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Kfz-Gewerbe für mehr mittelstandsfreundliche Kreditrichtlinien (FOTO)

Geschrieben am 19-05-2015

Bonn (ots) -

Mehr mittelstandsfreundliche Richtlinien für die Kreditvergabe im
Kfz-Gewerbe hält ZDK-Präsident Jürgen Karpinski für sinnvoll. Beim 5.
Berliner Automobildialog unter dem Motto "Automobilhandel -
Mittelstandsfinanzierung im Umbruch?" beklagte er die restriktiven
Auswirkungen der Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften für das
überwiegend mittelständisch geprägte Kfz-Gewerbe. Dadurch seien den
Banken größtenteils die Hände gebunden. Für die Unternehmer sei es
nicht immer ganz so einfach, an Fremdkapital zu kommen, die
Geschäftsmodelle im Autohandel überzeugten aufgrund zu restriktiver
Vergabekriterien nicht immer. Die Aufgabe von Banken, die
Realwirtschaft mit ausreichend Kredit zu versorgen, scheitere allzu
oft an den zu engen Leitplanken bei der Bewertung der Unternehmen.
"Wir brauchen mittelstandsfreundlichere Regelungen, das heißt auch
mehr Spielraum der Banken in der Beurteilung der Kreditwürdigkeit",
sagte Karpinski. Auf der anderen Seite sei aber auch die
Kommunikation zwischen Betrieben und Banken verbesserungswürdig. "Wir
müssen einräumen, dass der Mittelstand manchmal nicht ausreichend mit
Banken spricht, um die eigene wirtschaftliche Situation vollständig
und nachvollziehbar aufzuschlüsseln", so der ZDK-Präsident. Banken
müssten verstehen, wo die Herausforderungen liegen, um gemeinsam
Lösungen zu finden.

Genau da setzt die Volkswagen Bank mit ihren Unternehmergesprächen
an, wie deren Sprecher der Geschäftsführung Anthony Bandmann
bemerkte. Dort sei es möglich, etwa anhand von Simulationsrechnungen
auf Basis vergleichbarer Unternehmen die Perspektiven des Autohauses
zu verdeutlichen. Außerdem sei es wichtig, dass die Kfz-Unternehmer
nicht nur reine Finanzkennzahlen präsentierten, sondern auch auf
Strategien etwa zur Regelung der Unternehmensnachfolge eingingen.

Peter Englisch von Ernst & Young wies darauf hin, dass sich
Kfz-Unternehmer mehr denn je um ihr Geschäftsmodell der Zukunft
kümmern sollten. Die heute 15-jährigen "Digital Natives" hätten ein
komplett anderes Einkaufsverhalten als deren Eltern. Darauf habe sich
auch der Autohandel einzustellen. Kfz-Unternehmer Michael Kraft
betonte, im Geschäft gehe Liquidität vor Rentabilität. Wichtig sei
es, eine ausgewogene Risikostreuung zwischen Geschäfts- und
Spezialbanken herzustellen. Er nahm aber auch die Banken in die
Pflicht, ihre unterschiedlichen Rating-Vorschriften begründet und
nachvollziehbar zu erläutern. Auf die immer wieder wechselnden
CI-Richtlinien der Hersteller und Importeure und deren Auswirkungen
auf die Immobilienfinanzierung der Händler wies Dr. Guido Schacht
hin, Senior Risk Manager Automobilindustrie der HypoVereinsbank AG.
Eine Geschäftsbank wolle erklärt haben, warum sie solche
Investitionen mit einer geringen Halbwertzeit langfristig finanzieren
solle. In seinem Resümee machte Markus Becker-Melching vom
Bundesverband deutscher Banken deutlich, dass es eine Korrelation
gebe zwischen Unternehmensgröße und Professionalität im Kfz-Gewerbe.
Hier hätten insbesondere die kleinen Unternehmen noch Nachholbedarf.



Pressekontakt:
Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de


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