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Vietnam verzeichnet höchstes Wirtschaftswachstum seit vier Jahren / Neuesten Schätzungen zufolge wird Vietnams Wirtschaft um gut sechs Prozent (5,98 Prozent) wachsen

Geschrieben am 02-01-2015

Wiesbaden (ots) - Damit wäre es die größte Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) seit vier Jahren. Die Quartalszahlen für
2014 verzeichnen ohnehin einen stetigen Anstieg von 5,06 Prozent im
ersten Quartal bis 6,96 Prozent (geschätzt) im letzten Quartal.

Auch die Inflation bleibt so niedrig wie in den letzten zehn
Jahren nicht mehr. Mit geschätztem 4,09 Prozent würde sie deutlich
unter dem von der Regierung erwarteten Wert von fünf Prozent liegen.
Das ist schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Teuerungsrate
in den Jahren 2010/11 noch über 20 Prozent lag. Experten zufolge ist
die niedrige Inflation nicht nur durch den fallenden Ölpreis, sondern
auch durch die Stabilisierung des vietnamesischen Dong bedingt.

Das Haushaltsdefizit hat zwar in den letzten Jahren zugenommen,
wird aber für dieses Jahr aufgrund höherer Steuereinnahmen zumindest
nicht weiter steigen und auf 5,7 Prozent des BIP geschätzt.

Für 2014 wird ein Exportvolumen von 150 Mrd. USD (ein Plus von
13,6 Prozent) und ein Importvolumen von 148 Mrd. USD (ein Plus von
12,1 Prozent) erwartet. Damit würde Vietnam zum wiederholten Male
einen Außenhandelsüberschuss erzielen.

Dank der lockeren Kreditvergabe für Unternehmen und der
voranschreitenden Privatisierung und Modernisierung staatlicher
Industriekonzerne ist die Industrieproduktion in diesem Jahr um 7,6
Prozent gestiegen - auch der höchste Wert seit vier Jahren. Das
bestätigt den schnellen Wandel von der Landwirtschaft zur Industrie-
und Dienstleistungsgesellschaft, den Vietnam in den letzten Jahren
vollzogen hat.

Die Konjunktur ist zudem durch den seit Jahren stark wachsenden
Binnenmarkt gestützt. Die Einzelhandels- und Dienstleistungsumsätze
sind um 6,3 Prozent (inflationsbereinigt) im Vergleich zum Vorjahr
deutlich gestiegen. Mit etwa 91 Millionen Einwohnern, deren
Durchschnittseinkommen stetig steigt, ist der vietnamesische
Binnenmarkt für ausländische Unternehmen immer attraktiver geworden.

Ausländische Direktinvestitionen (FDI) im Jahr 2014 sind zwar
leicht gesunken, doch das realisierte Investitionsvolumen hat
deutlich zugelegt - nicht zuletzt dank der getätigten
Milliardeninvestitionen von internationalen Großkonzernen wie
Samsung, Microsoft und Intel.

Ein aktueller Report der Weltbank stellt zur Vietnams
Wettbewerbsfähigkeit fest, dass ausländische Investoren das
Investitionsklima Vietnams grundsätzlich positiv beurteilen, was vor
allem mit der politischen und der makroökonomischen Stabilität, einer
hoch motivierten und gut ausgebildeten Arbeiterschaft und der Nähe zu
chinesischen Lieferketten zusammenhängt.

Die Arbeitslosenquote für 2014 wird auf nur 2,08 Prozent
geschätzt. Mehr als eine Million neue Jobs wurden geschaffen. Das ist
zum Teil darauf zurückzuführen, dass in diesem Jahr deutlich mehr
Unternehmen gegründet wurden mit durchschnittlichem Startkapital so
hoch wie nie zuvor gegenüber der gesunkenen Zahl der in die Insolvenz
gegangenen Unternehmen.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten Vietnams erfüllen deutlich die
Erwartungen der vietnamesischen Regierung und bestätigen die
Prognosen der internationalen Wirtschaftsorganisationen (Weltbank,
Internationaler Währungsfonds, OECD etc.) sowie die der
Rating-Agenturen (Moody's, Fitch). Die Zahlen lassen auch einen
optimistischen Ausblick für die nächsten Jahre zu. Dies spiegelt sich
in den sinkenden Zinsen für Staatsanleihen mit sowohl kurz- als auch
langfristigen Laufzeiten wider, d.h. Vietnam genießt immer mehr
Vertrauen von Anlegern und kann sich leichter am internationalen
Kapitalmarkt Geld beschaffen.

Um seine wirtschaftliche Entwicklung dauerhaft zu sichern, mehr
Investitionen aus dem Ausland zu locken und seine wirtschaftliche
Abhängigkeit von China zu reduzieren, hat Vietnam in den letzten
Jahren viel Anstrengung für die Integration in die Weltwirtschaft
unternommen. So steht Vietnam kurz vor dem Abschluss der
Verhandlungen zu verschiedenen Freihandelsabkommen, u.a. mit der EU,
den USA sowie der Zollunion (bestehend aus Russland, Weißrussland und
Kasachstan). Des Weiteren hat Hanoi mit der "Resolution 15" weitere
neue Gesetze verabschiedet, die die Privatisierung staatseigener
Unternehmen weiter vorantreiben sollen. Langfristig will Vietnam auf
ein neues nachhaltiges Wachstumsmodell setzen, das den Fokus auf die
Förderung von Innovation, Hochtechnologie sowie grüner und
wissensbasierter Wirtschaft legt.



Pressekontakt:
Medienbüro Schick
E-Mail: schick-pr@web.de


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