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Analphabetismus: So kommt man raus aus der Tabu-Ecke (AUDIO)

Geschrieben am 21-05-2015

Baierbrunn (ots) -

Anmoderationsvorschlag: Sich von einem spannenden Krimi fesseln
lassen oder eine Bewerbung für einen neuen Job schreiben, das halten
viele für selbstverständlich. Aber es gibt Menschen unter uns, die
davon ausgeschlossen sind, da sie weder lesen noch schreiben können.
Was das für die Betroffenen bedeutet und wo man Hilfe findet, erklärt
Max Zimmermann:

Sprecher: Nach wie vor ist es ein Tabu, wenn man sagt, dass man
nicht lesen und schreiben kann, dabei ist man mit dieser Unkenntnis
nicht alleine. In Deutschland leben rund 7,5 Millionen funktionale
Analphabeten, schreibt das Apothekenmagazin Baby und Familie. Peggy
Elfmann, stellvertretende Chefredakteurin, erklärt, was man darunter
versteht:

O-Ton Peggy Elfmann: 18 Sekunden

Das sind Menschen, die Mühe haben, ihren Alltag zu bewältigen.
Einige können einfache Sätze erkennen, andere nur Buchstaben, und
alle sind schon mit einem kurzen Text überfordert. Sie sind nicht
dumm, sondern haben nur irgendwann den Anschluss in der Schule
verpasst, und als Erwachsene ist es ihnen peinlich zuzugeben, dass
sie nicht lesen können.

Sprecher: Wenn Eltern Analphabeten sind, was hat das für
Auswirkungen auf die Kinder?

O-Ton Peggy Elfmann: 15 Sekunden

Eine mangelnde Unterstützung von zu Hause ist eine schlechte
Voraussetzung für die Schule, wenn zum Beispiel die Eltern nie
vorlesen und es keine Bücher gibt. Den Kindern fehlt dann das Gefühl
für die Sprache, und sie entwickeln häufig ein geringes
Selbstbewusstsein und trauen sich das Lernen nicht mehr zu.

Sprecher: Häufig bilden sich die Betroffenen dann ein Gerüst aus
Lügen, Tricks und Ausreden, weil sie sich schämen, dass sie weder
lesen noch schreiben können. Wenn man an der Situation etwas ändern
will, an wen kann man sich wenden, um die geeignete Hilfe zu finden?

O-Ton Peggy Elfmann: 19 Sekunden

Man sollte unbedingt den Mut fassen und seine Kenntnisse
verbessern. Es gibt zum Beispiel das ALFA-Telefon des Bundesverbands,
die beraten und Kurse kennen. Aber auch die Volkshochschulen bieten
in sehr vielen Städten Schreib- und Lesekurse an. Außerdem trifft man
in den Volkshochschul-Kursen Menschen, die das gleiche Problem haben
und kann sich austauschen.

Abmoderationsvorschlag: Es lohnt sich, die Hemmschwelle zu
überwinden und sich Unterstützung zu holen, denn es ist für viele ein
Schritt zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit, berichtet
Baby und Familie.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.baby-und-familie.de


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