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Weser-Kurier: Kommentar von Frank Miener zur Lage bei WeserWind

Geschrieben am 12-03-2015

Bremen (ots) - Die Mitarbeiter haben jetzt die Wahl - aber haben
sie eine Wahl? Vier Monate Weiterbeschäftigung, dazu bezahlte
Qualifizierung: Das kann der vorläufige Insolvenzverwalter anbieten.
Sonst bleibt nichts außer dem Gang zur Arbeitsagentur. In einer
Region, in der es zwar bergauf geht, aber noch lange nicht alles im
grünen Bereich ist. Ja zur Transfergesellschaft - so sollten, so
müssen die Kollegen entscheiden, und zwar alle. Das ist bitter, aber
unausweichlich. Ärgerlich ist aber auch, dass der Aufbau des
Firmengeländes, die Herrichtung von Straßen und die Ertüchtigung von
Schienen auch aus dem Portemonnaie der Steuerzahler finanziert worden
sind. Eine sinnvolle Investition wird durch das Aus erst einmal
atomisiert - richtig war sie trotzdem. Denn Grund für die Pleite sind
unternehmerische Fehlentscheidungen und -einschätzungen sowie die
Ausrichtung auf ein einziges Modell, das nicht mehr trägt. Nicht auf
den Markt zu achten, war falsch. Deswegen allerdings die gesamte
Offshore-Branche in Bremerhaven wieder in Schwierigkeiten zu sehen,
ist zu kurz gedacht. Denn dass Senvion und Adwen Aufträge bekommen
haben, zeigt genau in die andere Richtung. Und da fällt die Wahl dann
vielleicht doch leicht. Auch, weil sie eigentlich gar keine ist.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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