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Internetsicherheit für Jedermann: Schon 5.500 Nutzer haben sich für kostenlosen Onlinekurs bei openHPI angemeldet (FOTO)

Geschrieben am 16-10-2014

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Anmeldung openHPI-Kurs
http://ots.de/uatnu
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Potsdam (ots) -

Für den am 27. Oktober beginnenden kostenlosen Onlinekurs zum
Thema "Sicherheit im Internet" haben sich bislang rund 5.500
Teilnehmer angemeldet. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) startet ihn
auf seiner interaktiven Bildungsplattform https://open.hpi.de.
Derzeit läuft im Institut die Produktion der deutschsprachigen
Lehrvideos und Lehrmaterialien auf Hochtouren. Für den Kurs, den
Internetprofessor und HPI-Direktor Christoph Meinel leitet, kann man
sich hier noch registrieren: https://open.hpi.de/courses/intsec2014.
Interessenten können dank kurzer Einführungsvideos bereits in das
Angebot der sechs Kurswochen "hineinschnuppern". Es gibt keinerlei
formale Vorbedingungen oder Zulassungsbeschränkungen für den
Onlinekurs. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein
Zeugnis.

"Die jüngsten Vorfälle haben vielen Menschen besonders deutlich
vor Augen geführt, dass Sicherheit im Internet ein sehr wichtiges
Thema ist", erläutert Meinel. Internetnutzer hätten jedoch eher die
vielfältigen Möglichkeiten des Netzes im Blick, als seine
potenziellen Gefahren. Daher will der Potsdamer
Informatikwissenschaftler den Kursteilnehmern die am häufigsten von
Angreifern genutzten Schwachstellen des Internets vor Augen führen
und zeigen, wie man sich wirksam schützen kann.

Meinels erklärt zu Beginn seines Onlinekurses zunächst
Grundbegriffe und erläutert, was Angreifer im Internet aus welchen
Motiven heraus tun. In der zweiten Kurswoche geht es darum, wie
(leicht) Passwörter geknackt werden können und wie man ein sicheres
Passwort wählt. Es schließen sich in Kurswoche 3 Lehrinhalte über
Schadsoftware wie Viren, Würmer und Trojaner sowie deren Zusammenhang
mit sogenannten Botnets an. Kurswoche 4 widmet sich dem Thema, wie
Angreifer Nachrichten abhören oder sich sogar in Verbindungen
einklinken und die Kommunikation manipulieren können. Außerdem geht
es um Schutzmaßnahmen wie Firewalls und Verschlüsselung für die
unsicheren Kommunikationskanäle. Das Thema Verschlüsselung wird dann
in den Wochen 5 und 6 anhand konzeptioneller Ansätze und praktischer
Beispiele vertieft.

Internetsicherheit ist seit vielen Jahren einer der
Forschungsschwerpunkte am Fachgebiet Internet-Technologien und
-Systeme des HPI. Meinel leitet dieses Fachgebiet in Personalunion.
Durch die Veröffentlichung von Erkenntnissen aus Forschung und
Entwicklung sowie durch die Bereitstellung von Diensten versucht das
HPI, die Bevölkerung für den Umgang mit Daten im Internet zu
sensibilisieren.

Schon 1,5 Millionen kostenlose Online-Checks bei
https://sec.hpi.de

So durchsucht seit Mai 2014 der neue kostenlose HPI-Service
"Identity Leak Checker" (https://sec.hpi.de) das Netz nach frei
zugänglichen Identitätsdaten wie Namen, Passwörter, Kontoangaben oder
anderen persönlichen Informationen - wenn die Internetnutzer auf
dieser Plattform ihre E-Mail-Adressen eingegeben haben. Das
Hasso-Plattner-Institut registrierte bislang 1,5 Millionen
Online-Checks. Die Nutzer von fast 150.000 E-Mail-Adressen mussten
darüber informiert werden, dass sie offensichtlich Opfer eines
Identitätsdiebstahls geworden sind.

Das HPI hat auch eine Datenbank für IT-Angriffsanalysen
(https://hpi-vdb.de) aufgebaut. Sie integriert und kombiniert viele
im Internet frei verfügbare Angaben über Software-Sicherheitslücken
und -Probleme. Derzeit sind dort mehr als 64.000 Informationen zu
Schwachstellen gespeichert, die in mehr als 165.000 betroffenen
Softwareprogrammen von knapp 14.000 Herstellern vorhanden sind.
Mithilfe der HPI-Datenbank können neuerdings Internetnutzer ihren
Rechner kostenlos auf erkennbare Schwachstellen überprüfen lassen,
die Cyberkriminelle oft geschickt für Angriffe missbrauchen. Das
System erkennt die verwendete Browserversion - einschließlich
gängiger Plugins - und zeigt eine Liste der bekannten
Sicherheitslücken an. Eine Erweiterung der Selbstdiagnose auf
sonstige installierte Software ist geplant.

