmütig: "Ich habe
schon Oktoberfeste in aller Herren Länder gesehen. Wo es herkommt,
weiß oft kein Mensch mehr. Aber man weiß, dass man dort auf den
Tischen tanzt und sich sehr viel Bier verpasst." Die Dokumentation
begleitet unter anderem auch die Oktoberfest-Einsätze der
Bundespolizei München - denn wo viel getrunken wird, sinken auch
jegliche Hemmungen. Während der Wiesn hat daher auch die Uniklinik
München alle Hände voll zu tun. Sie behandelt viele Patienten, die
ein oder gleich mehrere Biere über den Durst getrunken haben - VOX
wirft einen Blick in die gut gefüllte Notaufnahme.

Nach 16 Tagen Ausnahmezustand kehrt in München dann schlagartig
ungewohnte Ordnung ein. Dann wird die Zeltstadt abgebaut. 33 Tage
dauert es, bis die Theresienwiese wieder als Grünfläche erkennbar ist
- bis im nächsten Sommer das Spektakel von neuem beginnt.

Die vollständigen Interviews und Hintergründe zeigt VOX in der
großen Samstags-Dokumentation "Wiesn XXL - Wie funktioniert das
größte Volksfest der Welt?", produziert von Spiegel TV, am 5.9. 2015
um 20:15 Uhr.

Pressekontakt:
VOX Kommunikation, Janine Pratke, 0221. 456-74406
Bildredaktion, Martina Obermann, 0221. 456-74273