(Registrieren)

Keine Angst vor Wild in der Küche! / Die Deutsche Wildtier Stiftung: Allen Vorurteilen zum Trotz ist Wildbret leicht zuzubereiten

Geschrieben am 08-10-2014

Hamburg (ots) - Die Angst vor Wild ist weit verbreitet! Nicht etwa
beim Spaziergang im Wald, sondern in der Küche. Vorurteile gegen
Rothirsch, Rehbock und ihre wilden Verwandten halten sich hartnäckig.
Der Geschmack sei streng, die Zubereitung kompliziert und so wird in
Deutschlands Küchen gespickt und gebeizt, bevor der Braten endlich im
Ofen schmort. Doch muss man Wild einlegen? Die Antwort ist: Nein! Mit
dem Beizen wurde in früheren Zeiten der "Hautgout" übertüncht, der
beim Lagern des Fleisches in ungekühlten Räumen entstand. Heute reift
erlegtes Wild bei maximal sieben Grad in Kühlräumen und kann frisch
gegessen werden. Durch die Kühlung entsteht der strenge Geruch beim
Abhängen gar nicht erst. Damit ist das Einlegen von Wild - früher
durchaus üblich - heute überflüssig geworden. Der kontrollierte
Reifeprozess ist wichtig, damit das Fleisch schön zart wird.

Wild lässt sich zubereiten wie jedes andere Stück Fleisch auch.
Man kann es braten, grillen oder schmoren. Doch der
Pro-Kopf-Verbrauch an Wildfleisch liegt in Deutschland knapp unter
einem Kilo. "Das ist bedauerlich, denn Wildbret aus der Region ist in
vielerlei Hinsicht ein wertvolles Lebensmittel", sagt Prof. Fritz
Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung und
Geschäftsführer der Gourmet Manufaktur Wildtierland Gut Klepelshagen.
Wild ist mageres Fleisch, enthält gesunde mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, viel Vitamin B2 und Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor,
Eisen, Kupfer und Zink. Dabei hat Wild wenig Kalorien: Auf 100 Gramm
berechnet, haben Rehrücken 128 kcal, Rehkeule 103 kcal, Hirsch 118
kcal, Wildschein 110 kcal. "Gutes Wildaroma entsteht in freier
Natur", betont Prof. Vahrenholt. "Rehe naschen gern. Sie fressen
beispielsweise Bucheckern und Eicheln und knabbern gut 80
unterschiedliche Pflanzen. Das schmeckt man später auf dem eigenen
Teller." Und ganz nebenbei braucht man sich über die
Haltungsbedingungen der Tiere bei dem Genuss keine Gedanken zu
machen.

Wildfleisch sollte aus Deutschland stammen! Fragen Sie bei einem
Wildhändler, Jäger oder beim örtlichen Forstamt nach. Auch die
Gourmet Manufaktur Gut Klepelshagen der Deutschen Wildtier Stiftung
hat hochwertiges Wildbret im Angebot. Die Jagd auf Gut Klepelshagen
unterliegt strengsten Regeln, für die sich die Deutsche Wildtier
Stiftung bundesweit stark macht. Kurze Jagdzeiten, Wildruhezonen und
ein Nachtjagdverbot sind wichtige Grundsätze. Wenn Rotwild sich
angstfrei im Revier bewegen kann und sauber geschossen wird, ist eine
hohe Fleischqualität garantiert.

Worauf man beim Kauf achten sollte:

- Gattertiere sind keine Wildtiere! Sie wurden mit Heu und Gras
zur Schlachtreife gemästet und auf eingezäunten Weiden gehalten. Man
schmeckt den Unterschied sofort; Gatter-Hirsch ähnelt im Geschmack
dem von Rindfleisch, Gatter-Reh erinnert an Lamm.

- Wild als Tiefkühlware - wie es in Supermärkten und im Handel
jetzt häufig angeboten wird - ist meist Importware aus Übersee und
stammt von Gatterwild. Dass zuvor tiefgefrorenes Fleisch "weicher"
ist, stimmt nicht.

- Namenhafte Küchenchefs raten vom Spicken des Wildbratens ab. Das
Fleisch wird trocken, denn durch das Spicken werden Muskelzellen
zerstört. Durch die Verletzung des Muskels geht der Fleischsaft beim
Braten verloren.

