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IT-Betreuer oder innovativer Wachstumstreiber? / Deloitte-Studie sieht CIOs am Scheideweg

Geschrieben am 29-09-2014

München (ots) - Laut der Deloitte-Studie "CIO Survey 2014 - CIOs:
At the Tech-junction", für die mehr als 900 CIOs in 49 Ländern
befragt wurden, nehmen Chief Information Officers (CIOs) in
Unternehmen meist eine konservative Rolle ein: Sie kümmern sich in
erster Linie darum, bestehende IT-Systeme zu betreuen. Doch das
wirtschaftliche Umfeld ändert sich. Wurde in der Vergangenheit nur
selten in IT investiert, setzen Unternehmen nun neue Schwerpunkte für
stärkeres Wachstum. Und auch Investitionen in innovative Technologien
stehen für viele auf der Prioritätenliste, um ihre Geschäftspläne an
der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft neu auszurichten.
Mehr als 50 Prozent des CIO-Budgets werden heute für IT-Basisdienste
verwendet, lediglich 22 Prozent sind für Wachstum eingeplant. Der
Großteil sieht in Letzterem jedoch die höchste Priorität für die
kommenden 12 bis 18 Monate. Das Missverhältnis liegt unter anderem am
Zögern der geschäftsführenden Entscheidungsträger bei risikoreichen
Investitionen.

"Weltweit rücken Innovation und Wachstum in den Fokus. Mit der
rasanten Entwicklung neuer Technologien könnte sich die Rolle der
CIOs grundlegend verändern. Sie müssen sich entscheiden, ob sie
Seelsorger für die Unternehmens-IT bleiben oder Triebfeder kommenden
Wachstums durch technologische Innovation werden wollen", erklärt
Peter Ratzer, Partner und Leiter Technology bei Deloitte.

IT-System-Pflege versus Wachstum

Der Trend zunehmender IT-Budgets setzt sich 2014 fort - 77 Prozent
der befragten CIOs gaben an, dass ihr Budget im Vergleich zum Vorjahr
gestiegen oder auf demselben Niveau geblieben ist. Durch die
zusätzlichen Mittel rückt unter anderem die Verbesserung des Risiko-
und Sicherheitsmanagements in den Vordergrund. Zudem beschäftigt sich
fast die Hälfte der CIOs aktiv mit dem Thema Analytics, für die sie
sich mehr Investitionen wünschen.

Die Mehrheit der CIOs sieht ihren Schwerpunkt bei der Pflege der
Firmen-IT und stellt Profit, Innovation und Wachstum hintenan. Und
damit auch die Möglichkeit, in neue Technologien zu investieren und
den IT-Bereich zu einem profitablen Unternehmensteil zu machen. Nur
jeder fünfte Studienteilnehmer sieht eine Chance, diese Themen zu
priorisieren. 30 Prozent würden hingegen größere Investitionen in Big
Data & Analytics tätigen, wenn ihnen mehr Geld zur Verfügung stünde.

Auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung

Um Wachstumstreiber im Unternehmen zu sein, müssen CIOs im engen
Kontakt zu den Entscheidungsträgern stehen: Mehr als 40 Prozent
pflegen gute Beziehungen zu ihren CEOs, jedoch nur selten zu Chief
Data, Chief Digital oder Chief Marketing Officers. Sich selbst sieht
knapp die Hälfte der CIOs (49%) als effektiven, strategischen
Business-Partner. Das bedeutet, die Mehrheit verharrt in der
etablierten Rolle als Bewahrer des technologischen Status quo und
lässt sich so Chancen entgehen, ertragreiche Verbindungen zu Kunden,
Partnern oder Lieferanten aufzubauen.

Ein Drittel der CIOs sieht Innovation als wichtigen Bestandteil
des IT-Sektors. Für 52 Prozent der Befragten ist sie Schlüsselelement
ihrer Unternehmensstrategie. Dennoch können sie diesem Anspruch
aufgrund begrenzter Mittel selten nachkommen. Als größtes
Investitionshemmnis werden Vorbehalte der Geschäftsführungen
gegenüber risikoreichen Investitionen genannt.

Analytics als zukunftsweisender Trend

Obwohl Unternehmen zunehmend Daten zu Analysezwecken sammeln,
beschäftigen sich mehr als 50 Prozent der CIOs bisher noch nicht mit
dem Thema Analytics. Nicht einmal jeder Zweite führt Pilotversuche
durch oder betreibt produktive Lösungen. 74 Prozent der
Analytics-Anwender nutzen diese jedoch zur Unterstützung der
Unternehmensstrategie, und knapp die Hälfte erkennt dies als Beitrag
zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Herausforderungen für Europas CIOs

Auf der ganzen Welt werden CIOs mit ähnlichen Herausforderungen
konfrontiert. Und doch zeigen sich im europäischen Vergleich große
Unterschiede. In Westeuropa sind IT-Verantwortliche häufig mit
BYOD-Strategien und Analytics vertraut, während sich CIOs in anderen
Teilen des Kontinents bisher kaum damit auseinandergesetzt haben. In
Nordeuropa steht die Profitabilität der IT verstärkt im Fokus. In
Süd- und Zentraleuropa hemmen fehlende Risikomodelle Wachstum und
Innovation.

"CIOs können technologische Trends und deren Potenzial oft besser
erkennen als Außenstehende. Zu den derzeit bedeutendsten
Entwicklungen zählen Big Data, Analytics, Mobilanwendungen und
Cloud-Lösungen. Mit den richtigen Investitionen zum richtigen
Zeitpunkt können Firmen ihre IT-Abteilungen nicht nur zu profitablen
Unternehmenszweigen, sondern zum Motor für weiteres Wachstum machen.
Dabei liegt es an CIOs, Investitionsfelder zu erschließen und ein
ausgewogenes Verhältnis von Systempflege und Innovation zu finden",
schließt Peter Ratzer.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/sHmV7 zum
Download.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung
ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be
the Standard of Excellence" - für mehr als 200.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie
aufwww.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2014 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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