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Mehr PS als der DAX / Südwestbank aktualisiert Oldtimerindex für 2014 (FOTO)

Geschrieben am 08-06-2015

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Südwestbank Oldtimerindex
http://ots.de/9SRqC
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Stuttgart (ots) -

2014 verbuchten die historischen Fahrzeuge aus dem Oldtimerindex
(OTX) der Südwestbank ein Plus von 41,26 Prozent. Im Vergleich zum
DAX bringt der Index deutlich mehr PS auf die Rendite-Straße: Er
stieg seit 2005 um 280,5 Prozent, während der DAX im selben Zeitraum
130,4 Prozent zulegte. Spitzenreiter ist erneut die BMW-Modell-Reihe
503/507/3200 CS, deren Wert seit 2005 um über 500 Prozent zugenommen
hat.

"Hochpreisige Autos haben überdurchschnittlich an Wert gewonnen",
erklärt Manfred Mühlheim, Direktor und Bereichsleiter Asset
Management bei der Südwestbank in Stuttgart. Besonders kostbare
Oldtimer erzielten im vergangenen Jahr einen Wertzuwachs um mehr als
50 Prozent. "Automobile Klassiker sind nicht nur etwas für Liebhaber,
als werthaltiges Anlagevehikel geraten sie zunehmend in den Fokus der
Anleger", so Mühlheim. Ein hilfreiches Instrument bei der
Kaufentscheidung ist der Oldtimerindex (OTX) der unabhängigen
Privatbank. Er zeigt die Wertentwicklung 20 ausgewählter Fahrzeuge
süddeutscher Hersteller auf und dient der Orientierung bei der
Auswahl des richtigen Modells.

Spitzenreiter verteidigt Position

Bei der Aktualisierung des OTX blieb die Zusammensetzung des Index
erstmals unverändert. Untersucht wurden süddeutsche Autoklassiker.
Erneuter Spitzenreiter ist die BMW-Modell-Reihe 503/507/3200 CS,
deren Wert seit 2005 um über 500 Prozent zugenommen hat. Platz 2
belegt die Porsche 911-Reihe vor dem Mercedes 300 SL.

Mit rund 55 Prozent Wertzuwachs verdrängten die Porsche 911-Reihe
den Vorjahreszweiten BMW Isetta 600 aufgrund leichter Preisrückgänge.
"Niedrigpreisige Fahrzeuge haben prozentual weniger zugelegt, sind
teilweise sogar gesunken", stellt Mühlheim fest. Die hohe Stückzahl
und der entsprechend geringere Preis führen zu einer schwächeren
Nachfrage. Der BMW Isetta sei zudem nicht so prestigeträchtig wie
beispielsweise der BMW 507. "Der BMW 507 wurde nur 254 Mal gebaut,
hat ein äußerst seltenes Design und ist für viele Liebhaber nach wie
vor eines der schönsten Fahrzeuge aller Zeiten. Spitzenexemplare
erzielen mittlerweile Preise von über 1,5 Millionen Euro", so der
Oldtimerexperte.

Unterschiede beim Zweit- und Drittplatzierten

"Preislich betrachtet, hat sich der Drittplatzierte am meisten
hervorgehoben: Der Mercedes 300 SL verzeichnet einen Wertzuwachs von
rund 65 Prozent - im Jahr 2014 war ein Wagen dieses Modells noch rund
580.000 Euro wert, zum 1. Januar 2015 kostete er bereits 955.000
Euro", sagt Mühlheim. Bei anderen Oldtimern wiederum habe die
Stückzahl der Fahrzeuge, die nun 30 Jahre alt sind und sich um das
H-Kennzeichen bewerben dürfen, merklich zugenommen. Bei den Porsche
911ern legte die Stückzahl von rund 8.900 auf über 10.000 Fahrzeuge
zu. "Wir erwarten eine deutlich steigende Zahl der zugelassenen
Porsche 911er. Anhand des Baujahres lässt sich ableiten, dass in den
kommenden Jahren viele dieser Fahrzeuge die 30-Jahres-Schwelle
erreichen und somit den Oldtimerstatus erlangen werden", hebt
Mühlheim hervor.

OTX im Vergleich zum DAX, REX-P und Euro Stoxx 50

"Langfristig betrachtet, erweisen sich Oldtimer als wertstabile
Investition. Dies zeigt der Vergleich mit Aktien und deutschen
Staatsanleihen", so Mühlheim. Während der deutsche Aktienindex seit
2005 um rund 130,4 Prozent wuchs und der Euro-Stoxx-Performance-Index
um 44,5 Prozent anstieg, legte der OTX um 280,5 Prozent zu. Der REX-P
für deutsche Staatsanleihen stieg in diesem Zeitraum um 55,4 Prozent.
"Wir erwarten im Zeitalter des internationalen Anlagenotstands keine
zeitnahe Blasenbildung bei historischen Fahrzeugen von deutschen
Marken. Die Investition in exklusive Sachanlagen, zu denen auch Wein
und Kunst zählen, wird angesichts der steigenden Staatsverschuldungen
weiterhin relevant bleiben", ergänzt der Experte.