- Wildbret schmeckt nicht nur als Braten, sondern eignet sich auch
als Ragout, Gulasch, Geschnetzeltes und Wild-Bolognese.



Pressekontakt:
Eva Goris
Pressesprecherin

Deutsche Wildtier Stiftung
Billbrookdeich 216
22113 Hamburg

Telefon +49 (0)40 73339-1874
Fax +49 (0)40 7330278
E.Goris@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

551050

weitere Artikel:
  • Trainieren Frauen vorsichtiger? - Umfrage: Männer verletzen sich beim Sport nicht nur häufiger, sie achten auch weniger auf die Signale ihres Körpers Baierbrunn (ots) - Für die Wahrscheinlichkeit, sich beim Sport zu verletzen, spielt auch das Geschlecht eine Rolle - dies legen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" nahe. Männer ziehen sich demnach beim Sport häufiger Blessuren zu als Frauen. Von den Befragten, die zumindest einmal pro Monat sportlich aktiv sind, haben sich dabei 43,4 Prozent der Männer, aber nur 28,7 Prozent der Frauen in den letzten drei Jahren verletzt. Dies könnte auch mit an wettkampforientierten und damit mehr...

  • Gut gebrüllt, Löwen! Erfolgreiche VOX-Gründer-Show geht in zweite Staffel Köln (ots) - Viele mutige Start-up-Unternehmer wagten sich seit Mitte August in "Die Höhle der Löwen" und verhandelten mit den Investoren Vural Öger, Judith Williams, Frank Thelen, Lencke Wischhusen sowie Jochen Schweizer um den Deal ihres Lebens - für einige Gründer der Start in eine vielversprechende Karriere als Unternehmer. Doch "Die Höhle der Löwen" überzeugte nicht nur Investoren und Gründer, auch die Zuschauer zeigten sich vom neuartigen TV-Konzept begeistert: Mit bis zu 9,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 59-Jährigen mehr...

  • Strukturwandel der Medien ist Thema der Politik Standortverantwortliche setzen auf Wagniskapital, Clusterstrategien und Rechtsmodernisierung Hamburg (ots) - Das Redaktionssterben in traditionellen Verlagen wurde in den letzten Tagen Anlass für deutlichere Worte der Bundeskanzlerin, ohne dass die Politik bisher eingreift. An anderer Stelle ist die Politik sichtbarer an der Medienbranche und ihrem Potenzial für Beschäftigung und Umsatz interessiert: Wirtschaftsförderung und Standortmarketing glänzen gerne mit einer modernen und einflussreichen Medien- und Digitalszene. "Ich habe auf meinen Reisen ins Silicon Valley und Tel Aviv mit eigenen Augen gesehen, was möglich mehr...

  • rbb beteiligt sich am Festival of Lights - Nacht der offenen Türen Berlin (ots) - Festival of Lights Vom 10. bis 19. Oktober erstrahlt das Fernsehzentrum des rbb in der Masurenallee jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit in einem leuchtend roten Licht. Stroboskop-Blitzlicht-Lampen an der oberen Etage sorgen für einen zusätzlichen Glitzer-Effekt. Während des "Festival of Lights" verwandeln bekannte Lichtkünstler die Hauptstadt mit ihren Lasershows und Leuchtinstallationen in ein farbenfrohes Lichtspektakel. Zahlreiche Berliner Bauwerke und Plätze, darunter auch der rbb, dienen den Künstlern mehr...

  • Wegweisende gemeinsame Produktion: X Filme, ARD, Sky Deutschland und Beta Film entwickeln gemeinsam die deutschsprachige TV-Serie "Babylon Berlin" mit Tom Tykwer als Showrunner Unterföhring (ots) - - Erste Zusammenarbeit dieser Art und Größenordnung zwischen ARD und Sky Deutschland - ARD-Vorsitzender Lutz Marmor: "Dies könnte ein Modell für die Zukunft sein" - Beta Film übernimmt Weltvertrieb Eine wegweisende Premiere in der deutschen Film- und Medienlandschaft: X Filme, ARD, Sky und Beta Film entwickeln gemeinsam zum ersten Mal ein Serienprojekt: "Babylon Berlin" erzählt auf Basis der international erfolgreichen Bestseller-Reihe von Volker Kutscher um Kommissar Gereon Rath, der im Berlin der 1920er-Jahre mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht