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Euler Hermes bietet Textilbranche maßgeschneiderten Schutz bei Saisonware, Neukunden, Lagerhaltung

Geschrieben am 20-08-2015

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Euler Hermes Textilstudie
http://ots.de/p3zS7
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Hamburg (ots) -

- Warenkreditversicherung "Textil": speziell auf Anforderungen der
Textilbranche zugeschnitten
- Marktneuheit: Textilpolice beinhaltet erstmal automatische um
50% höheren Versicherungsschutz für saisonale Spitzen durch
Kollektionsware; zudem lange Zahlungsziele von bis zu 180 Tagen
- Erstmals sichere Erstbelieferung bei Neukunden bis zu 10.000
Euro
- Fabrikationsrisiko und Bestellerrisiko für bis zu sechs Monaten
sowie Entnahme aus Warenlager ebenfalls im Versicherungsschutz
abgedeckt
- Textilbranche leidet unter Margendruck: Bekleidungshersteller
müssen im Ausland produzieren, Hersteller von technischen
Textilien im Nischenmarkt, Handel kämpft mit Online-Konkurrenz

Der weltweit führende Kreditversicherer Euler Hermes bietet
Textilunternehmen künftig einen speziell auf die Anforderungen der
Branche zugeschnittenen Schutz vor Zahlungsausfällen. Diese
Branchenpolice "Textil" enthält zahlreiche Bausteine, die bisher am
Markt einzigartig sind: Zum einen berück-sichtigt die neue Police die
saisonalen Spitzen der Textilindustrie durch automatische Erhöhungen
des Versicherungsschutzes um 50%. So können die zeitweise wesentlich
höheren Außenstände für Saisonware der verschiedenen Kollektionen
abgesichert werden. Zum anderen bietet sie mit sehr langen
Zahlungszielen von bis zu 180 Tagen eine optimale Lösung für die zum
Teil langen Produktions- und Transportzyklen, die mit einer
Fabrikation im Ausland verbunden sind. Fabrikationsrisiken sind
ebenfalls abgesichert. Zudem ist die Erstbelieferung an Neukunden mit
bis zu 10.000 Euro pro Neukunde versichert.

Erstbelieferungen an Neukunden bisher für Lieferanten großes
Risiko - Textilpolice schützt

"Jedes Jahr sprießen vor Saisonbeginn zahlreiche neue kleine
Boutiquen und Geschäfte aus dem Boden, sowohl in Ballungsräumen als
auch in touristischen Regionen", sagte Jonas Müller, Leiter
Produktentwicklung bei Euler Hermes. "Das Risiko für Lieferanten bei
Erstbelieferungen ist jedoch ungleich höher als bei langjährigen
Geschäftspartnern, da keine Erfahrungen und kaum
Zahlungsinformationen vorliegen. Das war bisher für viele Lieferanten
ein Problem. Damit Textilunternehmen und Händler sich dieses
Wachstumspotenzial nun risikofrei erschließen können, haben wir
diesen neuen Baustein für unsere Textilpolice entwickelt. Aber auch
die erstmalige Abfederung von automatischen saisonalen Spitzen und
die Berücksichtigung der langen Transportwege beispielsweise per
Schiff aus günstigen Produktionsländern für Bekleidung sind ein
Novum, die den Handel in der Branche sicherer machen."

Weitere Bausteine: Nachlaufdeckung, Fabrikations- und
Bestellerrisiko ebenfalls abgesichert

Die Branchenpolice "Textil" berücksichtigt auch die in der Branche
häufig üblichen langfristigen Liefervereinbarungen. Sie enthält
deshalb eine Nachlaufdeckung von 30 Tagen, so dass der Lieferant bei
Lieferverpflichtungen innerhalb dieser Frist geschützt bleibt, sollte
sich die Bonität seines Abnehmers erheblich verschlechtern. Auch die
Vorproduktion ist für viele Firmen ein großes finanzielles Risiko,
gegen das die Euler Hermes Versicherung sie nun umfassend schützt:
Das Fabrikationsrisiko ist für maximal sechs Monate abgesichert. Wenn
der Abnehmer die Ware also zum Zeitpunkt der Auslieferung nicht
bezahlen kann, sind die Material- und Herstellungskosten dennoch
gedeckt. Ähnlich verhält es sich beim sogenannten Bestellerrisiko bei
Zulieferungen oder Produktion bei Drittunternehmen. Auch dies ist in
der Police enthalten.

Risikoverlagerung vom Händler zum Lieferanten bei Lagerhaltung -
Schutz durch neue Police

In der Textilindustrie ist zudem immer häufiger eine kundennahe
Lagerhaltung üblich. In vielen Fällen betreiben Lieferanten
sogenannte Konsignationslager, also Lager in unmittelbarer Nähe ihrer
Abnehmer. Sie halten die Ware dort vor, aber erst wenn der Abnehmer
die Ware tatsächlich dem Lager entnimmt, wird eine Rechnung gestellt.
Das bedeutet auch, dass Händler mit einer entsprechenden Marktmacht
das Risiko an ihre Lieferanten weitergeben. In diesen Lagern ergeben
sich teilweise Differenzen im Bestand, beispielsweise durch
unberechtigte Entnahmen. Durch eine Absicherung gegen Veruntreuung in
der neuen Euler Hermes Textilpolice sind die Konsignationslager auch
gegen unberechtigte Entnahmen geschützt.

