(Registrieren)

Fassadendämmung: DER SPIEGEL schürt ungerechtfertigt Ängste / - keine erhöhte Brandgefahr bei fachgerecht montierten Polystyrol-Fassaden - Wärmedämmsysteme werden vor Zulassung intensiv getestet -

Geschrieben am 20-04-2015

München (ots) - Unter der Überschrift "Brennt wie Stroh" setzt der
SPIEGEL (Nr. 17, Seite 42) seine Kampagne gegen die Fassadendämmung
fort und behauptet, eine Isolierschicht aus Polystyrol hätte in einem
speziellen Fall den "Brand beschleunigt, wie sonst nur ein Bündel
Stroh". Dieser Vergleich entspricht jedoch in keiner Weise der
Realität. Bei einem fachgerecht fertiggestellten
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) kann die Dämmung nur dann in Brand
geraten, wenn ein Feuer extrem lange und intensiv einwirkt. Dies
haben zahlreiche Versuche, auch von Feuerwehren, eindeutig unter
Beweis gestellt. Eine mit Polystyrol gedämmte Fassade wird selbst
durch Zündquellen wie Schweißfunken, Feuerwerkskörper oder durch
direkten Kontakt mit Zigarettenglut nicht in Brand gesetzt.

Zudem handelt es sich bei dem vom SPIEGEL angeführten Brand um
einen Einzelfall (ausgelöst durch einen direkt an der Fassade
brennenden Müllcontainer) und nicht um einen Brand, der "wie so oft
in letzter Zeit" (Zitat DER SPIEGEL) stattgefunden hat. Generell ist
die Zahl der Hausbrände, bei denen eine Fassadendämmung eine Rolle
spielte oder entscheidenden Einfluss auf den Brandverlauf genommen
hat, extrem gering. Fast immer werden die jährlich rund 200.000
Wohnungsbrände in Deutschland durch Zündquellen im Inneren von
Gebäuden wie etwa elektrische Geräte, Öfen, Kerzen u.a. verursacht.
Hauptsächliche Nahrung finden entstehende Brände hier in Möbeln,
Textilien, Teppichen, Vorhängen und Dachstühlen.

Die Brandsicherheit von Gebäudefassaden wird auch dadurch
gewährleistet, dass bei der Dämmung von Gebäuden strenge Vorschriften
zum vorbeugenden Brandschutz einzuhalten sind. So unterliegen
Dämmungen wie alle anderen eingesetzten Baustoffe und Bauprodukte
einer Zulassungspflicht und werden vor ihrer Markteinführung in
umfangreichen Versuchen im Labor wie auch im Originalmaßstab getestet
und von unabhängigen Instituten überprüft und zur Anwendung
freigegeben.

Dennoch gibt es auch für Brände, die von außen auf ein Gebäude
einwirken, technische Lösungen, um ein Ausbreiten der Flammen
einzudämmen. So sind bei Häusern, deren Fußboden des obersten
bewohnten Geschosses höher als sieben Meter liegt, Brandsperren aus
durchbrandbeständigen Materialien vorgeschrieben. Diese werden
entweder über den Fensterstürzen oder als um das Gebäude umlaufende
Brandriegel angebracht. Bei allen niedrigeren Gebäuden (in der Regel
Ein- oder Zweifamilien- oder Reihenhäuser) ist die Gefährdung im
Falle eines Brandes mit und ohne Dämmung gleich groß. Falls ein
solches Haus Feuer fängt, greifen die Flammen meist schnell auf den
Dachstuhl aus Holz über - unabhängig davon, ob ein Haus gedämmt ist
oder nicht.

Die Bundesbauministerkonferenz kommt folglich im Jahr 2014 zu dem
Schluss, dass bei insgesamt 18(!) vorliegenden Brandereignissen, die
sich über mehrere Jahre ereignet hatten, diese "oft auf fahrlässige
oder vorsätzliche Brandstiftung außerhalb von Gebäuden"
zurückzuführen waren. Zudem lassen die "geringe Zahl von Ereignissen
... für den Gebäudebestand keine konkrete Gefahr erkennen." Diese
zentrale Information findet sich im erwähnten SPIEGEL-Artikel jedoch
nicht wieder.

Darüber hinaus stellt der Qualitätsgedämmt e.V. als Initiator und
Träger der Kampagne "Dämmen-lohnt-sich.de" richtig:

Mit der Branchenkampagne werben nicht wie von SPIEGEL behauptet
"Bund, Länder und Dämmstoffindustrie seit Jahren gemeinsam". Richtig
ist vielmehr: Die Initiative, die in erster Linie Deutschlands
meistgelesenes Infoportal zur Wärmedämmung betreibt und dieses mit
TV-Spots (mit Ulrich Wickert) bewirbt, ist ausschließlich von vier
Systemanbietern, d.h. Herstellern und Vertreibern von
Wärmedämm-Verbundsystemen (aus Polystyrol und auch anderen
Werkstoffen) getragen. Beratende Partner sind unabhängige
Forschungsinstitute. Der Qualitätsgedämmt e.V. legt in seiner
gesamten Kommunikation besonderen Wert auf eine objektive und somit
technologie- und materialneutrale Information.

