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Westfalen-Blatt: zum Yuan

Geschrieben am 20-08-2015

Bielefeld (ots) - Betrachtet man Chinas Rolle als Motor der
Weltwirtschaft, seine Bedeutung als drittgrößte Exportnation knapp
hinter den USA und den riesigen Verbrauchermarkt, dann kann es an
Verständnis für Pekings Anspruch nicht fehlen, in Währungsfragen
gleichberechtigt neben anderen großen Industrienationen zu stehen.
Auch dass die chinesische Zentralbank jetzt den Wert des Yuan
mehrfach politisch korrigierte, um dem stolpernden Export auf die
Beine zu helfen, fällt nicht total aus dem Rahmen. Beispielsweise hat
Italien jahrzehntelang nichts anderes gemacht, als seine Währung, die
Lira, zu verbilligen, um die Ausfuhren zu erleichtern. Ähnlich
argumentieren auch die Befürworter eines Grexit: Wenn Griechenland
zu einer Währung mit geringem Wert zurückkehre, werde dies seiner
Tourismusindustrie und dem Export gut tun. Selbst die USA nutzen
den Dollar, um Wirtschaftspolitik zu machen. Null Zins hält seit
langem den Dollarkurs niedrig. Und der Euro? Notenbankpräsident Mario
Draghi konterkariert seit Amtsantritt das ursprüngliche Ziel, die EZB
von politischer Einflussnahme frei zu halten. Kurzum: Es gibt
Argumente, den Ritterschlag des Yuan als internationale
Reservewährung zu verschieben. Langfristig kann und will der IWF
einen solchen Kurs aber nicht.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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