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Lausitzer Rundschau: Vorsicht ist geboten Die Deutsche Bahn diskutiert ihre Preisstruktur und die Bahncard

Geschrieben am 04-12-2014

Cottbus (ots) - Mit kostenlosem WLAN in den Fernzügen der Bahn ist
es nicht getan, um neue Kunden anzulocken. Die allermeisten erwarten
in erster Linie Pünktlichkeit und zivile Preise. Einigermaßen
bezahlbar sind längere Bahnfahrten für Normal-Reisende jedoch nur
dann, wenn man entweder einen Sparpreis ergattern konnte oder aber
über eine Bahncard verfügt. Das Unternehmen muss sich deshalb ganz
genau überlegen, wie es seine Angebote "weiterentwickelt". Sollte der
Eindruck entstehen, durch die Veränderungen im Tarifsystem wird doch
alles teurer und komplizierter und nichts besser, dürften die
angekündigten Ergänzungen schnell floppen. Rabatte künftig an den
Umsatz von Bahnfahrern zu koppeln, wie offensichtlich geplant,
tendiert jedenfalls auf den ersten Blick in Richtung Fehlschlag. So
verkauft man nicht mehr Tickets. Schlecht für das Unternehmen, gut
für die Reisenden, dass der Konkurrenzdruck groß geworden ist. Dafür
- man glaubt es kaum - muss man der früheren Regierungskoalition aus
Union und FDP noch nachträglich Danke sagen. Sie hat den Fernbusmarkt
liberalisiert und geöffnet. Auch wenn diese Sparte jetzt selbst unter
erheblichem Preisdruck steht und im Moment eine Marktbereinigung
unter den Billiganbietern stattfindet, der Bahn machen die
attraktiven Fernbusse Dampf. Sie zwingen sie zum Handeln. Vorbei sind
die Zeiten, als der Konzern mehr oder weniger nach Gutdünken an
seinem Preissystem schrauben konnte. Zumal auch mancher Flug nach wie
vor billiger sein kann, als die Strecke mit dem Zug zurückzulegen.
Noch ist bei der Bahn allerdings nichts entschieden in Sachen
Tarifstruktur und genauer Zukunft der Bahncard. Das wird noch
spannend werden. Am Ende hat auch der Bund als Haupteigentümer ein
gehöriges Wörtchen mitzureden. Das muss diesmal nicht unbedingt
schlecht sein.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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