Oldtimer bei institutionellen Anlegern hoch im Kurs

Die hohe Nachfrage aus dem Ausland ließ in den vergangenen Jahren
die Preise bei vielen Modellen stark steigen. "Die Oldtimer namhafter
Hersteller aus Süddeutschland sind auch bei Russen und Asiaten
gefragte Anlagealternativen", erklärt der Fachmann. "Auch bei
institutionellen Investoren stehen die alten Automobiltypen hoch im
Kurs. Sie kaufen teilweise ganze Sammlungen auf oder bieten bei
Versteigerungen mit." Extrem hohe Auktionspreise seien laut Mühlheim
jedoch eher die Ausnahme. "Im vergangenen Jahr wechselte der Ferrari
250 GTO aus dem Baujahr 1962 für 38,1 Millionen US-Dollar den
Besitzer - das ist die höchste Summe, die je für einen Oldtimer
erzielt wurde. Der Durchschnittswert eines Oldtimers beträgt jedoch
'nur' rund 20.000 Euro."

Potenzielle Kandidaten für den Index 2015

Laut Kraftfahrt-Bundesamt nahm der Oldtimerbestand 2014 in
Deutschland um 9,46 Prozent zu. Zum Jahresanfang 2015 waren von rund
494.000 Oldtimern über 310.000 mit einem H-Kennzeichen ausgestattet.
Die Oldtimerexperten der Privatbank erwarten in den kommenden Jahren
eine deutliche Zunahme des Bestands an zugelassenen historischen
Fahrzeugen.

"Viele Autos haben derzeit noch den Youngtimer-Status, werden aber
in absehbarer Zeit die 30-Jahres-Marke überschreiten und zählen schon
bald zu den Oldtimern", ist Mühlheim überzeugt. So werde etwa der aus
vielen Filmen bekannte 6er-BMW weiter an Wert zulegen und auch die
Stückzahl steigen. Damit gilt dieses Modell als potenzieller Kandidat
für den Index im kommenden Jahr.

Augen auf beim Oldtimerkauf

Interessierten Anlegern rät Mühlheim einen Oldtimer grundsätzlich
nur als Beimischung zum Gesamtvermögen. Nicht mehr als fünf bis zehn
Prozent des Vermögens sollten hier investiert werden. Auch die Kosten
für Wartung, Reparatur, Pflege und Versicherung der Autos seien bei
der Renditekalkulation zu berücksichtigen. "Ein weiterer Stolperstein
beim Kauf eines automobilen Klassikers sind Fälschungen, denen Käufer
erliegen könnten. Die erkennt der Laie nicht auf den ersten Blick",
so der Experte. Die Südwestbank empfiehlt Interessenten daher
zwingend den Gang zu einem Oldtimergutachter.

Berechnungsgrundlage des OTX

Die Südwestbank legte den Oldtimerindex erstmals 2010 auf, um die
Wertentwicklung süddeutscher Autoklassiker mit anderen Anlageformen
zu vergleichen. In den Index aufgenommen werden 20 Modelle von
Automobilherstellern aus Baden-Württemberg, Bayern und dem südlichen
Hessen. Die Berechnung des OTX basiert auf der Auswertung von
Preisangaben des renommierten Fachmagazins "Motor Klassik" sowie den
Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts. Den Anfangswert des Index
legte die Südwestbank auf 100 Punkte im Jahr 2005 fest. Der Wert der
im Index enthaltenen Oldtimer stieg durchschnittlich pro Jahr um 14,3
Prozent, was zu einem Index von 381 Punkten am Stichtag 1. Januar
2015 führte.

Über die Südwestbank AG

Die Südwestbank AG ist eine mittelständische Privatbank mit dem
Geschäftsgebiet Baden-Württemberg und gehört mit einer Bilanzsumme
von rund sechs Milliarden Euro zu den größten unabhängigen
Finanzinstituten Deutschlands. Vor mehr als 90 Jahren in Stuttgart
gegründet, beschäftigt sie heute knapp 650 Mitarbeiter an 28
Standorten.



Pressekontakt:
Stefanie Halmel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

SÜDWESTBANK AG
Rotebühlstraße 125
70178 Stuttgart

Telefon 0711/66 44-13 15
Telefax 0711/66 44-13 01
stefanie.halmel@suedwestbank.de
www.suedwestbank.de


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