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Zinskommentar der Dr. Klein & Co. AG: Günstige Baufinanzierungszinsen heute - mögliche Zinsrisiken morgen (FOTO)

Geschrieben am 17-03-2015

Lübeck (ots) -

Am Montag, 09.03.2015 hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihr
lange erwartetes und vor kurzem konkretisiertes Programm zum Ankauf
von Anleihen gestartet. Befristet bis September 2016 sollen jeden
Monat Schuldentitel im Wert von 60 Mrd. Euro erworben werden. Ziel
der EZB ist es, den Banken durch den Ankauf von Anleihen mehr
Liquidität zu verschaffen. Diese freiwerdenden Gelder sollen dann
wiederum Unternehmen und Privatkunden in Form von günstigen Krediten
zur Verfügung gestellt werden, um die europäische Wirtschaft
anzukurbeln.

Als weiteren Effekt der Maßnahme erhofft sich die EZB, dass
Euro-Anlagen verkauft werden und stattdessen verstärkt im Dollar-Raum
investiert wird. Das hätte zur Folge, dass der Euro schwächer wird
und auf diese Weise die Waren europäischer Unternehmen außerhalb der
Eurozone günstiger und somit stärker nachgefragt werden. Auch dieser
Effekt würde die europäische Wirtschaft stärken.

Rückläufige Finanzierungszinsen in den letzten sechs Monaten

In Erwartung der angekündigten EZB-Maßnahme fielen die Renditen
deutscher Staatsanleihen und die sich daran orientierenden
Pfandbriefrenditen in den letzten Monaten deutlich. In der Folge
boten Kreditinstitute immer günstigere Immobilienkredite an. So fiel
der Zinssatz in den letzten sechs Monaten bei einer 10-jährigen
Zinsbindung um ca. 0,6 Prozentpunkte.

Kunden, die heute eine Baufinanzierung abschließen, sollten sich
bewusst sein, dass die momentan sehr niedrigen Baufinanzierungszinsen
eine absolute Sondersituation darstellen. Diese ist dadurch
entstanden, dass das Zinsniveau in Deutschland auf Grund der
europäischen Staatsschuldenkrise und der daraus resultierenden
Maßnahmen der EZB stark zurückging.

Wie sieht die Situation aber in zehn Jahren aus, falls dann eine
Anschlussfinanzierung am Ende der Zinsbindung benötigt wird? Mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit werden die Zinsen dann deutlich über dem
heutigen Niveau liegen. Folgendes Beispiel soll mögliche Konsequenzen
verdeutlichen: Ein Darlehen über 200.000 Euro, einem Sollzinssatz von
1,5 Prozent, einer 1-prozentigen Tilgung und einer monatlichen Rate
von ca. 417 Euro hat nach 10-jähriger Zinsbindung eine Restschuld von
ca. 179.000 Euro. Bei einem Anschlussfinanzierungszins von vier
Prozent steigt die monatliche Rate auf rund 788 Euro, bei einem Zins
von 6 Prozent auf etwa 1.087 Euro. Bei diesen Rechenbeispielen wurde
in beiden Fällen eine Tilgung von einem Prozent unterstellt.

Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, wenn in Zukunft nicht
erhebliche Eigenmittel zur Reduzierung der Restschuld oder zur
vollständigen Rückzahlung des Darlehens zur Verfügung stehen?

- Es sollte möglichst keine bisher standardisierte Zinsbindung von
zehn Jahren gewählt werden, der Kreditnehmer sollte sich
stattdessen die niedrigen Zinsen längerfristig sichern. Der
Aufschlag von einer 10-jährigen zu einer 20-jährigen Zinsbindung
liegt in der Regel nur bei 0,5 bis 0,8 Prozentpunkten.

- Finanzierungskunden vereinbaren am besten von vornherein eine
höhere Tilgung. Zwei Prozent sollten es mindestens sein, ein
höherer Prozentwert wäre noch besser. In dem obigen Beispiel
sinkt die Restschuld bei 2,5 Prozent Tilgung nach zehn Jahren
auf ca. 146.000 Euro.

- Sondertilgungsoptionen sollten wenn möglich jährlich genutzt
werden. Auch wenn nur kleine Beträge zurückgeführt werden,
profitieren Kreditnehmer durch den Zinseszinseffekt langfristig
stark davon.

Ihr persönlicher Dr. Klein Berater hilft Ihnen, das passende
Finanzierungsprodukt für Ihre wahrscheinlich größte finanzielle
Entscheidung zu finden und das Zinsänderungsrisiko am Ende der
Zinsbindung zu reduzieren oder sogar ganz auszuschalten.

Tendenz: Kurzfristig: schwankend seitwärts
Langfristig: steigend

Hier finden Sie die Pressemitteilung: www.bit.ly/1CoFu0h

Über Dr. Klein

Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für
Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu
allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung.
Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650
Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen
Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge.

Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft, der Kommunen und
von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine
Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und
maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dafür wurde
das Unternehmen u.a. von Springer-Fachmedien als "vorbildlicher
Finanzvertrieb" und von n-tv mit dem "Deutschen Fairnesspreis"
ausgezeichnet. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der
Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters
Hypoport AG.



Pressekontakt:
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Manager Communications
Tel.: +49 (0)30 / 42086 - 1935
Mobil: +49(0)151 / 5802 - 7993
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