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Caritas fordert Taten im Kampf gegen den Klimawandel / Präsident Neher: Enzyklika des Papstes ein unmissverständliches Zeichen - Staatschefs müssen konkrete Ergebnisse liefern

Geschrieben am 18-06-2015

Berlin/Freiburg (ots) - Der Deutsche Caritasverband fordert
gemeinsam mit seinem Hilfswerk Caritas international ein beherzteres
Vorgehen der internationalen Staatengemeinschaft gegen die Ursachen
des Klimawandels. Die Veröffentlichung der Enzyklika "Laudato si" von
Papst Franziskus am heutigen Donnerstag sei ein unmissverständliches
Zeichen an die Politik, endlich zu handeln, sagte der Präsident des
Deutschen Caritasverbands, Peter Neher, am Donnerstag.

"Die Enzyklika zeigt, dass die bisherigen Anstrengungen zur
Bewahrung der Schöpfung längst nicht ausreichen. Die Zahl der
Naturkatastrophen nimmt durch den Einfluss des Menschen weiter zu.
Betroffen sind fast immer diejenigen, denen es ohnehin schon schlecht
geht. Die Entscheidungsträger in der Weltpolitik müssen den
Absichtserklärungen des jüngsten G7-Gipfels nun Taten folgen lassen
und im Kampf gegen den Klimawandel konkrete Maßnahmen veranlassen.
Dazu gehört auch ein deutlich stärkeres Engagement in der
Katastrophenvorsorge."

Aber nicht nur die Politik ist durch die Enzyklika
herausgefordert. So appelliert Papst Franziskus an alle Bewohner der
Erde, das "gemeinsame Haus" besser zu schützen und wirbt für einen
neuen Lebensstil. Es liege in der Hand des Verbrauchers, das Handeln
in Politik und Wirtschaft zu verändern.

"Die Worte des Papstes richten sich an jeden von uns. Wir alle
sind gefordert, denn das Konsumverhalten und der Lebensstandard in
den reichen Ländern wirken sich auf die Umwelt und die
Lebensbedingungen in den armen Regionen aus", so Neher. "Für die
Menschen in Deutschland kann das heißen, sich kritisch zu fragen, ob
wir wirklich jedes Jahr ein neues Handy brauchen oder ein immer noch
größeres Auto? Dies sind Fragen, mit denen wir uns beschäftigen
müssen", macht Neher deutlich.

Auch der Deutsche Caritasverband setzt sich mit Fragen des
Umweltschutzes auseinander. So unterstützt die Caritas in Deutschland
beispielsweise das gezielte Sammeln aussortierter Mobiltelefone, die,
wenn sie nicht mehr funktionsfähig sind, im Inland recycelt werden
und somit nicht auf den Müllhalden in Afrika landen.

Caritas international engagiert sich neben der Nothilfe immer
stärker in der Vorbeugung zukünftiger Naturkatastrophen. Das
Hilfswerk unterstützt weltweit Menschen, sich an Klimaveränderungen
anzupassen und besser vor Wetterextremen zu schützen. Durch
Frühwarnsysteme, Dämme oder Wasserrückhaltebecken konnten bereits
viele Menschen die Folgen von Dürren, Überschwemmungen und anderen
Katastrophen überleben.

Papst Franziskus kritisiert in der Enzyklika, dass die jüngsten
internationalen Gipfel zum Umweltschutz gescheitert seien. Durch
mangelnden politischen Willen seien keine Übereinkünfte erreicht
worden, die den Erwartungen entsprochen hätten. Der Klimawandel, der
vor allem die Ärmsten der Armen trifft, sei ein globales Problem mit
schwerwiegenden Folgen.

Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.

Spenden mit Stichwort "Katastrophenhilfe und -vorsorge" werden
erbeten auf:

- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.:
DE88660205000202020202, BIC: BFSWDE33KRL oder online unter:
www.caritas-international.de

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit mehr als 160
nationalen Mitgliedsverbänden.



Pressekontakt:
Pressestelle Deutscher Caritasverband e.V., +49 30 284447-42
Pressestelle Caritas international, +49 761 200 296

www.caritas.de
www.caritas-international.de


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