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Zinskommentar der Dr. Klein & Co. AG: Zinsanstieg seit April nicht nachhaltig? (FOTO)

Geschrieben am 17-08-2015

Lübeck (ots) -

Nach den turbulenten Entwicklungen bis Anfang Juli haben sich die
Baufinanzierungszinsen im letzten Monat wieder entspannt - so fiel
der Zins bei 10-jährigen Zinsbindungen um ca. 20 bis 25 Basispunkte.

Grund für den Rückgang ist zum einen die schwindende Unsicherheit
bezüglich eines Austritts Griechenlands aus der EU. Dies ist die
Folge von konstruktiven Verhandlungen in den letzten Wochen, die dazu
führten, dass sich - vorbehaltlich der Zustimmung aller beteiligten
Parlamente des Euroraumes - Griechenland mit seinen Gläubigern auf
ein drittes, bis zu 86 Mrd. Euro schweres, Hilfsprogramm einigen
könnte. Im Gegenzug verpflichtet sich die griechische Regierung,
Steuervorteile abzuschaffen, Steuerhinterziehung stärker zu
bekämpfen, die Frühverrentung schrittweise zurückzunehmen, die
Eigenkapitalbasis der Banken zu stärken und Privatisierungsvorhaben
noch mehr voranzutreiben.

Zum anderen ist der Rückgang am Markt für Baufinanzierungszinsen
speziell in den letzten Tagen mit den aufkommenden Zweifeln an der
Stabilität der chinesischen Wirtschaft zu erklären: Da u. a. das
Wachstum zurückgeht, sah sich die chinesische Notenbank gezwungen,
die heimische Währung gegenüber dem Dollar in zwei Schritten
abzuwerten. Dies geschah mit dem Ziel, chinesische Produkte auf dem
Weltmarkt wettbewerbsfähiger anbieten zu können. Investoren waren von
diesem Schritt überrascht, flüchteten aus dem Aktienmarkt und
investierten stattdessen in sichere Staatsanleihen. Infolgedessen
fielen deren Renditen und damit die Renditen der sich daran
orientierenden Pfandbriefe, was letztendlich fallende
Baufinanzierungszinsen nach sich zog.

Mittelfristig dürfte neben der konjunkturellen Entwicklung der
Weltwirtschaft für die Zinsentwicklung ausschlaggebend sein, wann und
in welchem Maß sich die amerikanische Notenbank dazu entschließt, die
Politik des billigen Geldes zu beenden und den Leitzins wieder
anzuheben. Viele Experten gehen davon aus, dass ein erster Schritt
eventuell im September, spätestens aber zum Jahresende erfolgen wird.
Das hat zwangsläufig auch Einfluss auf die Renditen deutscher
Staatsanleihen und wird damit letztendlich die deutschen
Baufinanzierungszinsen nach oben treiben. Abgemildert werden könnte
dieser Effekt aber durch das milliardenschwere Anleihekaufprogramm
der EZB.

Forward-Darlehen wurden zuletzt vermehrt abgeschlossen

"Der starke Zinsanstieg von April bis Juni dieses Jahres hat dazu
geführt, dass sich Kunden vermehrt um die Anschlussfinanzierung ihrer
bestehenden Immobiliendarlehen gekümmert haben", fasst Stephan
Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, die Entwicklung
der letzten Monate zusammen. "Hierbei hat sich der Anteil von
Forward-Darlehen deutlich erhöht, mit denen sich Kunden den Zinssatz
für ihre Anschlussfinanzierung bereits heute bis zu 60 Monate im
Voraus sichern können."

Im Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang August sind die Bestzinsen
für 10-jährige Hypothekendarlehen von 1,60 Prozent auf 1,48 Prozent
zurückgegangen. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob Kunden in
dem aktuell leicht fallenden Zinsmarkt immer noch vermehrt
Forward-Darlehen abschließen. Aktuell sind laut Stephan Gawarecki
zwei gegenläufige Handlungsweisen bei den Kunden festzustellen:
"Einerseits wartet ein Teil der Forward-Kunden ab, weil sie mit
weiter fallenden oder zumindest stagnierenden Zinsen rechnen.
Andererseits schließen Forward-Kunden jetzt bewusst eine neue
Zinsbindung ab, da sie das immer noch historisch niedrige Zinsniveau
nutzen wollen und nicht zum wiederholten Mal von einem so starken
Zinsanstieg wie im ersten Halbjahr überrascht werden wollen." Ob ein
Forward-Darlehen sinnvoll ist und zu welchen Konditionen dieses
konkret angeboten werden kann, klärt einer der bundesweit 430 tätigen
Dr. Klein Spezialisten für Baufinanzierung gerne in einem
persönlichen Gespräch.

Tendenz:
Kurzfristig: seitwärts
Langfristig: steigend

Hier finden Sie die Pressemitteilung: www.goo.gl/l56RC1

Über Dr. Klein

Dr. Klein ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen
für Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein
zu allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende
Lösung. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund
650 Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen
Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge. Schon seit 1954
ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der
Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen
Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine Institutionellen
Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und maßgeschneiderten
Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der Portfoliosteuerung und
zu gewerblichen Versicherungen. Die kundenorientierte
Beratungskompetenz und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen
zu allen namhaften Kredit- und Versicherungsinstituten sichern den
Dr. Klein Kunden stets den einfachsten Zugang zu den besten
Finanzdienstleistungen. Dafür wurde das Unternehmen u.a. von
Springer-Fachmedien als "vorbildlicher Finanzvertrieb" und von n-tv
mit dem "Deutschen Fairnesspreis" ausgezeichnet. Dr. Klein ist eine
100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten
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Pressekontakt:
Sven Westmattelmann
Manager Communications
Tel.: +49 (0)30 / 42086 - 1935
Mobil: +49 (0)151 / 5802 - 7993
Fax: +49 (0)30 / 42086 - 1999
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