Schnelle Reaktionszeiten durch Selbstprüfung bis 25.000 Euro,
geringe Selbstbeteiligung

Eine weitere Anforderung in der Textilbranche sind schnelle
Entscheidungs- und Reaktionszeiten: "Wenn sich ein Auftrag anbahnt,
muss ein Unternehmer schnellstmöglich wissen, ob seine Lieferungen
dann auch abgesichert sind, um dann umgehend den Auftrag zu sichern
ohne große Risiken für ihn selbst", sagte Müller. "Bei Aufträgen bis
zu 25.000 Euro kann er im Rahmen unserer Branchenpolice auch selbst
die Bonität des Abnehmers überprüfen. Das bedeutet, er kann sofort
den Auftrag annehmen, ohne vorher ein Kreditlimit zu beantragen, das
ist erst bei größeren Aufträgen notwendig. Da die Margen in der
Branche unter Druck sind, sieht die Police zudem nur eine geringe
Selbstbeteiligung der Unternehmen vor."

Der Selbstbehalt liegt bei 10%, bei einer Selbstprüfung bei 20%.
Das eigene finanzielle Risiko ist also sehr begrenzt. Für die
Selbstprüfung ist ein entsprechender Nachweis positiver
Zahlungserfahrungen ausreichend oder die kurze Abfrage in der rund um
die Uhr verfügbaren Euler Hermes Online-Datenbank.

Branchenentwicklung: geringe Margen, geringe bis mittlere Erträge,
geringe Liquiditätsdecke

Für 2015 erwartet Euler Hermes stagnierende Umsätze für die
Textilbranche insgesamt sowie einen weiterhin hohen Wettbewerbsdruck.
Durch die geringen Margen ist die Ertragsprognose und
Liquiditätsdecke ebenfalls relativ gering und das Ausfallrisiko oft
hoch.

Trends in verschiedenen Textilbereichen jedoch uneinheitlich -
Lohnkosten Schlüsselfaktor

Allerdings sind die Trends in der Branche uneinheitlich: Während
sich Hersteller technischer Textilien stark spezialisiert haben und
in einem relativ hochpreisigen Nischensegment agieren, sind
Hersteller von Bekleidung in Deutschland durch die hohen Lohnkosten
kaum noch konkurrenzfähig. Sie sind seit Jahren gezwungen, ihre
Produktion ins Ausland zu verlagern, in asiatische Länder wie China
oder Bangladesch oder zuletzt zunehmend auch nach Osteuropa. Das
schnelllebige Konsumentenverhalten, sogenanntes "fast fashion",
zwingt Hersteller dazu, immer mehr Kollektionen pro Jahr auf den
Markt zu bringen. Dies erfordert schnellere Lieferzeiten, die aus
osteuropäischen Fabriken besser realisierbar sind als aus Asien.

Einzelhandel: Nur Multi-Channel gewinnt, 40% der Kleidung werden
online gekauft

Der textile Einzelhandel kämpft zum einen mit einem hohen
Preisdruck, vor allem getrieben durch Bekleidungs-Discounter, und zum
anderen mit wetterbedingten Volatilitäten und vor allem der
Notwendigkeit einer umfassenden Multi-Channel-Strategie, die mit
hohen Investitionen verbunden ist. Die Bedeutung des Onlinehandels
nimmt zu, er verzeichnet ein überproportionales Wachstum. Bereits
rund 40% aller Waren im Bekleidungssektor werden in Deutschland heute
schon online gekauft, Tendenz steigend, insbesondere auch in
Nischensegmenten.

Gut vergleichbar, wenig beratungsintensiv - das haben Pullis,
Bücher, Wasserkocher gemeinsam

"Pullis, Bücher, Handys oder Wasserkocher haben eines gemeinsam:
Es sind Produkte, die sehr gut vergleichbar sind und wenig
beratungsintensiv", sagte Margrit Leidenroth, Fachbereichsleiterin
Kreditprüfung mit Schwerpunkt Textil. "Deshalb ist bei
Elektronikartikeln, Büchern und Textilien der Online-Anteil am Umsatz
heute schon sehr hoch, während Möbel, Heimwerkerbedarf und
Lebensmittel noch überwiegend im stationären Handel gekauft werden.
Interessant ist auch, dass mit 42% mehr Männer als Frauen mit 39%
lieber online einkaufen. Das Einkaufserlebnis im stationären Handel
scheint für Frauen demnach noch etwas wichtiger zu sein. Aber auch
stationäre Händler brauchen definitiv eine gute Internetpräsenz -
ohne diese können sie nicht am Wachstum dieses Bereichs nicht
partizipieren. Viele Konsumenten informieren sich vor dem Ladenbesuch
schon einmal online - auf einen übersichtlichen und umfänglichen
Internet-Auftritt kann heute kein Handelsunternehmen mehr
verzichten."

Über Euler Hermes

Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im
Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den
Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt
über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende
Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und
Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene
Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die
Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler
Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die
92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern
vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist
eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris
notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor's und
Dagong Europe mit einem Rating von AA- bewertet. 2013 wies das
Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,5 Milliarden aus
und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 860
Milliarden.

Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter, am
Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren Niederlassungen in
Deutschland.

Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de, LinkedIn oder
Twitter @eulerhermes

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir hierin Prognosen oder
Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können
diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und
Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen
und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten
Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor
allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen
sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und
insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch
die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und
das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.



Pressekontakt:
Antje Stephan
Pressesprecherin
Euler Hermes Deutschland
Niederlassung der Euler Hermes SA
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
antje.stephan@eulerhermes.com


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