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Nur vorsichtiger Optimismus im Mittelstand

Geschrieben am 12-03-2015

Frankfurt am Main (ots) -

- Bessere Erwartungen stabilisieren mittelständisches
Geschäftsklima im Februar
- Großunternehmen profitieren von billigem Öl und Euro-Abwertung

Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland blicken
wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft, von Konjunktureuphorie
ist aktuell aber nichts zu spüren. Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer
ermittelt im Februar ein stabiles Geschäftsklima der
mittelständischen Firmen (wie im Vormonat 12,6 Saldenpunkte). Die
aktuelle Geschäftslage wird etwas schlechter eingeschätzt als noch im
Januar (-0,5 auf 20,8 Saldenpunkte), die Erwartungen steigen leicht
um 0,6 auf 4,3 Saldenpunkte.

"Der Mittelstand ist zuversichtlich - aber nicht in Hochstimmung",
resümiert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. "Das zeugt von
gesundem Realitätssinn. Die Binnennachfrage gibt der deutschen
Konjunktur zwar Rückenwind. Aber solange die Wachstumsschwäche in den
europäischen Krisenländern nicht nachhaltig überwunden ist und die
Spannungen mit Russland nicht gelöst sind, wird das Wachstum
hierzulande nur moderat steigen. Ich rechne für 2015 mit einen Plus
von 1,5 %."

Im Februar setzt sich ein seit Herbst bestehender Trend fort: Seit
Oktober hat sich das mittelständische Geschäftsklima um 2,6 Zähler
auf 12,6 Saldenpunkte erhöht. Hinter diesem deutlichen Anstieg stehen
vor allem verbesserte Geschäftserwartungen. Ihre Geschäftslage
beurteilen die mittelständischen Unternehmen aktuell dagegen nicht
besser als im Herbst. Dies steht in Einklang mit den
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Abwertung des Euro und
der gesunkene Ölpreis hatten im vierten Quartal 2014 ein
Konjunkturfeuerwerk entfacht. Seit Jahresbeginn ist das Öl jedoch
wieder etwas teurer geworden. Der Euro wertet im Zuge der
Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank zunächst weiter ab, dürfte
sich aber im Jahresverlauf stabilisieren.

Bei den deutschen Großunternehmen stabilisiert sich das
Geschäftsklima im Februar nach dem kräftigen Anstieg im Vormonat bei
10,0 Saldenpunkten. Der billige Euro stärkt ebenso wie die gute
US-Konjunktur die Exportwirtschaft. Davon profitieren vor allem die
Großunternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, deren Geschäftsklima
sich am stärksten erholte. Ihre Geschäftslage beurteilten die
Großunternehmen im Dreimonatsvergleich um 4,5 Zähler besser - eine
deutliche Stimmungsaufhellung. Die Erwartungen verbessern sich
ebenfalls von niedrigem Niveau. Von Januar auf Februar stiegen sie um
0,7 Zähler auf 2,2 Saldenpunkte. Das zeugt von größerer Zuversicht,
lässt aber keineswegs eine grundlegende Besserung der Geschäftslage
erwarten.

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer finden Sie unter:
www.kfw.de/mittelstandsbarometer.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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