(Registrieren)

Resolution des Europäischen Parlaments zu Aserbaidschan "voller Widersprüche", so Baku

Geschrieben am 19-09-2014

Baku, Aserbaidschan (ots/PRNewswire) -

Eine Resolution zu Menschenrechten in Aserbaidschan, die das
Europäische Parlament am Donnerstag verabschiedet hat, sei voller
juristischer Widersprüche, die Fragen zu den dahinter liegenden
Motiven der Parlamentsmitglieder aufwürfen, sagte ein
aserbaidschanisches Parlamentsmitglied.

Die Resolution ruft unter anderem zum Rückzug der
Bestechungsanschuldigungen gegen Leyla Yunus und ihren Ehemann auf,
obwohl diese in der Mitte eines Strafverfahrens stehen, der
angebliche Veruntreuung von einer Reihe von
Nichtregierungsorganisationen involviert, mit denen sie zu tun
hatten.

Der Leiter der aserbaidschanischen Delegation für Euronest PA,
Elkhan Suleymanov, sagt, dies sei der Punkt, an dem die Widersprüche
begännen, und wies darauf hin, dass die Aufrufe zu einem Fallenlassen
der Anklage falsch seien, da sein Land eine unabhängige Judikative
besitze.

"Wenn in Aserbaidschan nicht das Recht regieren würde, wäre es
niemals in den Europarat aufgenommen worden", sagte er

"Warum sollte deshalb sein Justizsystem anders behandelt werden
als das anderer demokratischer Länder?"

Er fügte hinzu, dass jeder, der glaube, in Aserbaidschan
widerrechtlich festgehalten zu werden, sich an den Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte wenden könne.

Die Resolution, schloss er, sei "voller Widersprüche", die die
Motive derer offenbarten, die hinter ihr stünden. Er beschuldigte
ausserdem das deutsche Parlamentsmitglied Alexander Graf Lambsdorff,
der die Resolution angeregt hatte, juristische Fragen mit seinen
eigenen politischen Vorstellungen zu vermischen.

"Indem er dazu aufruft, alle Anschuldigungen gegen die
Inhaftierten fallenzulassen, nutzt Herr Lambsdorff ganz
offensichtlich eine juristische Frage, um politischen Druck auf
Aserbaidschan auszuüben."

"Diese Vergehen kamen zutage, da Aserbaidschan sich gemäss
internationalen Standards für den Kampf gegen Bestechung und
Korruption einsetzt."

Suleymanov wies ausserdem darauf hin, dass die Registrierung von
NGOs eine weitere international übliche Vorgehensweise sei, die von
Baku eingehalten würde. Die Aktivitäten unkontrollierter und
unregistrierter NGOs seien "nicht nur in Aserbaidschan, sondern auch
in europäischen Ländern und den USA unzulässig".

Suleymanov setzte hinzu, dass Aserbaidschan ein engagierter
Partner der EU bleibe, und drängte Lambsdorff und seine
Parlamentskollegen, ihre Aufmerksamkeit auf Armenien zu lenken, das,
so sagte er, die Menschenrechte von bis zu einer Million
Aserbaidschaner verletze, die durch die fortdauernde Besetzung von
Bergkarabach und umgebenden Regionen vertrieben worden seien.



Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Tim Stott,
timjstott@timjstott.com, +491709967705


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

547994

weitere Artikel:
  • WAZ: Beck fordert die Städte heraus. Kommentar von Frank Meßing Essen (ots) - Über die ausbaufähige Zusammenarbeit zwischen den Ruhrgebietsstädten wird seit Jahrzehnten gestritten. Viel passiert ist nicht. Der Wirtschaftsförderer Rasmus C. Beck geht nun in die Offensive und fordert mehr übergreifende Kompetenzen für seine Metropole Ruhr. Dabei kann er auf die Rückendeckung der mächtigen RAG Montan Immobilien GmbH setzen, der viele Flächen in der Region gehören. "In Sonntagsreden wird die interkommunale Zusammenarbeit beschworen. Am Montag geht es dann aber wieder um knallharte kommunale mehr...

  • Air China erhöht Anzahl der Flüge von Peking nach London auf zweimal am Tag Peking (ots/PRNewswire) - Um die Marktnachfrage zu erfüllen, wird Air China seinen Flugdienst von Peking nach London (Heathrow International Airport) ab dem 26. Oktober 2014 auf zwei Flüge täglich erhöhen. Die neu hinzugefügten Flüge werden den Austausch zwischen China und dem Vereinigten Königreich weiter erhöhen und Reisenden von anderen europäischen Städten mehr Flugoptionen bieten. Mit den neu hinzugefügten Flügen soll der Bedarf von Reisenden berücksichtigt werden, die in der asiatisch-pazifischen Region von Flughäfen in beispielsweise mehr...

  • Börsen-Zeitung: Very british, Marktkommentar von Stefan Schaaf Frankfurt (ots) - Man kann den Briten gewiss keinen Hang zur Panik unterstellen. Schließlich ist "Keep calm an carry on" (Ruhig bleiben und weitermachen) das inoffizielle Landesmotto. Als kürzlich jedoch eine Umfrage eine Mehrheit für eine schottische Unabhängigkeit signalisierte und damit das Ende des Vereinigten Königreichs in Aussicht stand, rutschte so manchem Briten das Herz in die Hose - und zahlreichen Investoren ohnehin. In einem globalen Umfeld niedriger Volatilität - der üppigen Liquiditätsversorgung sei Dank - fielen mehr...

  • Rheinische Post: BASF verordnet sich "E-Mail-Diät" Düsseldorf (ots) - Der Chemiekonzern BASF hält seine Mitarbeiter zu einem restriktiveren Umgang mit E-Mails an. "Bei einem globalen Unternehmen können Sie nicht einfach die Mail-Server herunterfahren. Wir haben uns aber eine ,E-Mail-Diät' verordnet", sagte BASF-Arbeitsdirektorin Margret Suckale der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Unsere Mitarbeiter auf allen Ebenen werden durch verschiedene Aktionen angehalten, ihr Mail-Verhalten kritisch zu hinterfragen. Muss ich immer auf den ,Allen antworten'-Button mehr...

  • Der Tagesspiegel: Eisenbahn-Industrie warnt vor Verfall der Schiene Berlin (ots) - Anlässlich der in der kommenden Woche stattfindenden Eisenbahn-Messe Innotrans in Berlin warnt die Branche vor einem Verfall des Systems Schiene. "Die Eisenbahn fährt derzeit massiv auf Verschleiß. Diese Unterfinanzierung muss endlich aufhören", sagte Ronald Pörner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie, dem "Tagesspiegel am Sonntag". Alle Fachleute bestätigten, dass allein für die Modernisierung des Bestandsnetzes derzeit 1,2 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich bereitgestellt werden müssten. Die Technik mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht