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Young Innovators-Award: Auszeichnung für Nachwuchsakademiker Martin C. Schmalz

Geschrieben am 29-06-2015

Kassel (ots) - Zweite Verleihung des Preises - Dotierung: 2.500
Euro

Der Nachwuchswissenschaftler Professor Martin C. Schmalz, Ph.D.,
ist heute (Montag) in Frankfurt mit dem Young Innovators-Award
ausgezeichnet worden. Der Preis wird vom House of Finance der
Goethe-Universität in Kooperation mit dem Finanzforum Vordenken der
Finanzberatungsgesellschaft Plansecur vergeben. Geehrt wurde Schmalz,
der eine Juniorprofessur für Finanzwirtschaft an der Stephen M. Ross
School of Business der University of Michigan (USA) innehat, für
seine Arbeit mit dem Titel "Anti-Competitive Effects of Common
Ownership". Darin befasst sich der Wissenschaftler mit der Frage, ob
Kapitalbeteiligungen von Fondsgesellschaften und anderen
institutionellen Anlegern an mehreren Unternehmen innerhalb einer
Branche zu einer geringeren Wettbewerbsintensität, und damit zu
Nachteilen für Verbraucher, führen können.

Der Young Innovators-Award ist mit 2.500 Euro dotiert und will die
Leistungen von Nachwuchswissenschaftlern der Öffentlichkeit
zugänglich machen. "Anliegen ist es, Anreize für werte- und
zukunftsorientierte finanzwirtschaftliche Forschung zu bieten, und
zugleich den Transfer neuer Ideen zwischen Wissenschaft und Praxis zu
unterstützen", sagte der Juryvorsitzende, Professor Michael Binder,
Ph.D., anlässlich der Verleihung. Binder ist Gründungsdekan der
Graduate School of Economics, Finance, and Management im House of
Finance der Goethe-Universität Frankfurt.

Schmalz' Arbeit beschäftigt sich mit Wettbewerbsverzerrungen, die
durch Kapitalbeteiligungen ausgelöst werden In seiner Arbeit
beschäftigt sich Schmalz mit durch Kapitalbeteiligungen ausgelösten
Wettbewerbsverzerrungen. Er untersucht für die U.S.-amerikanische
Luftfahrtbranche, ob die Preise von Flugtickets aufgrund des
Umstandes, da institutionelle Anleger zum Teil erhebliche
Beteiligungen an mehreren Fluggesellschaften halten, höher sind, als
sie dies wären, wenn solche gleichzeitigen Kapitalbeteiligungen
ausgeschlossen wären. Unter Verwendung innovativer Methoden der
empirischen Wirtschaftsforschung dokumentiert die Arbeit, dass die
Preise von inner-amerikanischen Flugtickets etwa drei bis fünf
Prozent niedriger sein würden, sofern es keine simultanen
Kapitalbeteiligungen geben würde. Sollten zukünftige Arbeiten
ähnliche Effekte auch für andere Branchen feststellen, würde dies
tiefgreifende Implikationen für das Wettbewerbsrecht haben:
Bedenkliche Wettbewerbsverzerrungen werden nicht nur durch zu große
Marktanteile einzelner oder durch gegenseitige Beteiligungen
miteinander verflochtener Unternehmen ausgelöst. Vielmehr entstehen
solche Wettbewerbsverzerrungen auch durch per se stille
Kapitalbeteiligungen institutioneller Anleger bei mehreren
Unternehmen einer Branche. Es könnte dann sinnvoll sein,
institutionelle Anleger dazu zu verpflichten, ihre Beteiligungen
ausschließlich über verschiedene Branchen hinweg, aber nicht
innerhalb einer Branche, zu diversifizieren.

Binder hielt Laudatio

In seiner Laudatio ging Binder darauf ein, dass die Arbeit von
Schmalz ein Paradebeispiel für eine hervorragende empirische Arbeit
ist: Sie gehe einer wirtschafts- und finanzpolitisch wichtigen Frage
nach, indem sie in innovativer Form umfangreiche Daten mit
anspruchsvollen ökonometrischen Methoden zusammenführe, und so
fundierte Antworten auf eine kontrafaktische Fragestellung geben
könne. Nach Einschätzung von Binder sollten Kartellbehörden wie
Wissenschaftler nun erarbeiten, inwieweit sich die Ergebnisse der
Arbeit von Schmalz auf andere Branchen und Länder übertragen lassen.
Für Kartellbehörden könnte sich hier ein neues Betätigungsfeld von
hoher Bedeutung ergeben. Diese Einschätzungen Binders verdeutlichen,
wie gewichtig die ausgezeichnete Arbeit von Schmalz ist.

Die Verleihung des Young Innovators-Award war Teil des 5.
Finanzforums Vordenken in Frankfurt. Dort trafen sich mehr als 300
Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unter dem Titel "Neue
Gesellschaft - Alte Werte" thematisierte die Veranstaltung die
Veränderung im Werteverständnis unserer Gesellschaft. Prof. Dr. Dres.
h.c. Paul Kirchhof führte mit seinem Vortrag in das Thema ein, das in
einer Gesprächsrunde unter der Leitung von Thorsten Alsleben
(Hauptgeschäftsführer Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der
CDU / CSU) profund vertieft wurde. Dort diskutierten Prof. Kirchhof,
Prof Dr. Jürgen Stark und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Brun-Hagen
Hennerkes (Vorsitzender des Vorstands der Stiftung
Familienunternehmen). Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt
F.A.Z.-Herausgeber Holger Steltzner.

Das FINANZFORUM VORDENKEN ist eine Veranstaltung der
Finanzberatungsgesellschaft Plansecur. Es wurde mit dem Ziel ins
Leben gerufen, eine qualitätsfördernde Branchenplattform zu schaffen,
die Raum für neue Ideen, wichtige Marktimpulse und klare
Werteorientierung in der Finanzdienstleistung gibt. Bildmaterial:
Bildmaterial finden Sie unter www.finanzforum-vordenken.de.



Pressekontakt:
Volker Preilowski, Fon: 05 61 / 9355262, presse@plansecur.de


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