Internetsicherheit ist ein Forschungsschwerpunkt am HPI

In einem Real-time Event Analytics and Monitoring System (REAMS)
sammeln die HPI-Internetwissenschaftler sämtliche Informationen, die
über Ereignisse in einem Netzwerk auftreten - egal, ob sie von
Servern, Routern oder Arbeitscomputern kommen - und werten diese in
ein einheitliches Format überführten Daten in Echtzeit aus. Das
schafft die Voraussetzung dafür, dass auch komplexe Cyberangriffe
genau in dem Moment blitzschnell erkannt und flexibel analysiert
werden können, in dem sie ausgeführt werden. Aber auch die
Zusammenhänge einzelner Vorgänge und typischen Angriffsmuster längst
zurückliegender Angriffe lassen sich dadurch nachträglich
rekonstruieren und ausführlich auswerten. Somit versetzen die am HPI
entwickelten Techniken IT-Sicherheitsexperten in die Lage, auch
neuartige Angriffe zu erkennen, die in herkömmlichen Lösungen
unentdeckt bleiben.

Ein weiteres Beispiel ist das HPI-Forschungsprojekt CloudRAID. Die
Lösung macht es - anders als bei kommerziellen
Cloudspeicher-Anbietern - möglich, Nutzerdaten unlesbar für Andere
auf Servern im Internet zu speichern. Hierbei werden solche Konzepte
zur Verschlüsselung und Verteilung der Daten genutzt, dass ein
Mitlesen - wie etwa beim Anbieter DropBox - rein konzeptionell schon
nicht mehr möglich ist. Das Institut kümmert sich, wie beispielsweise
beim Thema neuer Internetstandard IPv6, auch um den Schutz der
Privatsphäre bei neuen Technologien. Es lehrt darüber hinaus in einem
Tele-Lab den Schutz vor Attacken auf den eigenen Rechner
(www.tele-lab.org) und stellt unter anderem komplette
Internetsicherheits-Vorlesungen kostenfrei und offen für jeden ins
Netz - auf www.tele-task.de. Mit dem "Lock-Keeper" hat das HPI schon
vor Jahren eine Hochsicherheitsschleuse gegen das Online-Hacken im
Internet entwickelt (www.lock-keeper.org).

Hintergrund zu www.open.HPI.de

OpenHPI bietet seine kostenlosen, für jeden frei zugänglichen
Onlinekurse zu Themen der Informationstechnologie seit September 2012
an. Rund 130.000 Einschreibungen von 70.000 Nutzern aus etwa 150
Ländern sind derzeit auf openHPI registriert. Fast 17.000 Zertifikate
und rund 20.000 Teilnahmebescheinigungen konnten bereits ausgestellt
werden. Alle zwölf Onlinekurse, die bislang auf Deutsch, Englisch und
Chinesisch angeboten wurden, kann man auch jetzt noch im
Selbststudium nutzen, allerdings ohne dafür eine Prüfung und
Zertifikat zu erhalten.

Die Internet-Bildungsplattform openHPI ist dadurch weltweit
einzigartig, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie und
Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher,
englischer und chinesischer Sprache angeboten werden. Im Unterschied
zu "traditionellen" Vorlesungsportalen folgen die Kurse bei
openhpi.de einem festen sechswöchigen Zeitplan - mit definierten
Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte, Selbsttests, regelmäßigen
Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Durch solche Features erhalten
Teilnehmer zeitnah Feedback zu ihrem Lernerfolg.

Das Kursmaterial wird jeweils zu Wochenbeginn freigeschaltet. So
werden Lerner über das Kursgeschehen "synchronisiert", so dass über
die mit openHPI verkoppelten sozialen Medien eine virtuelle
Lerngemeinschaft entsteht, auf der sich die Teilnehmer mit den
Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und
weiterführende Themen diskutieren können.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn
HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte
und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente
universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber auch in
der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze.



Pressekontakt:
HPI-Pressesprecher Hans-Joachim Allgaier, M.A., Mail: presse@hpi.de,
Telefon: +49 (0)331 5509-119 oder -175.


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