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Wirtschaftspressegespräch in Frankfurt am Main - Kunststofferzeuger trotz stetigem Auf und Ab positiv gestimmt (FOTO)

Geschrieben am 07-05-2015

Frankfurt am Main (ots) -

Die kunststofferzeugende Industrie hat sich trotz eines
schwierigen Marktumfeldes 2014 robust gezeigt. Dies erklärte Dr.
Josef Ertl, Vorsitzender von PlasticsEurope Deutschland e. V., jetzt
vor Medienvertretern in Frankfurt am Main. Dr. Ertl zufolge war man
zuversichtlich ins Jahr gestartet, die Stimmung trübte sich
allerdings im Jahresverlauf etwas ein. Am Ende sank die Produktion
von Kunststoff im Jahr 2014 um 2,5 Prozent auf 19,4 Millionen Tonnen.
Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 27 Milliarden Euro.

Der Export aus Deutschland wuchs 2014 in der Menge zum dritten Mal
in Folge, diesmal um 3,2 Prozent auf jetzt 12,6 Millionen Tonnen. Die
Auslandserlöse erreichten 23,5 Milliarden Euro. Auch beim Import gab
es einen Anstieg: Es wurden 8,8 Millionen Tonnen (+3,4 Prozent) im
Wert von 15,1 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Der
Außenhandelsüberschuss betrug in der Menge 3,8 Millionen Tonnen und
im Wert 8,4 Milliarden Euro. Wichtigste Märkte für die
Kunststofferzeuger bleiben die Staaten der EU; bei den
Abnehmerländern für Kunststoff aus Deutschland rangieren Italien,
Frankreich, Polen und die Beneluxstaaten an der Spitze.

Dr. Josef Ertl betonte in seinen Ausführungen, dass die Branche
momentan mit einem stetigen Auf und Ab konfrontiert sei, bedingt
durch ein schwieriges Umfeld mit volatilen Öl- und Rohstoffpreisen
sowie starken Währungsschwankungen. Auch das verlangsamte
Wirtschaftswachstum in vielen Teilen der Welt, vor allem in China,
sowie geopolitische Konflikte dämpften die globale Konjunktur.
Parallel zum steigenden Wettbewerbsdruck insbesondere durch die
Konkurrenz aus Asien verschlechterten sich zudem die hiesigen
Standortbedingungen durch eine komplizierte und teure Energiepolitik
und den weiter steigenden Regulierungsaufwand.

Positiv wirke sich aus, dass Kunststoff in vielen Bereichen immer
wichtiger werde, so zum Beispiel bei Umweltschutz und
Ressourceneffizienz. Der Werkstoff hilft etwa ganz entscheidend dabei
mit, als Dämmmaterial, in modernen Fenstern oder in Rohr- und
Kabelisolierungen, Wärme- und Energieverluste in Gebäuden zu
reduzieren. Bei Verpackungen wiederum zeigt eine aktuelle Studie aus
diesem Jahr, wie effizient Kunststoff eingesetzt wird: So konnten
durch Verringerungen des Einzelgewichts von Kunststoffverpackungen im
Zeitraum von 1991 bis 2013 allein im Jahr 2013 fast eine Million
Tonnen Kunststoffe in Deutschland eingespart werden.

Auch am Ende des Lebenswegs ist der Werkstoff zu schade zum
Wegwerfen, wie Dr. Ertl verdeutlichte: So bestätigen jüngste Zahlen
der Consultic-Studie zur Kunststoffproduktion, -verarbeitung und
-verwertung in Deutschland, dass der Kunststoffabfall hierzulande
auch im Jahr 2013 nahezu komplett verwertet wurde. So trägt die
stoffliche und energetische Verwertung von Kunststoff mittlerweile im
großen Maße dazu bei, Ressourcen in Deutschland zu sparen.

Insgesamt zeigte sich Dr. Ertl zuversichtlich. Er betonte, dass
die Suche nach innovativen Lösungen beispielsweise für den Leichtbau,
die alternative Energieerzeugung oder den 3-D-Druck auch künftig zu
innovativen High-Performance-Kunststoffanwendungen "Made in Germany"
führen werde. Zudem sorgten die etablierten und intakten
Wertschöpfungsketten im Land sowie die gute Zusammenarbeit mit einer
hervorragenden Wissenschafts- und Forschungslandschaft dafür, dass
die hiesige Kunststoffindustrie noch immer in fast allen Bereichen zu
den führenden in Europa und der Welt zähle.



Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
Sven Weihe
Telefon: +49 (0) 69 2556-1307
sven.weihe@plasticseurope.org


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