(Registrieren)

Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen McDonald's-Filialen in 43 Städten mit Hähnchen-Stinkefinger / Neue Umfrage: Verbraucher gegen Gentechnik und Antibiotika

Geschrieben am 28-03-2015

Hamburg (ots) - Aus Protest gegen Billigfleisch bei McDonald's
plakatieren heute Greenpeace-Aktivisten die Fenster von
Fast-Food-Filialen in 43 deutschen Städten. Die Plakate zeigen eine
Hühnerkralle in Form eines Stinkefingers sowie die Forderungen:
"Stoppt genmanipuliertes Futter!" und "Stoppt Massentierhaltung!"
Eine aktuelle, repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Greenpeace
belegt, dass Verbraucher kein billiges, mit Gentechnik und
Antibiotika produziertes Hähnchenfleisch wollen. "McDonald's
ignoriert die Wünsche der Verbraucher", sagt Stephanie Töwe,
Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. "Der Konzern muss erkennen,
dass er nur verlieren kann, wenn er sich nicht ändert."

Forsa befragte vom 20. bis 24. März bundesweit 1002 Personen. Auf
die Frage: "Wie wichtig ist es Ihnen, dass Fast-Food-Restaurants wie
McDonald's auf der Verpackung kennzeichnen, wenn Gen-Futter und
Antibiotika eingesetzt werden?" antwortete eine Mehrheit von 88
Prozent "wichtig" oder "sehr wichtig". 86 Prozent ist es darüber
hinaus sehr wichtig oder wichtig, dass gar keine Gentechnik in der
Geflügelmast zum Einsatz kommt. Eine starke Reduzierung des
Antibiotikaeinsatzes fordern 90 Prozent der Befragten (Umfrage unter
http://gpurl.de/kgX1T).

Billige Produktion für McDonald's - Umweltschäden für alle

In Deutschland beliefert der zweitgrößte Geflügelproduzent
Rothkötter McDonald's mit Hähnchenfleisch. Aktuelles Fotomaterial aus
den Ställen belegt die miserable Haltung der Tiere. Greenpeace konnte
außerdem in fünf Proben des Hähnchenfutters bis zu 100 Prozent
Gentechnik nachweisen. McDonald's behauptet, Gentechnik in der
Produktion sei "gängige Praxis am Markt". Dabei haben Rewe, Edeka,
Aldi und Lidl Gen-Soja in der Hähnchenmast aufgegeben. Der größte
Geflügelproduzent Wiesenhof hat ebenfalls die Gentechnik aus dem
Futtertrog verbannt.

Die Produktion von Billigfleisch wirft nicht nur ethische Fragen
nach dem richtigen Umgang mit Tieren auf, sondern hat auch
gefährliche Folgen für Mensch und Umwelt. Dazu gehört die Zunahme
multiresistenter Keime auf Hähnchenfleisch durch den hohen Einsatz
von Antibiotika in den Ställen. Böden und Wasser werden durch Nitrat
aus Mist und Gülle verschmutzt. Der Anbau gentechnisch veränderter
Futtermittelpflanzen führt zudem zu einem hohen Einsatz von
Agrarchemikalien. "Die Folgeschäden der skrupellosen
Billigfleischproduktion müssen wir alle tragen - auch Verbraucher,
die McDonald's meiden", sagt Töwe.

Greenpeace fordert von McDonald's, den Einsatz von Gentechnik in
der Produktion von Fleisch, Eiern und Milch aufzugeben. Das
Unternehmen muss artgerechte Tierhaltung und sinkenden Einsatz von
Antibiotika in die Unternehmensleitlinie aufnehmen.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Stephanie Töwe, Tel.
0171-8780 838. Fotos erhalten Sie unter Tel. 0174-1313 323.
Informationen zur Kampagne unter www.greenpeace.de/genfutter.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

563864

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Bundesagentur spart halbe Milliarde Euro bei Langzeitarbeitslosen Düsseldorf (ots) - Die Job-Center der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben 2014 eine halbe Milliarde Euro, die eigentlich für Qualifizierungen und andere Fördermaßnahmen von Langzeitarbeitslosen vorgesehen waren, zur Deckung ihrer Verwaltungskosten verwendet. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Von den 3,1 Milliarden Euro, die im "Eingliederungstitel" der Bundesagentur für Wiedereingliederungsmaßnahmen mehr...

  • Erklärung von Africell Holding Beirut (ots/PRNewswire) - Africell Holding möchte erklären, dass Tempo Africell Burundi nicht seine Tochtergesellschaft ist und dass keine Angliederung oder sonstige Verbindung mit Tempo Africell Burundi besteht. Lediglich der Name weist eine zufällige Teilübereinstimmung auf. Africell Holding erklärt weiterhin, dass es nicht in Burundi tätig ist. Africell Ltd. Africell ist einer der am schnellsten wachsenden Mobilfunkbetreiber in Afrika. Seit seinem Start 2001 hat das Unternehmen sich als der führende Mobilfunknetzbetreiber mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Tim Cook: Die Ego-Spender von Bernhard Fleischmann Regensburg (ots) - Ob Tim Cook ein exzellenter Manager ist und bei Apple Großes vollbringt, darüber streitet die Wirtschaftswelt. Auf jeden Fall aber fügt sich der 54-Jährige in die Apple-Philosophie ideal ein. Er verkörpert all das, wofür dieses Unternehmen steht. Selbstredend denkt er technisch-fortschrittlich. Weitaus ungewöhnlicher in den USA ist es, dass er einschneidende Maßnahmen gegen den Klimawandel fordert. Für ein solches Statement als Manager braucht man dort schon ein sicheres Standing. Das Bekenntnis zu seiner Homosexualität mehr...

  • Rheinische Post: Enttäuschte Lehrer Kommentar Von Maximilian Plück Düsseldorf (ots) - Die Erwartungen der 200.000 angestellten Lehrer, davon 40.000 allein in NRW, waren hoch. Vor den Verhandlungen hatten alle Gewerkschaften sich betont solidarisch auf ihre Seite gestellt. Nach langwierigen Vorbereitungen sollte es endlich etwas werden mit der Eingruppierung analog zu den beamteten Kollegen. Entsprechend angriffslustig trat die GEW auf. Doch während der Verhandlungen kam es zu einem immer stärkeren verbalen Abrüsten. Am Ende sprach Verdi-Chef Bsirske allenfalls noch von einem "Einstieg in das Thema". mehr...

  • Wettbewerbsbedenken auf dem griechischen Biermarkt Komotini, Griechenland (ots/PRNewswire) - Die Hellenic Competition Commission (HCC) hat kürzlich die Fusion der Mythos Brewery (Carlsberg) und der Olympic Brewery (Fix) genehmigt. (Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20150327/736436 ) Dies bedeutet, dass wenigstens 85 % des Biermarktes in Griechenland nun von den zwei ausländischen Konzernen Carlsberg und Heineken (Eigentümer der Athenian Brewery und von Marken wie Amstel und Alfa) kontrolliert werden, die den Markt zum Nachteil lokaler Brauereien oder neuer Marktteilnehmer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht