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Wärmedämmung - aktueller SPIEGEL schürt erneut unnötig Angst

Geschrieben am 18-04-2015

Berlin (ots) - Unter dem Schlagwort "Sicherheit" greift der
aktuelle SPIEGEL vom 18.04.2015 mit seinem Artikel "Brennt wie Stroh"
erneut das Thema Fassadendämmung auf und schürt unnötig bei seinen
Leserinnen und Lesern Angst. Es wird ein Arbeitspapier der
"Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz" zitiert, in dem
"Präventivmaßnahmen" zum Thema "Bandschutz" vorgeschlagen werden. Der
SPIEGEL folgert auf Grundlage dieses Papiers und unscharfen
Zahlenmaterials: Von Fassadendämmsystemen gehe eine große Brandgefahr
aus.

Richtig ist jedoch, dass Brandfälle, bei denen in irgendeiner
Weise Dämmsysteme eine Rolle spielen, in Deutschland extrem gering
sind, obgleich in den vergangenen 20 Jahren etwa 1 Milliarde
Quadratmeter Fassadenfläche gedämmt wurde. Die große Mehrzahl der
jährlich rund 200 000 Wohnungsbrände in Deutschland wird durch
Zündquellen im Inneren von Gebäuden, wie etwa elektrische Anlagen und
Geräte, Öfen, Herde oder Kerzen verursacht.

Die im SPIEGEL wie auch von anderen Medien immer wieder
aufgeführten Einzelfälle von Bränden mit Beteiligung eines
Fassadendämmsystems unter Verwendung des Dämmstoffes Styropor haben
eines gemeinsam: Die Brandursache war nie im System selbst begründet.
Der jeweilige Brandherd lag immer außerhalb der Fassade
(Müllcontainer, Motorräder, Autos); zum Teil war auch vorsätzliche
Brandstiftung die Ursache. Deswegen ist es falsch, daraus den
allgemeinen Schluss zu ziehen, eine Fassadendämmung erhöhe die
Brandgefahr.

Die Dämmstoffindustrie hat längst Lösungen entwickelt, um
schwerentflammbare Wärmedämmverbundsysteme mit Styropor auch für den
Fall des Brandangriffs von außen brandschutztechnisch weiter zu
verbessern. Dazu gehört in erster Linie der Einsatz von geeigneten
Brandriegeln, um eine Brandausbreitung selbst im halbfertigen, noch
unverputzten Zustand zu begrenzen.

Weiterhin muss auch die Aussage des aktuellen SPIEGEL
richtiggestellt werden, dass die Kampagne "Dämmen lohnt sich" auf
Basis einer jahrelangen Kooperation von "Bund, Länder und
Dämmstoffindustrie" initiiert sei. Richtig ist, dass es sich hierbei
um eine vor gut einem Jahr ins Leben gerufene, allein private
Initiative von vier Wärmedämmverbundsystem-Herstellern handelt. Weder
sind Bund, Länder noch die gesamte Dämmstoffindustrie beteiligt. Die
Kampagne klärt fachlich korrekt, unter Zuhilfenahme unabhängiger
Experten über das Thema "Wärmedämmung" auf, wie es beispielsweise
nicht anders die Verbraucherzentralen tun.

Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie e.V. (GDI) bietet an dieser
Stelle erneut an, mit jedem Journalisten, der sachlich zum Thema
"Wärmedämmung" berichten möchte, einen gleichermaßen fachlichen wie
kritischen Dialog zu führen. Nicht zuletzt auch, um das wichtige
Thema "Klimaschutz" nicht aus den Augen zu verlieren.



Pressekontakt:
Serena Klein
Pressereferentin
GDI Gesamtverband Dämmstoffindustrie e.V.
IHZ - Friedrichstraße 95
10117 Berlin
Fon + 49 30-2061 8979-0
Fax + 49 30-2804 1956
Mobil + 49 172-314 09 44
Serena.Klein@gdi-daemmstoffe.de
www.gdi-daemmstoffe.de


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