Über den "Qualitätsgedämmt e.V.":

Der Verein "Qualitätsgedämmt e.V." vereint führende Unternehmen
der Bauzulieferindustrie (Baumit GmbH, Brillux GmbH & Co KG, DAW SE
sowie Sto SE & Co. KGaA) und setzt sich für Energieeffizienz im
Gebäudebereich ein. Assoziierte Mitglieder sind das
Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) sowie die Gesellschaft für
Rationale Energieverwendung (GRE), welche die Arbeit des
Qualitätsgedämmt e.V. wissenschaftlich begleiten und als Ratgeber
fungieren. Ein wichtiges Ziel der Vereinsarbeit ist die Förderung
einer sachlichen Diskussion zum Thema "Wärmedämmung an Gebäuden". Als
kommunikative Maßnahme hat der Verein vor diesem Hintergrund im Juni
2014 die Initiative "dämmen-lohnt-sich.de" gestartet, die als
Schwerpunkt ein Informations- und Ratgeberportal rund um die
Wärmedämmung betreibt und darüber hinaus in einer TV-Kampagne (mit
Ulrich Wickert) das Thema Nachhaltigkeit bewirbt.



Pressekontakt:
Ulrich Krenn
UNID Communication GmbH
Medienbrücke 7. OG
Rosenheimer Straße 145 d
81671 München
u.krenn@unid.de
Tel +49 89 411147-338


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

565348

weitere Artikel:
  • ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 21. April 2015 Mainz (ots) - Dienstag, 21. April 2015, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich mit Andrea Ballschuh Gast im Studio: Jürgen Drews, Schlagersänger Prozess gegen ehemaligen SS-Mann - Oskar Gröning vor Gericht Hitze gegen Wirbelsäulenmetastasen - Praxis täglich Bärlauch-Waffeln mit Keulenschinken - Einfach lecker Gehhilfen für Tiere - Tier & Wir Dienstag, 21. April 2015, 12.10 Uhr drehscheibe mit Babette von Kienlin Spargelernte in Rheinhessen - Saisonauftakt 2015 Bürgermeister Engels Flüchtlinge - Ankunft in Jördenstorf mehr...

  • Im Würgegriff der Banken: ZDF dreht Fernsehfilm der Woche "Der Bankraub" mit Joachim Król und Franz Dinda (FOTO) Mainz (ots) - In Berlin haben die Dreharbeiten für einen ZDF-"Fernsehfilm der Woche" mit dem Arbeitstitel "Der Bankraub" begonnen. In einer Mischung aus Familiendrama und Wirtschaftskrimi thematisiert der Film die Finanzkrise von 2008. Das Drehbuch stammt von Martin Rauhaus, Regie führt Urs Egger. Es spielen Franz Dinda, Joachim Król, Ulrike Kriener, Bernadette Heerwagen, Justus von Dohnányi, Hanns Zischler, Herbert Knaup und andere. Vor einer Firmenzentrale in Hamburg überfährt der Rentner Werner Kreye (Joachim Król) in mehr...

  • DASDING Spezial: Job, Ausbildung, Karriere DASDING gibt am 23. April Tipps zu Bewerbung, Berufswahl und Berufswechsel Baden-Baden (ots) - Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und viele junge Menschen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stehen vor der Entscheidung "Wie geht es weiter?". Bei DASDING dreht sich daher am 23. April von 6 - 21 Uhr alles um Job, Ausbildung und Karriere. DASDING skizziert in dem Spezial die unterschiedlichen Möglichkeiten im Anschluss an die Schulzeit, richtet sich aber auch an Studenten und junge Berufstätige. Welcher von vielen möglichen Wegen - Ausbildungsberuf, Studium oder Gap Year - ist der richtige? Regina mehr...

  • Zukunft Lebensräume und AAL-Kongress - Staatssekretärin Brigitte Zypries und Oberbürgermeister Peter Feldmann übernehmen Schirmherrschaft Frankfurt am Main (ots) - Ermittelt, beschrieben, gefürchtet: Der demografische Wandel bietet auch Potenziale. Bis 2050 erwartet das Destatis einen Bevölkerungsrückgang um rund sieben Millionen auf dann 75 Millionen Bundesbürger. Die konkreten Folgen - beispielsweise Pflegekräftemangel, unzureichende Barrierefreiheit oder fehlende Assistenzsysteme - zeichnen sich bereits ab. Dabei bietet der demografische Wandel durchaus Potenzial - für ein gesellschaftliches Umdenken genauso wie für ein neues branchenübergreifendes Wirtschaftssegment. mehr...

  • ActiMail: Deine ganz persönliche Videobotschaft von Guido Maria Kretschmer München (ots) - Actimel feiert "Powerfrauen", "Supermamas" und "Kreativköniginnen" mit personalisierten Videos Actimel und Markenbotschafter Guido Maria Kretschmer sind begeistert von starken Frauen, die ihre Träume verwirklichen. Ab dem 20. April rufen sie deshalb die Plattform ActiMail ins Leben, auf der Nutzer Videobotschaften von Guido Maria Kretschmer erstellen und versenden können, um Frauen Kraft zu geben und sie zu inspirieren. Wer auf www.actimel.de den eigenen Namen oder den einer Freundin eingibt, kann die persönliche mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht