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Greenpeace-Studie: Vattenfalls Braunkohlegeschäft steckt voller Risiken

Geschrieben am 25-09-2014

Hamburg (ots) - Vattenfalls Braunkohlegeschäft steckt voller
Risiken Greenpeace-Studie entlarvt wirtschaftliche Gefahren des
Geschäftszweigs

Hamburg, 25. 9. 2014 - Gravierende wirtschaftliche Risiken in
Vattenfalls deutschem Braunkohlegeschäft benennt eine heute
veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag von Greenpeace. Die Studie mit
dem Titel "Vattenfall's Risky Business" belegt detailliert, dass das
gegenwärtig noch profitable Geschäft mit Braunkohle in der Lausitz
stark gefährdet ist. Dafür finden die Wirtschaftsforscher neben
wirtschaftlichen auch juristische Belege. "Jeder mögliche Käufer von
Vattenfalls Braunkohlesparte muss sich klar sein, welche
unternehmerischen Risiken er übernähme. Braunkohletagebaue und
-kraftwerke sind tickende Zeitbomben in jeder Bilanz", so Anike
Peters, Energieexpertin von Greenpeace.

Massive Umwelt- und Klimaschäden durch Vattenfalls deutsches
Braunkohlegeschäft haben in Schweden eine lebhafte öffentliche
Diskussion über die Zukunft der Kohlesparte des Staatskonzerns
ausgelöst. Große Teile der schwedischen Bevölkerung wollen nicht
länger akzeptieren, dass der Staatskonzern in ihrem Namen Menschen
umsiedelt und das Klima zerstört. Der Konzern hat sich verpflichtet,
den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 auf 65 Millionen Tonnen zu
reduzieren, von knapp 90 Millionen Tonnen im Jahr 2012. Ohne das
Schließen oder den Verkauf der besonders schmutzigen
Braunkohlekraftwerke ist dieses Ziel kaum zu erreichen. Entsprechend
wird Schwedens neue Regierung eine Debatte über die Zukunft der
Vattenfall-Sparte führen müssen.

Weitere Tagebaue energiepolitisch überflüssig

Die Studie analysiert eine Vielzahl von Risiken für Vattenfalls
Braunkohlegeschäft. Etwa die voranschreitende Energiewende, die
Braunkohle mittelfristig überflüssig macht, oder die veränderte
Rechtsprechung, die Betroffenen in Deutschland neue
Klagemöglichkeiten gegen Tagebaue einräumt. Zudem werden die Kosten
der Stromerzeugung perspektivisch auch Umwelt- und Gesundheitsfolgen
mit einbeziehen. Geschieht dies auch nur anteilig, wird
Braunkohlestrom nicht mehr profitabel sein. Eingerechnet dieser so
genannten sozialen Kosten ist Braunkohle mit 80 bis 100 Euro pro
Megawattstunde zwei oder drei Mal teurer als heutiger Börsenstrom (35
bis 40 Euro/MWh). "Bislang müssen wir Steuerzahler für
Umweltzerstörung sowie Klima- und Gesundheitsschäden durch Braunkohle
zahlen. Lange werden sich Energiekonzerne wie Vattenfall nicht mehr
aus der Verantwortung stehlen können", so Peters.

Ein mittelfristiger Kohleausstieg ist in Deutschland unumgänglich.
Das von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) initiierte
Aktionsprogramm Klimaschutz erwartet den Löwenanteil der
CO2-Einsparungen bis zum Jahr 2020 in der Energiewirtschaft. Die
extrem klimaschädlichen Braunkohlekraftwerke stehen dabei besonders
im Fokus. Zumal sie einer zukunftsfähigen Energieversorgung für
Deutschland im Wege stehen. "Wir haben berechnet, dass keiner der von
Vattenfall geplanten Tagebaue energiepolitisch notwendig ist", sagt
Prof. Christian von Hirschhausen, Co-Autor der Studie.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Anike Peters, Tel.
0171-87 80 839, Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70 29 18.
Die Studie finden Sie online unter: http://gpurl.de/6iiSC
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


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