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4. Fachtagung der Novartis Stiftung FamilienBande: Angebote für Geschwisterkinderbegleitung in Deutschland wachsen rasant (FOTO)

Geschrieben am 13-07-2015

Wehr (ots) -

Welche Angebote gibt es für Geschwisterkinder? Welches ist das
passende für Einrichtungen an Kliniken, für kleine Selbsthilfegruppen
oder den ländlichen Raum? Wer trägt die Kosten? 100 Experten aus dem
Gesundheitswesen informierten sich bei der 4.
FamilienBande-Fachtagung zu den aktuellen Entwicklungen in der
Geschwisterbegleitung.

Breites Angebot - erste Kassen übernehmen Kosten

In Deutschland gibt es aktuell 245 Angebote für die Begleitung von
Geschwisterkindern, die in der Suchmaschine der Stiftung
FamilienBande zusammengefasst sind. Vor 4 Jahren waren es erst 33.
Vor allem in Ballungsgebieten finden sich immer mehr Gruppenangebote,
die als Präventionsangebot konzipiert und evaluiert sind und für die
man sich zur zertifizierten Fachkraft für Geschwister fortbilden
lassen kann. Neu für viele Tagungsteilnehmer: erste Krankenkassen
übernehmen im Rahmen der gesetzlichen Präventionsaufgabe die Kosten
(z.B. IKKclassic und AOKplus)

Viele kleinere Einrichtungen z.B. im ländlichen Raum oder
Selbsthilfegruppen brauchen aber eine niedrigschwellige Hilfe zum
Einstieg in die Geschwisterarbeit. Bei der Fachtagung wurden für sie
verschiedene Ansätze vorgestellt, die auf der Basis von
Praxiserfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
"Standards oder Vielfalt" - auf dem Weg zu einer flächendeckenden
Geschwisterkinderbegleitung" lautete deshalb das diesjährige
Tagungsthema. Don Meyer, Director der Siblings Support Groups, zeigte
auf, wie Geschwisterbegleitung in diesem riesigen Flächenstaat wie
die USA aufgesetzt und gelebt wird.

"Geschwisterkinder bekommen nach wie vor noch nicht die
Aufmerksamkeit, die sie brauchen, auch wenn sich in den vergangenen
drei Jahren unglaublich viel bewegt hat", so Adib Jacob,
Vorstandsvorsitzender der Novartis Stiftung FamilienBande und Country
Head Novartis Pharma GmbH. "Deshalb ist unser Ziel, das Thema weiter
auf die Agenda zu setzen, dafür zu sorgen, dass es auf der Landkarte
mit Angeboten künftig immer weniger weiße Flecken gibt und dass immer
mehr Angebote auf Qualitäts-Standards zurückgreifen können".

Ilse Aigner, Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie
und Technologie und Schirmherrin der FamilienBande-Fachtagung: "Ich
freue mich darüber, dass die Novartis Gruppe Deutschland mit der
Stiftung FamilienBande das Thema auf die öffentliche Agenda gesetzt
und mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis in sehr kurzer Zeit eine
starke Aufbauarbeit geleistet hat."

5. FamilienBande-Förderpreis

Der mit 10.000 EUR dotierte FamilienBande-Förderpreis zeichnet
gute Arbeit aus und unterstützt neue Ideen. 2015 konnten
Einrichtungen sich in den Kategorien "Innovation/Erstprojekt" und
"Elternarbeit" bewerben. Der Preis wurde erstmals unterstützt von der
Siemens Betriebskrankenkasse (SBK).

Ausgewählt wurden aus insgesamt 30 Bewerbungen von einer Fachjury
fünf Preisträger (drei Innovation/Erstprojekt, zwei Elternarbeit -
jeweils mit einem Preisgeld von 2.000 EUR):

- der Schweizer Verein Raum für Geschwister mit der Plattform "Du
bist dran! Vermittlung von Angeboten für Geschwisterkinder"
(Olten, Schweiz)

- die "Hilfe-zur-Selbsthilfe per Mausklick": Arbeitsmaterial für
Geschwisterkinder Workshops zum Downloaden" vom Netzwerk für die
Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher
e.V./Geschwisterkinder Netzwerk (Hannover)

- die "Expedition Gefühle", entwickelt und evaluiert von der
Elternhilfe für krebskranke Kinder / Verbund für Geschwister
(Leipzig)

- die Familienkurse des Tübinger Vereins Bewegung im Dialog, die
sich an die Eltern und Kinder richten

- das Konzept für Kriseninterventionen für Eltern mit einem
krebskranken Kind und deren Geschwister bei der Beratungsstelle
der Stiftung phönikks (Hamburg)

Fachjury FamilienBande-Förderpreis 2015

In der Fachjury für den FamilienBande-Förderpreis 2015 waren mit
Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer (Universitätsklinikum Hamburg
Eppendorf und Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung FamilienBande),
Dr. Annette Mundt (Kindernetzwerk e.V.) sowie Sonja Richter (Dipl.
Sozialpädagogin und Bildungsreferentin) Expertinnen aus den Bereichen
Wissenschaft, Selbsthilfegruppen und Praxis vertreten.

Über die Stiftung FamilienBande

Die Stiftung ging 2012 aus einer Initiative der Novartis-Gruppe
Deutschland hervor und wird seither von dieser unterstützt. Ziel der
Stiftung FamilienBande ist es, Geschwister von chronisch kranken oder
behinderten Kindern und ihre Eltern in ihrer besonderen
Familiensituation zu unterstützen. FamilienBande klärt über die
besondere Familiensituation auf, entwickelt mit Experten aus
Wissenschaft und Praxis Angebote, sorgt für Vernetzung und
Know-how-Transfer und macht wissenschaftliche Erkenntnisse verfügbar.
Dazu arbeitet die Stiftung mit Partnern aus dem Gesundheits-, Sozial-
und Familienbereich zusammen. Angebote für Geschwisterkinder können
sehr unterschiedlich sein: Thematische Gruppenangebote oder auch
erlebnispädagogische Freizeiten, regelmäßige Seminare oder einmalige
Veranstaltungen nur für Geschwisterkinder.



Pressekontakt:
Weitere Informationen unter: www.stiftung-familienbande.de
Kontakt:
Irene von Drigalski
Geschäftsführerin
Novartis Stiftung FamilienBande
Öflinger Straße 44
D-79664 Wehr/Baden

Telefon +49 (0) 172 - 677 4245
E-Mail irene.vondrigalski@stiftung-familienbande.de

Bildmaterial kann in Druckqualität auch angefordert werden bei:
info@familienbande.de


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