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Westfalen-Blatt: zum Tönnies-Streit

Geschrieben am 15-05-2015

Bielefeld (ots) - Wenn zwei sich streiten, freut sich die
Konkurrenz. Natürlich ist es wichtig, wer das Sagen hat. Und
natürlich hat Clemens Tönnies als unternehmerischer Erbe seines
Bruders Unglaubliches geleistet. Aus fast Nichts formte den größten
deutschen Fleischkonzern. Die Frage, ob Robert Tönnies dies auch
gekonnt hätte, stellt sich nicht. Er war zu jung. Allerdings kann
ein Manager noch so erfolgreich sein. Die Macht hat der Eigentümer.
Und zweifelt er an der Loyalität, kann er natürlich die Machtfrage
stellen. Robert Tönnies wirft seinem Onkel groben Undank vor. Viele
außenstehende Beobachter empfinden eher das Verhalten des Neffen
als groben Undank. Wie dem auch sei: Der Bielefelder Richter hat
schon deutlich gemacht, dass sich das Verfahren über Jahre hinziehen
kann - Jahre, in denen jede unternehmerische Entscheidung und jede
Bilanz in Frage gestellt werden können. Das ist vielleicht im
Interesse der Konkurrenten - aber nicht der Belegschaft, Lieferanten
und Kunden. Von den Problemen in Russland über Arbeitsschutz bis zu
Änderungen im Ernährungsverhalten sind die Herausforderungen zu groß,
als dass sich Tönnies den Streit leisten kann. Alles andere als die
angelaufenen Gespräche über einen Interessenausgleich wäre in hohem
Maße unvernünftig.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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