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Coface: 63.000 Insolvenzen in Frankreich / Kreditversicherer erwartet nur leichten Rückgang

Geschrieben am 22-12-2014

Mainz (ots) - 62.800 insolvente Unternehmen in Frankreich 2014,
62.500 im nächsten Jahr. Der internationale Kreditversicherer Coface
stellt für dieses Jahr einen Rückgang um 0,9 Prozent fest und
erwartet das in etwa auch für 2015. Gestützt wird die leichte
Besserung von der anhaltenden Konsumlaune der privaten Haushalte und
Restrukturierungen in einigen Branchen. Allerdings ist der
Gesamtkontext weiter fragil. 92 Prozent aller Unternehmensinsolvenzen
entfallen auf sehr kleine Firmen.

Trotz steigender Arbeitslosigkeit blieb der private Konsum in den
vergangenen Monaten stabil. Er stieg sogar im dritten Quartal im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent. Auch die
Kreditvergabe an Unternehmen stieg im Jahresvergleich - Stand Ende
Oktober - um 0,8 Prozent. Und das Exportvolumen von Waren und
Dienstleistungen hat sich stabilisiert und legte im dritten Quartal
um zwei Prozent zu.

Ein weiterer Faktor hat die Insolvenzentwicklung beeinflusst: die
geringe Zahl an Neugründungen. Denn erfahrungsgemäß ist das Risiko
einer Insolvenz in den ersten drei Jahren am größten. Schließlich
haben Strukturveränderungen in einigen Branchen, vornehmlich durch
Konsolidierung, die Zahl anfälliger Unternehmen reduziert. Das gilt
für die Automobilbranche und den Transportsektor. Ende Oktober 2014
lagen die Insolvenzen in der Baubranche um 0,8 Prozent unter denen
des Vorjahres. Allerdings verdeckt diese Zahl die deutlich höheren
Ausfälle, die mit den Insolvenzen einhergehen. Diese Summe stieg um
51 Prozent. Der Bau leidet darunter, dass die Hausbesitzer sich bei
Instandhaltungen und Renovierungen zurückhalten. Zudem sind
potenzielle Hausbauer übervorsichtig mit Investitionen.

In der Lebensmittelbranche stiegen die Insolvenzen um 2,7 Prozent.
"Durch den zunehmenden Wettbewerb sehen sich die Händler gezwungen,
die Preise zu senken und die Produzenten erleiden Gewinneinbußen",
erklärt Coface Economist Guillaume Baqué. Konträr verläuft die
Entwicklung in der Chemiebranche. Sie profitiert von den fallenden
Ölpreisen und ist die Branche, die den stärksten Rückgang an
Insolvenzen verbucht: minus 9,2 Prozent.

Details im neuen Coface-Panorama: www.coface.de



Pressekontakt:
Coface, Niederlassung in Deutschland
Pressesprecher Erich Hieronimus
Tel. 06131/323-541
erich.hieronimus@coface.com
www.coface.de


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