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AlpNet: Der Alpentourismus bündelt seine Kräfte - ANHÄNGE

Geschrieben am 05-03-2015

Acht führende alpine Tourismusorganisationen setzen konkrete
Initiativen

Berlin (ots) - Neu beauftragte Studien zum Wintersport und zu
Bike-Angeboten sollen Handlungsfelder für die Stärkung der
Ganzjahresdestination Alpen aufzeigen. Ab 2016 werden zudem Märkte in
Asien und Südamerika gemeinsam bearbeitet. Die Fachtagung theAlps
2015 mit angeschlossenem Handelsraum findet heuer von 7. bis 8.
September in Val di Fassa im Trentino statt und widmet sich dem
Trendthema "Biken im Alpenraum".

Wirtschaftliche Krisenszenarien und unvorhersehbare Ereignisse -
instabile Rahmenbedingungen sind für den Tourismus schon fast normal
geworden. Kriegerische Auseinandersetzungen vor der europäischen
Haustüre, extreme Währungsschwankungen bei Rubel und Schweizer
Franken, Wetterkapriolen und klimatische Veränderungen und nicht
zuletzt Gäste, die kurzfristiger buchen und auf der Jagd nach
"Schnäppchenpreisen" sind - das sind nur einige der
Herausforderungen, mit denen sich die Branche auseinandersetzen muss.

Für den europäische Alpentourismus ist das rasche Reagieren auf
diese Herausforderungen besonders wichtig: Mit rund 375 Mio.
Übernachtungen pro Jahr zählen die Alpen zu den tourismusintensivsten
Regionen der Welt - eingebettet in ein geografisch und klimatisch
besonders sensibles Umfeld. Fakt ist: Gemessen an den rasanten
Zuwächsen im Welttourismus stagniert der Alpenraum derzeit im
Wettbewerb der internationalen Destinationen.

Mit der Gründung von AlpNet haben sich acht der führenden
Tourismusorganisationen in den Alpen entschieden, den globalen
Herausforderungen gemeinsam zu begegnen, und so den Alpentourismus in
all seinen Facetten zu stärken. Für die nahe Zukunft liegt der Fokus
auf vier Themenbereichen, die für alle Destinationen gleichermaßen
von Bedeutung sind: Die Zukunft des Wintersports, neue Attraktivität
für den Alpensommer, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung sowie neue
Märkte für den Urlaub in den Alpen.

Zwtl.: AlpNet-Winterstudie - Produkte und Marketing sollen neu
gestaltet werden

Der Wintersport hat als "Jahrhundertglück" mit seinen
Pionierleistungen die erfolgreiche Entwicklung des Alpentourismus
nachhaltig positiv geprägt. Experten sind sich einig, dass
gesellschaftlicher wie klimatischer Wandel und schwindende
wirtschaftliche Ressourcen bei den Haushaltseinkünften neue
Anforderungen stellen. Um wertschöpfungsstarke Wintersaisonen als
Basis für einen prosperierenden Alpentourismus auch künftig zu
ermöglichen, sind innovative strategische Allianzen der wichtigsten
Alpenländer von zentraler Bedeutung.

In diesem Bewusstsein setzt AlpNet eine Initiative, um Produkte
und Marketing an veränderte Rahmenbedingungen marktgerecht
anzupassen. Aktuell wird eine umfassende Forschungsarbeit zum Thema
Wintersport in den Alpen in Auftrag gegeben, die im Herbst 2016
anlässlich der geplanten Fachveranstaltung "theALPS" in Tirol
präsentiert wird. AlpNet-Präsident Josef Margreiter bringt die
Anforderungen auf den Punkt: "Wir erleben bereits einen sehr
heterogen Mix der Kundenwünsche. Damit der Wintertourismus weiterhin
Erfolgsmotor für unsere Alpendestinationen bleibt, brauchen wir klare
Handlungsempfehlungen: Welche Gäste sind es, die zukünftig
Winterurlaub in den Alpen machen möchten? Welche Produkte entsprechen
dem Lebensstil dieser Menschen? Wo treffen wir diese Kunden vom
morgen? Und wie können wir sie an uns binden? AlpNet hat es sich zur
Aufgabe gemacht, hier fundierte, auf breiter Basis erarbeitete
Ergebnisse zu generieren, mit denen sich die Touristiker der Alpen
für die Zukunft rüsten können. "

Zwtl.: Alpine Bike-Angebote - konkreter Wachstumsimpuls für den
alpinen Sommer

Aber auch um den Sommer in den Alpen attraktiver zu gestalten,
sind zusätzliche Angebote nötig. Hier setzt AlpNet heuer mit dem
Thema Biken einen Schwerpunkt, von dem sich Fachleute einen zentralen
Impuls für Wachstum im alpinen Sommertourismus versprechen
Internationale Studien - etwa für die Region Whistler und Vancouver -
belegen die wirtschaftlichen Effekte. Die Region gilt weltweit als
führend im Biketourismus und hat sich schon seit 20 Jahren dieser
Zielgruppe verschrieben. 20 % der nicht dort wohnhaften Biker bleiben
bei einem Bike-Besuch auch als Nächtigungsgast in der Region. Sie
bleiben durchschnittlich 4,8 Nächte und bestehen aus Gruppen zu 2,8
Personen. Insgesamt generierten die Trail-Biker in der Region 10.3
Mio. Dollar an Ausgaben in nur einem Sommer. Wird der Whistler
Bikepark miteinberechnet, steigt die Summe auf 38 Mio. Dollar. Und
auch Studien in Deutschland belegen die steigende Bedeutung dieses
Segments: Rund 5 Mio. Deutsche planen derzeit Radreisen mit
mindestens einer Übernachtung.

Trotz ermutigender Resonanzen und wirtschaftlicher Erfolge rund um
einzelne alpine Bikeparks und Rad-Events zeigen sich derzeit noch
latente Unsicherheiten bei vielen Tourismus-Verantwortlichen rund um
die Fragen: Was soll nun konkret angeboten werden? Welche
spezifischen Angebote versprechen Erfolg? Und wie lassen sich
potentielle alpine Rad-Urlauber erreichen?

Für eine strategische alpenweite Entwicklung von Bike-Angeboten
fehlte bislang fundiertes, für die Praxis aufbereitetes
Datenmaterial. Hier setzte AlpNet mit einem Forschungsauftrag an:
Aktuell erstellen die universitären Einrichtungen EURAC und Trentino
School of Management eine Studie, die das Marktpotenzial des
Radtourismus für den alpinen Tourismus definiert und
Handlungsempfehlungen für die Produktentwicklung ableiten. Um
größtmöglichen Nutzen für die Praxis zu schaffen, werden mögliche
Vertriebswege und Best-Practice-Beispiele ebenfalls vorgestellt. Die
Ergebnisse werden im September anlässlich von "theALPS" (7. / 8.
September) in Val di Fassa im Trentino präsentiert.

Zwtl.: Stabilisierung der Wertschöpfung - durch gemeinsame
Marktbearbeitung

Einmal mehr bestätigten die Wechselkursschwankungen der jüngsten
Vergangenheit, dass gerade das hochqualitative Angebot der Alpen sich
nicht über den Preis definieren kann und ein möglichst breiter Mix an
Herkunftsmärkten für eine stabile Wertschöpfung von zentraler
Bedeutung ist. Hier verfolgt AlpNet zwei Strategien:

Einerseits werden künftig im theALPS Handelsraum in erster Linie
Einkäufer und Produktmanager zugelassen, die nicht ausschließlich
über den Preis verkaufen, sondern ein solides
Preis-Leistungsverhältnis anbieten und Wert auf Produktinnovationen
legen. Andererseits arbeitet AlpNet an einer Strategie, den Alpenraum
auf neuen Herkunftsmärkten gemeinsam zu bewerben. Derzeit werden
fundierte Analysen verschiedener Quellmärke durchgeführt, wie z. B.
China, Korea oder auch für südamerikanische Länder. Erste gemeinsame
Marketingaktivitäten von AlpNet sind hier bereits für 2016 geplant.
Unisono bestätigen die AlpNet-Partner, dass gerade auf diesen Märkten
nur ein gemeinsames Engagement Erfolg verspricht.

Maurizio Rossini, Geschäftsführer Trentino Marketing, erklärt:
"Wir präsentieren uns seit einiger Zeit auf ausgewählten
Überseemärkten. Die Erfahrung zeigt uns jedoch, dass mit zunehmender
Entfernung zwischen Herkunftsort und Urlaubsort eine Destination
alleine nur schwer die gewünschte Aufmerksamkeit erreicht. Wir sind
daher überzeugt, dass eine gemeinsame alpine Präsenz in Fernmärkten
für alle Partner ein großes Plus in den Ergebnissen erzeugt und wir
gemeinsam das Produkt ‚Alpen‘ wesentlich besser transportieren und in
Folge verkaufen können."

Zwtl.: Über AlpNet

Aktuell stehen acht führende Tourismusregionen des europäischen
Alpenraums hinter der Initiative - BE! Tourism, Graubünden Ferien,
Luzern-Vierwaldstättersee, Rhône -Alpes Tourisme, Tirol Werbung,
Trentino Turismo, Südtirol Marketing, Valais Promotion haben sich
unter dem Dach des Vereins AlpNet zusammengeschlossen. Die Mitglieder
von AlpNet repräsentieren mit 245,3 Mio. Nächtigungen rund 66% der
375 Mio. Nächtigungen im Alpenraum.

Eine der ersten AlpNet-Initativen stellt die internationale
Tourismusfachveranstaltung theALPS dar. 2011 wurde theALPS erstmals
auf Initiative von Tirol im Schulterschluss mit anderen führenden
Alpenregionen mit theALPS Handelsraum, theALPS Symposium und theALPS
Award in Innsbruck ausgetragen. 2013 übernahm der AlpNet-Partner
Rhône Alpes Tourisme (Frankreich) die Gastgeberrolle. 2014 wanderte
die Veranstaltung erstmals nach Graubünden in die Schweizer Alpen,
2015 ins Trentino (Italien).

Rückfragehinweis:
AlpNet General Secretariat
c/o HaasMarketing
Maria-Theresien-Straße 3
A-6020 Innsbruck
office@the-alps.eu

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/11401/aom

*** TP-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.TOURISMUSPRESSE.AT
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TPT0009 2015-03-05/17:19


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