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JLL: Chinesische Investitionsstrategien in Europa und Deutschland - Globales Anlagevolumen von bis zu 18,5 Mrd. Euro

Geschrieben am 19-03-2015

Frankfurt (ots) - Das Wachstumstempo in China hat sich zuletzt
deutlich verlangsamt, die Immobilienmärkte im Reich der Mitte kühlen
spürbar ab. Das in hohem Maße vorhandene Kapital sucht deshalb nach
globaler Diversifizierung. Chinesische Investoren werden sich 2015
verstärkt im Ausland umsehen.

Die Statistik bietet relevante Anhaltspunkte für diese Annahme.
Weltweit investierten chinesische Immobilienanleger 2014 die
Rekordsumme von 15,6 Mrd. Euro. Ein Plus von 46 Prozent gegenüber
2013. Gewerbeimmobilien waren dabei der Haupttreiber und erzielten
mit 10,6 Mrd. Euro einen Zuwachs um fast die Hälfte. Besonders
beachtlich: Erstmals haben Gewerbeimmobilien-Investments außerhalb
Chinas das inländische Marktgeschehen überflügelt. China zählt damit
zu den weltweiten TOP 5 der wichtigsten grenzüberschreitenden
Investorenländer, Tendenz nachhaltig: "Für 2015 erwarten wir ein
globales Anlagevolumen chinesischer Investoren von bis zu 18,5 Mrd.
Euro", so Dr. Frank Pörschke, CEO JLL Germany.

Europa war außerhalb Asiens in 2014 mit 5,2 Mrd. Euro
Anlagevolumen die bevorzugte Destination der Chinesen. Es folgen
Australien mit über 2,8 Mrd. Euro sowie die USA mit 2,4 Mrd. Euro.
Die Statistik auf Städte heruntergebrochen, wird die Vorliebe der
chinesischen Anleger für "Super-Cities" überdeutlich. London ist mit
rund 3,8 Mrd. Euro Anlagevolumen 2014 einsame Spitze. Kurz vor
Jahresschluss hatte etwa die China Life Insurance rund 1,13 Mrd. Euro
in den Londoner Canary Wharf Tower investiert. Auf Rang zwei folgt
Sydney mit 2,1 Mrd. Euro. New York, San Francisco, Los Angeles,
Chicago, Melbourne, Tokyo und Singapur verzeichnete jeweils Volumina
zwischen rund 0,5 und 1,4 Mrd. Euro.

"Noch sind große chinesische Investoren wie Anbang Insurance,
China Overseas and Investment Ltd., Fosun, Gemdale, Greenland Group,
PICC, Pingan, Reignwood, Vanke oder Xinyuan Real Estate nur Experten
ein Begriff. Dies kann sich jedoch schnell ändern. Zumal vier der
weltweit zehn größten Staatsfonds ihren Ursprung in China haben. Drei
davon sind sogar unter den TOP 5 nach Anlagevermögen. Auch die
Privatinvestoren verfügen über immense Mittel und dürften zukünftig
vermehrt in Immobilien investieren", betont Pörschke.

Pörschke weiter: "Letztlich verfolgen international engagierte
chinesische Investoren drei Strategien in Europa: Wachstumseuropa mit
den Zielländern Großbritannien und Nordeuropa verspricht steigende
Cashflows. Kerneuropa mit dem Vorreiter Deutschland bietet stabile
Cashflows bei guten Renditen. Südeuropa wartet mit einer
Erholungsphase, abnehmenden Risiken und zunehmendem Wachstum auf."

Können die deutschen Immobilienhochburgen auf vermehrte
chinesische Investments setzen? Ja, gewiss. Das föderale Deutschland
wird zwar nicht mit London wetteifern können, aber es geht definitiv
mehr. Das chinesische Investitionspotenzial auf dem deutschen
Investmentmarkt ist sehr hoch. Nicht wenige Marktteilnehmer verorten
China in der Erwartung für 2015 sogar noch vor Nordamerika. Schon im
letzten Jahr lag der Anteil internationaler Investoren nach der
Anzahl der Gebote hierzulande bei drei Vierteln - nicht zuletzt dank
asiatischer Bieter. "Besonders von chinesischen Projektentwicklern,
Privatinvestoren und Versicherungen dürfen wir 2015 vermehrte
Aktivitäten erwarten. Vor allem Büro- und Hotelimmobilien werden
hiervon profitieren. Bei den Städten werden Berlin mit dem
Hauptstadt-Bonus und Frankfurt als EZB-Standort und Handelsplatz für
Geschäfte in Renminbi im Fokus stehen", so Pörschke.



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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