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KfW verzeichnet historisch höchstes Zusagevolumen in der Entwicklungszusammenarbeit

Geschrieben am 21-04-2015

Frankfurt am Main (ots) -

- KfW stellt 5,4 Mrd. EUR für Klima- und Umweltschutz (+58 %)
bereit
- Mehr als 500 Mio. EUR Finanzierungen für Frieden und Sicherheit
in Krisenstaaten
- DEG steigert Finanzierungen für deutsche Unternehmen um 66 % auf
253 Mio. EUR

Die KfW hat im Jahr 2014 die historisch höchste Summe für
Finanzierungen und Zuschüsse an Entwicklungs- und Schwellenländer
vergeben. Für Projekte und Programme in Afrika, Asien, Lateinamerika
und Südosteuropa sagte sie im Auftrag der Bundesregierung 2014 rund
8,8 Mrd. EUR zu - etwa 2 Mrd. EUR mehr als im Vorjahr. 5,4 Mrd. EUR
davon flossen in Finanzierungen für den Klima- und Umweltschutz
(Vorjahr: 3,4 Mrd. EUR).

Die von der KfW bereitgestellten Finanzierungen in Entwicklungs-
und Schwellenländern umfassen verschiedene Ebenen: Von großen
Infrastrukturprojekten mit innovativer Technologie und weitreichenden
wirtschaftlichen und sozialen Wirkungen über landwirtschaftliche
Vorhaben zur Ernährungssicherung und Förderung von Kleinbauern, bis
zu Investitionen in Gesundheits- und Sozialsysteme, die eine direkte
Verbesserung der Lebenssituation einkommensschwacher
Bevölkerungsschichten bewirken.

"Die Förderung des globalen Klima- und Umweltschutzes sowie die
Abfederung und Prävention von Krisensituationen vor allem in fragilen
Staaten sind die großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Die
Bandbreite unserer Vorhaben bietet Entwicklungsmöglichkeiten für
Kleinbauern und Flüchtlinge genauso wie für die klimafreundliche
Energieversorgung unserer Partnerländer", sagte Dr. Norbert
Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die KfW hat auch im Jahr 2014 ihre Rolle als einer der weltweit
führenden Finanzierer für Klima- und Umweltfinanzierungen 2014 mit
26,6 Mrd. EUR konzernweit gestärkt. Beispiele aus der
Entwicklungsfinanzierung wie das weltweit größte Solarkraftwerk in
Marokko, die Erweiterung des indischen Stromleitungsnetzes, die
afrikanische Dürreversicherung, 24 Naturschutzparks und die
Akkreditierung beim Green Climate Fund (GCF) verdeutlichen dies.

KfW Entwicklungsbank:

Im Vergleich zum Vorjahr hat die KfW Entwicklungsbank ihre Zusagen
um 2,1 Mrd. EUR auf knapp 7,4 Mrd. EUR für insgesamt 357 neu
zugesagte Projekte erhöht (2013: 5,3 Mrd. EUR). Das entspricht einer
Steigerung um rund 40 %. Neben Haushaltsmitteln, die vor allem aus
dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) stammen, setzte sie erneut verstärkt eigenes
Kapital in Höhe von 5,4 Mrd. EUR (73 %, Vorjahr 58 %) als
Fördermittel ein. Auf diese Weise unterstützt die KfW die
Bundesregierung dabei, ihre internationalen Ziele und Verpflichtungen
bei der Armutsbekämpfung, bei der Not- und Übergangshilfe in
Krisensituationen sowie beim Klima- und Umweltschutz zu erfüllen. Für
letztgenannten Bereich setzte sie 64 % ihrer Mittel, also 4,7 Mrd.
EUR ein. Davon gingen 3,3 Mrd. EUR in den weltweiten Ausbau
erneuerbarer Energien und in die Steigerung der Energieeffizienz.

Von den Neuzusagen der KfW gingen 2,2 Mrd. EUR an Asien und
Ozeanien (2013: 1,7 Mrd. EUR), 1,3 Mrd. EUR flossen in die Region
Nordafrika/Naher Osten (Vorjahr: 861 Mio. EUR), 1,2 Mrd. EUR an
Projekte und Programme in Subsahara-Afrika (2013: 1,2 Mrd. EUR), 823
Mio. EUR nach Europa/Kaukasus (2013: 721 Mio. EUR) und 1,2 Mrd. EUR
an Lateinamerika (2013: 663 Mio. EUR).

Mit rund 4,4 Mrd. EUR dient der Großteil der Neuzusagen der
Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur, vor allem im Bereich
der Energieerzeugung und -versorgung auf Basis erneuerbarer Energien.
Im vergangenen Jahr hat die KfW aber auch 500 Mio. EUR für Frieden
und Sicherheit zugesagt und schnell wirksame Hilfsmaßnahmen für 15
Mio. Menschen, vor allem Flüchtlingen, aus 22 Ländern unterstützt.
Ferner sind 24 Naturschutzgebiete mit einer zusätzlichen Fläche von
insgesamt 62.000 km2 finanziert worden (+50 %).

DEG:

Auch die KfW-Tochter DEG, die private Unternehmen in Entwicklungs-
und Schwellenländern finanziert und berät, baute ihr Neugeschäft 2014
weiter aus und sagte 1,47 Mrd. EUR für die Finanzierung privater
Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu (2013: 1,45
Mrd. EUR). Für Investitionen, die den Klima- und Umweltschutz sowie
die Anpassung an den Klimawandel fördern, stellte sie 691 Mio. EUR
(2013: 649 Mio. EUR) bereit. Einen neuen Höchstwert erreichten mit
905 Mio. EUR (2013: 794 Mio. EUR) Finanzierungen für kleine und
mittlere Unternehmen und den Mittelstand. "Kleinen und mittleren
Unternehmen kommt in sich entwickelnden Ländern eine besondere
Bedeutung zu. Unternehmerische Initiative ist in diesen Ländern
gefragt, um Entwicklung zu ermöglichen und Menschen Perspektive zu
geben", betonte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung.

2014 ging mit 603 Mio. EUR (2013: 492 Mio. EUR) der größte Teil
der Zusagen der DEG wiederum nach Asien. Das Neugeschäft in Afrika
konnte erneut gesteigert werden auf 416 Mio. EUR (2013: 326 Mio.
EUR). In Lateinamerika wurden 273 Mio. EUR (2013: 401 Mio. EUR)
zugesagt. In der Region Europa/Kaukasus engagierte sich die DEG mit
125 Mio. EUR (2013: 171 Mio. EUR).

Nach Wirtschaftssektoren waren Schwerpunkte des DEG-Neugeschäfts
der Finanzsektor mit 490 Mio. EUR (2013: 479 Mio. EUR) und
Infrastrukturinvestitionen mit 460 Mio. EUR (2013: 314 Mio. EUR). Die
DEG finanziert lokale Banken und andere Financiers, damit diese
insbesondere kleine und mittlere Unternehmen mit langfristigem
Investitionskapital versorgen. Im Infrastruktursektor investierte die
DEG vor allem in Erneuerbare Energien sowie in Gesundheits- und
Transportvorhaben. Ergänzend zu ihren Finanzierungen aus Eigenmitteln
setzt die DEG Fördergelder des Bundes ein. Für diese Förderprogramme
standen 2014 insgesamt 30 Mio. EUR (2013: 28 Mio. EUR) zur Verfügung.
159 Projekte wurden damit zugesagt.

Auch die Finanzierungszusagen für deutsche Unternehmen, die in
Entwicklungs- und Schwellenländern investieren, erreichten einen
neuen Höchstwert. 253 Mio. EUR (2013: 152 Mio. EUR) stellte die DEG
dieser wichtigen Zielgruppe bereit.

Mit den DEG-Zusagen 2014 werden unternehmerische Investitionen mit
einem Gesamtvolumen von 9,3 Mrd. EUR ermöglicht und 843.000
Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen. Die Finanzierungen der
DEG ermöglichen zudem die jährliche Produktion von 4.000 GWh grünem
Strom, mit dem fast 5,5 Mio. Menschen versorgt werden.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,
Tel. +49 (0)69 7431 4638, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Pressestelle DEG: Anja Strautz, Telefon: 0221 49861474, E-Mail:
Presse@deginvest.de


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