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Senioren machen Schule - Münchner "Werkstatt der Generationen" gewinnt Deutschen Alterspreis

Geschrieben am 18-11-2014

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 18.11.2014 20:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

- Preisträger aus München und Duisburg zeigen beispielhaft neues
Altersbild

- Senior Experten Service aus Bonn erhält Ehrenpreis für
herausragende Arbeit

- Schirmherrin Manuela Schwesig: "Engagement lebenserfahrener
Bürgerinnen und Bürger ist zentral für Zusammenhalt der
Generationen"

Leistungsfähigkeit, Engagement und Kreativität gehören heute für
immer mehr Menschen ganz selbstverständlich zum Lebensabschnitt
Alter. Das zeigen in beispielhafter Weise die Preisträger des
Deutschen Alterspreises 2014. Den mit 60.000 Euro dotierten
Hauptpreis gewinnt die "Werkstatt der Generationen" aus München. Die
Auszeichnung überreichte Bundesministerin Manuela Schwesig heute in
der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung. Zwei weitere
Preise in Höhe von jeweils 30.000 Euro gehen an die Münchnerin Gunda
Krauss mit ihrem Projekt "Route 76" und das Ausstellungskonzept "Hey
Alter...!" des Lehmbruck Museums in Duisburg. Der Senior Experten
Service (SES) aus Bonn wird mit dem undotierten Otto Mühlschlegel
Preis für besondere Verdienste zum Thema Alter geehrt.

"Eine engagierte Politik für Seniorinnen und Senioren setzt auf
die Kraft und das Engagement lebenserfahrener Bürgerinnen und Bürger.
Wie viel kann man lernen, wenn man zuhört. Wie viel kann man
voranbringen, wenn man sich einbringt. Wie viele Fehler kann man
vermeiden, wenn man aus Erfahrung Zukunft macht. Erfahrung und
Lebensleistung wertzuschätzen und der Gestaltungskraft älterer
Bürgerinnen und Bürger für unsere Gesellschaft besser zur Geltung zu
verhelfen, sind zentrale Elemente für das Zusammenleben und den
Zusammenhalt der Generationen", sagt Familienministerin Manuela
Schwesig, Schirmherrin des Deutschen Alterspreises.

Die "Werkstatt der Generationen" arbeitet eng mit der integrativen
Montessori Schule München zusammen. Als fester Bestandteil des
Schulkonzepts bringen sich rund 70 ehrenamtliche Senior-Experten mit
Leidenschaft, Wissen und Erfahrung in den Unterricht ein. Zu Themen
wie Modedesign, Handwerken, Kochen, Seifenkisten-Bau, Bionik oder
Chemie führen sie mit den Schülern eigene Projekte durch. Pro
Schuljahr werden in Zusammenarbeit mit den Pädagogen bis zu 60
unterschiedliche Projekte realisiert. In einer Zeit, in der durch den
gesellschaftlichen Wandel das Miteinander der Generationen an vielen
Stellen abhanden gekommen ist, hält die Jury die Werkstatt der
Generationen für einen inspirierenden und nachahmenswerten Ansatz.

Die 76-jährige Münchnerin Gunda Krauss fuhr bereits 2009 mit ihrem
dreirädrigen Pedelec von München bis nach Rügen. Nächstes Jahr wird
sie sich wieder auf den Weg machen und von den Alpen an die Nordsee
radeln. Das Besondere: Wo genau ihr Weg in den Norden vorbeiführt,
bestimmen ihre Fans über facebook und twitter. Dass dies funktioniert
hat Krauss erste Testroute bewiesen, die sie zu vielen spannenden
Projekten geführt hat. Auf ihrer Reise wird sie von einem Filmteam
begleitet. Für die Jury steht Gunda Krauss mit ihrer Neugier, ihrer
Lebenslust und ihrem Mut, sich auch im Alter immer wieder neuen
Herausforderungen zu stellen, für ein neues, aktives Alter.

Das Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg eröffnete im
Dezember 2012 eine bis dato einzigartige Ausstellung zum Thema Jugend
und Alter. Die Exponate der Schau schufen ein Experimentierfeld für
ein innovatives und generationenübergreifendes Museumskonzept, in
dessen Fokus ältere und jugendliche Museumsbesucher standen. Durch
Vermittlungsprogramme wie Blind-Date-Führungen zwischen Jung und Alt
wurden kreative Wege erprobt, wie Generationen über Kunst zueinander
finden können. Die Jury ist darüber hinaus vom Einsatz der Initiative
begeistert, mit einer herausragenden Evaluation die gemachten
Erfahrungen auch anderen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen.

Den undotierten Otto Mühlschlegel Preis erhält der Bonner Senior
Experten Service (SES) für seine herausragende Arbeit, mit der er in
den vergangenen 30 Jahren rund 30.000 Einsätze älterer Menschen
unterstützt hat, die auf der ganzen Welt ihre Erfahrungen und ihr
Fachwissen in die Gesellschaft einbringen. Der SES und die mehr als
10.000 registrierten Experten stehen hierbei für ein neues
Altersbild.

"Viel zu oft wird der demografische Wandel als Problem
wahrgenommen", sagt Prof. Dr. Joachim Rogall, Geschäftsführer der
Robert Bosch Stiftung. "Dabei ist die längere Lebenserwartung eine
große Chance für jeden Einzelnen und unsere Gesellschaft insgesamt.
Unsere Preisträger leben ein neues Altersbild und sind damit Vorbild
für andere. Diese besondere Leistung zeichnen wir mit dem Deutschen
Alterspreis aus."

Eine achtköpfige Jury aus Vertretern von Wissenschaft,
Gesellschaft und Praxis hat im Vorfeld sieben Projekte aus über 335
Bewerbungen ausgewählt und für den Deutschen Alterspreis der Robert
Bosch Stiftung nominiert.

Mit dem Deutschen Alterspreis zeichnet die Robert Bosch Stiftung
Initiativen aus, die das Alter als attraktive und aktive Lebensphase
zeigen. Die Stiftung engagiert sich bereits seit 1978 in diesem
Bereich: Was mit der Verbesserung der allgemeinen Pflege begann,
wurde 1990 auf die bessere Versorgung von Menschen mit Demenz
ausgeweitet. 2002 wurde der Schwerpunkt "Leben im Alter"
eingerichtet, in dem auch gesellschaftliche Initiativen und Projekte
gefördert werden. Seit 2002 wurden für über 357 Projekte knapp 26
Millionen Euro bewilligt.

Alle Informationen zum Deutschen Alterspreis unter
www.alterspreis.de

Die Robert Bosch Stiftung feiert 2014 ihr 50-jähriges Bestehen.
Sie gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa
und investiert jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung
von ca. 800 eigenen und fremden Projekten aus den Gebieten der
Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie
Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer
Gründung mehr als 1,2 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit
eingesetzt.

Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des
Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält
rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und
finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung
erhält. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter
Wohnhaus von Robert Bosch. Dort und ihrer Berliner Repräsentanz
beschäftigt sie rund 140 Mitarbeiter.

www.50-jahre-richtung-zukunft.de; www.bosch-stiftung.de



Pressekontakt:
Michael Herm

Pressereferent
Kommunikation
Robert Bosch Stiftung GmbH
Heidehofstr. 31
70184 Stuttgart
Tel: + 49 (0) 711/460 84-290
Fax: + 49 (0) 711/460 84-960
presse@bosch-stiftung.de
www.bosch-stiftung.de

Bleiben Sie in Kontakt über www.twitter.com/BoschStiftung und
www.facebook.com/RobertBoschStiftung


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