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Auswertung quirin bank: Aktiv gemanagte Fonds kosten Anleger wertvolle Rendite

Geschrieben am 15-10-2014

Berlin (ots) -

Anleger erzielen mit aktiv gemanagten Aktienfonds eine deutlich
geringere Rendite als wenn sie direkt in einen Indexfonds (ETF)
investiert hätten. Vor allem bei aktiv gemanagten Fonds mit
Schwerpunkt Europa klafft der Unterschied zwischen der Rendite des
Index für europäische Aktien (Stoxx50) und der durchschnittlichen
Fondsrendite weit auseinander: Hier haben Fondsanleger über fünf
Jahre fast 11 Prozentpunkte weniger verdient als ein Investment
direkt in den Index erzielt hätte. Das ergab eine aktuelle Auswertung
der auf Honorarberatung spezialisierten quirin bank.

Die Ergebnisse zeigen für sämtliche Märkte ein ähnliches Bild: Wer
etwa mit Indexfonds direkt in den Index investiert, schneidet im
Durchschnitt besser ab als derjenige, der sich auf aktive
Fondsmanager stützt. Lediglich kurzfristig können aktive Manager im
Einzelfall den Index schlagen - je länger der Zeitraum, desto
eindeutiger fällt das Ergebnis jedoch zugunsten von Indexfonds aus.
Die aktiven Fonds mit Schwerpunkt Deutschland liegen dabei über fünf
Jahre rund 8,1 Prozentpunkte hinter dem Index zurück. Noch größer ist
der Abstand bei den Fonds mit Benchmark Aktien Europa (Stoxx50) mit
11,4 Prozentpunkten. Nur wenig besser schneiden die aktiven
Fondsmanager im Bereich Emerging Markets (minus 4,4 Prozentpunkte)
und US-Aktien (minus 7,9 Prozentpunkte) ab.

Dabei zeigt die Auswertung auch, dass nur wenige aktive Manager
überhaupt ihren Vergleichsindex schlagen: Von 28 ausgewerteten Fonds
mit Schwerpunkt Deutschland Blue Chips und mehr als fünf Millionen
Euro Fondsvolumen schafften es über fünf Jahre nur wenige, besser
abzuschneiden als der Dax. Beim Stoxx50 schaffte nur einer aus neun
Fonds ein Plus gegenüber dem Index, genau wie beim S&P500. Die
Kapitalmarktforschung hat nachgewiesen, dass selbst diese
bescheidenen Erfolge des aktiven Managements über längere Zeiträume
nicht nachhaltig sind und ein Übertreffen des Vergleichsindex damit
nicht systematisch, sondern nur zufällig erreicht wird.

"Der Anleger erzielt mit aktiv gemanagten Aktienfonds im Schnitt
deutlich weniger Rendite als ihm eigentlich zusteht", erklärt
Professor Stefan May, Leiter Asset Management der auf Honorarberatung
spezialisierten quirin bank mit Sitz in Berlin. Auch die regionale
Beschränkung, wie bei vielen aktiven Aktienfondsprodukten üblich, sei
nicht unbedingt sinnvoll. "Die volle Rendite des Marktes erzielen
Anleger am besten dadurch, dass sie weltweit investiert sind", so
Professor May weiter. Dadurch könnten sie an der Wertschöpfung ganzer
Volkswirtschaften partizipieren und seien auch gegen die aktuellen
Rückschläge des Dax besser gewappnet.

Vergleich Wertentwicklung Indizes vs. Durchschnitt aktive Fonds

1 Monat 3 Monate 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
DAX 0,04 % -3,65 % 10,24 % 72,20 % 66,94 %
Ø Fonds D -0,49 % -4,56 % 7,24 % 65,23 % 58,81 %
Abstand -0,53 % -0,91 % -3,00 % -6,97 % -8,13 %

Stoxx 50 1,85 % 0,28 % 15,53 % 68,05 % 39,19 %
Ø Fonds Euro Stoxx 50 1,12 % -0,48 % 11,48 % 54,80 % 27,74 %
Abstand -0,73 % -0,76 % -4,05 % -13,25 % -11,44 %

S&P500 -1,40 % 1,13 % 19,73 % 86,05 % 107,30 %
Ø Fonds S&P 500 -0,68 % 2,76 % 19,16 % 88,20 % 99,40 %
Abstand 0,73 % 1,63 % -0,58 % 2,15 % -7,90 %

MSCI EM -7,39 % -3,38 % 4,64 % 24,44 % 26,35 %
Ø Fonds MSCI EM -4,32 % 0,35 % 4,49 % 23,12 % 21,96 %
Abstand 3,07 % 3,73 % -0,15 % -1,32 % -4,40 %

Quelle: quirin bank AG, Stand: 1. Oktober 2014

"Privatkunden glauben noch immer, dass ihr Anlageerfolg in erster
Linie auf einen Fondsmanager zurückzuführen ist. Nach allen
vorliegenden Erkenntnissen ist dies nicht der Fall. Tatsächlich
beeinflussen vor allem die Kosten eines Fonds den Anlageerfolg
erheblich. Die Kostenquote bei aktiv gemanagten Aktienfonds liegt im
Schnitt bei zwei Prozent, deutliche Abweichungen nach oben sind
möglich, vor allem wenn noch zusätzliche Performance-Gebühren
anfallen", ergänzt May. Um eine bessere Rendite zu erzielen, sollten
Anleger daher auf kostengünstige börsennotierte Fonds (ETFs) setzen,
die den Verlauf eines Index, wie zum Beispiel Dax, Stoxx50 oder
S&P500, mit nur geringen Abweichungen nachvollziehen. Allein dadurch
steige die durchschnittliche Anlegerrendite deutlich. Honorarberater,
die grundsätzlich kein Geld mit Provisionen verdienen, setzen
überwiegend ETFs als kostengünstige Variante in der Anlageberatung
ihrer Kunden ein. Darüber hinaus richten sie die Portfolios ihrer
Kunden im Sinne einer breiten weltweiten Streuung aus und sorgen
durch ein regelmäßiges Rebalancing für optimale Renditechancen.

Über die quirin bank:

Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische
Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet
worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig 9.300
Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. In der
Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues
Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und
Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.



Pressekontakt:
Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
quirin bank AG
Kurfürstendamm 119,
D-10711 Berlin
Telefon: +49 (0)30 89021-402
kathrin.kleinjung@quirinbank.de


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