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Weltschlaganfalltag 2014: Risikofaktoren und Symptome erkennen / Stroke Units bieten Aufklärungsveranstaltungen rund um den Aktionstag an

Geschrieben am 16-10-2014

Berlin (ots) - Gemeinsame Presseinformation der Deutschen
Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe:

In Deutschland erleiden jedes Jahr 260 000 Menschen einen
Schlaganfall. Dieser ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und
die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. Bei
einem Schlaganfall gilt: Je schneller der Hirninfarkt behandelt wird,
desto besser ist die Prognose für den Patienten. Die sogenannte
Lysetherapie, bei der das den Schlaganfall verursachende
Blutgerinnsel medikamentös aufgelöst wird, kann nur in den ersten
Stunden nach Auftreten der Symptome durchgeführt werden. Die
charakteristischen Anzeichen eines Schlaganfalls zu erkennen, ist
daher sehr wichtig. Rund um den Weltschlaganfalltag am 29. Oktober
2014 veranstalten zertifizierte Stroke Units bundesweit
Aufklärungsveranstaltungen für die Bevölkerung. Bei dieser von der
Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), dem Centrum für
Schlaganfallforschung Berlin (CSB) und der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe initiierten Aktion wird auch über Risikofaktoren
und die Prävention des Schlaganfalls informiert.

Im Umfeld des Weltschlaganfalltages (WST) am 29. Oktober 2014
veranstalten über 60 zertifizierte Stroke Units in Deutschland
Informationsveranstaltungen für Patienten. Ziel der von der Deutschen
Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), dem Centrum für
Schlaganfallforschung Berlin (CSB) und der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufenen Aufklärungskampagne ist es,
über die Risikofaktoren und die Symptome eines Schlaganfalls
aufzuklären. Zugleich möchten die Organisationen mithilfe einer
Fragebogenaktion den Kenntnisstand der Bevölkerung zum Schlaganfall
erheben.

Im Jahr 2010 gab es eine ähnliche Aktion, bei der untersucht
wurde, was die Öffentlichkeit über typische Anzeichen und Erste Hilfe
bei einem Schlaganfall weiß. Professor Dr. med. Joachim Röther,
Pressesprecher der DSG, erklärt: "Wir wollten herausfinden, wie gut
Laien einen Schlaganfall erkennen und ob ihnen die im Ernstfall
wichtigen Handlungsschritte geläufig sind. Denn je früher der Notruf
erfolgt und die Rettungskette eingeleitet ist, desto besser stehen
die Chancen für den Patienten. An 15 Stroke Units wurde 2010 über den
Schlaganfall aufgeklärt, und 565 Menschen nahmen an der Befragung vor
und nach der Veranstaltung teil. "Das Wissen um Leitsymptome wie
einseitige Lähmung, Gefühls-, Seh- und Sprachstörungen,
Gangunsicherheit sowie plötzlich auftretende Kopfschmerzen konnte bei
dieser Aktion deutlich vergrößert werden", so Röther.

"Unser Ziel ist es, für eine schnelle, moderne und effiziente
Versorgung durch optimales Schlaganfall-Management zu sorgen. Das
gelingt jedoch nur dann, wenn möglichst viele Menschen über die
Symptome des Schlaganfalls Bescheid wissen", erklärt Dr. Michael
Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe. "Wir können allerdings nicht sagen, wie lange das
neu erlernte Wissen auch tatsächlich aktiv bleibt", gibt Professor
Röther zu bedenken. Regelmäßige, lokale Aufklärungsveranstaltungen
gehören daher zu den verpflichtenden Aufgaben einer von der DSG und
der Schlaganfall-Hilfe zertifizierten Stroke Unit.

In diesem Jahr steht die Prävention im Zentrum des
Weltschlaganfalltages. Zu den bedeutendsten Risikofaktoren für einen
Schlaganfall zählen Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Diabetes.
Professor Dr. med. Gerhard F. Hamann, 1. Vorsitzender der DSG und
Direktor der Klinik für Neurologie und Neurologische Rehabilitation
am Bezirkskrankenhaus Günzburg, betont: "Schon durch kleine
Lebensstiländerungen kann man sein Risiko, einen Schlaganfall zu
erleiden, reduzieren: Verzicht auf das Rauchen, das Erreichen von
Normalgewicht und regelmäßige Bewegung bewirken viel."

Den Besucher erwarten laienverständliche Vorträge und
Informationen zur richtigen Vorgehensweise im Ernstfall, zu modernen
Behandlungsmöglichkeiten und zu Rehabilitationsmaßnahmen. "Für alle
an der Erforschung und Behandlung des Hirninfarktes Beteiligten, ist
es wichtig zu erfahren, wieviel die Menschen in Deutschland zum Thema
Schlaganfall wissen. Deshalb werden die Besucher auch diesmal vor und
nach der Teilnahme an der Infoveranstaltung befragt", ergänzt
Brinkmeier. Die Teilnehmer erhalten dafür Fragebögen zum Thema
Symptome und Risikofaktoren. Die Auswertung der Bögen wird Prof. Dr.
med. P. U. Heuschmann vom Institut für Klinische Epidemiologie und
Biometrie der Julius Maximilian Universität Würzburg, das die
Aufklärungskampagne wissenschaftlich begleitet, vornehmen.

Informationen über teilnehmende Stroke Units und Termine finden
Sie im Internetportal der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe:
www.schlaganfall-hilfe.de/weltschlaganfalltag2014



Pressekontakt:
Prof. Dr. med. Joachim Röther
Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Chefarzt der Neurologischen Abteilung
Asklepios Klinik Altona, Paul-Ehrlich Straße 1, 22763 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 181881-1401, Fax: +49 (0)040 181881-4906
E-Mail: j.roether@asklepios.com

Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft
Tel.: +49 (0)711 8931-380
Fax: +49 (0)711 8931-167
E-Mail: arnold@medizinkommunikation.org

Pressestelle der Stiftung Deutsche-Schlaganfallhilfe
Tel.:+49 5241 9770-12
Fax: +49 5241 9770-712
E-Mail: mario.leisle@schlaganfall-hilfe.de


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