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Deutscher Journalistenpreis: djp-Trophäen für den Spiegel, Die Zeit, Capital, Süddeutsche Zeitung und Handelsblatt (FOTO)

Geschrieben am 19-09-2014

Frankfurt am Main (ots) -

Fünf herausragende journalistische Arbeiten wurden am gestrigen
Donnerstagabend in Frankfurt am Main vor 250 Gästen im "Westhafen
Pier 1" mit dem DEUTSCHEN JOURNALISTENPREIS Wirtschaft | Börse |
Finanzen 2014 (djp) ausgezeichnet. Alle Siegerbeiträge stehen auf
www.djp.de.

Beim Thema Mobilität & Logistik ging die begehrte djp-Trophäe an
das Autorenteam Bastian Obermayer und Uwe Ritzer für den am 14.
Januar 2014 in der Süddeutschen Zeitung erschienenen investigativen
Beitrag "Abgefahren". Darin deckten die Preisträger die
Manipulationen bei der Wahl zum Autopreis "Gelber Engel" des ADAC
auf. Die Jury würdigte den Beitrag als eine der relevantesten
Recherchen im Wettbewerbszeitraum 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014:
journalistisch hervorragend ausgeführt mit Nennung externer Quellen
und aktueller Umfragen, kurzweilig und verständlich geschrieben mit
ironischen Stilelementen, und zugleich mit vielen Zahlen und Fakten
bestückt.

Im Themengebiet Innovation & Nachhaltigkeit ging der Preis an das
Autorenteam Nils Kreimeier, Martin Kaelble und Thomas Steinmann vom
Wirtschaftsmagazin Capital. Der Ausgangspunkt ihres Siegerbeitrags
"Träumt weiter!" im Oktoberheft 2013 ist die These: "Jede Wirtschaft
braucht Visionen. Sie sind der Motor des Fortschritts und beflügeln
die Gesellschaft - auch wenn sie verrückt klingen." Im Text gehen die
Preisträger der Frage nach, warum den Deutschen solche Visionen
abhandengekommen sind, und stellen visionäre Projekte aus anderen
Ländern vor. Die Jury überzeugten sie durch ihre sehr gute Analyse
aus unterschiedlichen Perspektiven und durch die anschaulich,
informativ und unterhaltend dargestellten Beispiele, die das
Leserinteresse bis zum Ende halten.

Die Jury zum Thema Bank & Versicherung vergab den Preis an Mark
Schieritz von der Wochenzeitung DIE ZEIT für den Beitrag "Rolle
rückwärts und wieder vorwärts", erschienen am 20. März 2014. Darin
ging es um den politischen Streit um gerechte Ausschüttungen bei
Lebensversicherungen. Nach einem Entwurf der damaligen
Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP sollten die mit dem Geld der
bestehenden Kunden erzielten Anlagegewinne nicht mehr im bisherigen
Umfang an die ausscheidenden Kunden ausgeschüttet werden. Was
daraufhin politisch geschah, analysiert der Preisträger mit großem
Sachverstand und erklärt es journalistisch vorbildlich und für
jedermann verständlich - nach Ansicht der Jury eine wichtige
Orientierung als politologisches und wirtschaftliches Lehrstück.

Im Themengebiet Vermögensverwaltung wurde der Londoner
Korrespondent des Handelsblatts Matthias Thibaut für seinen am 30.
Mai 2014 veröffentlichten Artikel "Wann platzt die Blase auf dem
Kunstmarkt?" prämiert. Er beschreibt darin sehr informativ und
sachlich die Strukturen und Entwicklungen auf dem internationalen
Markt für Kunstgegenstände, auf dem nach seiner Einschätzung "großer
Reichtum, geschickte Reklame, Herdentrieb und Autosuggestion" die
Preise im Spitzensegment zeitgenössischer Arbeiten in astronomische
Höhen treiben. Durch den sachkundigen Blick hinter die Kulissen
dieses Marktes wird für den Leser der Spannungsbogen zwischen Kunst
und Geld spürbar und verständlich.

Im Themengebiet Bildung & Arbeit wurden Markus Dettmer und Janko
Tietz vom Spiegel ausgezeichnet. In ihrem Beitrag "Der Sieg der
Algorithmen" vom 19. April 2014 thematisieren sie einen der
fundamentalen Trends auf dem Arbeitsmarkt. "Selbstfahrende Autos,
digitale Jobbörsen, intelligente Fabriken: Wenn
Informationstechnologien die Arbeit bestimmen und Maschinen denken -
wo bleibt dann der Mensch?", ist ihre Frage, der sie journalistisch
engagiert nachgehen. Im Urteil der Jury haben sie ein
hochinteressantes, aktuelles Thema umfänglich recherchiert und dabei
im Pro und Contra viele Aspekte berücksichtigt - ein spannender,
ausgewogener und sehr gut lesbarer Ausblick auf die Zukunft der
Arbeit.

Neun namhafte Sponsoren und mehr als 40 hochrangige Juroren

Der djp prämiert jährlich herausragende redaktionelle Print- und
Online-Artikel, die sich mit Themen aus der Wirtschafts- und
Finanzwelt befassen. Damit würdigen die Sponsoren Clariant, Deutsche
Asset & Wealth Management, Fraport, GLS Group, Pictet & Cie,
Randstad, SimCorp, Talanx und Targobank die Bedeutung, die ein
engagierter und qualifizierter Journalismus für das Verständnis
wirtschaftlicher Strukturen und Entwicklungen hat.

Für die 2014 ausgeschriebenen fünf Themengebiete Bildung & Arbeit,
Innovation & Nachhaltigkeit, Mobilität & Logistik, Bank &
Versicherung sowie Vermögensverwaltung waren jeweils 10.000 Euro
ausgelobt. Von den insgesamt 50.000 Euro Preisgeld fließt rund ein
Viertel wohltätigen Zwecken zu: Die Preisträger und Nominierten
erhalten neben einem persönlichen Preisgeld das Recht, eine
gemeinnützige Organisation zu benennen, die die djp-Sponsoren
daraufhin mit einer Spende unterstützen.

Der über 40-köpfigen djp-Jury gehören Herausgeber, Chefredakteure
und Ressortleiter führender Wirtschaftsmedien aus Deutschland, der
Schweiz und Österreich an. Seitens der Wirtschaft und Wissenschaft
engagieren sich neben je einem Vertreter jedes Sponsors namhafte
Repräsentanten von Verbänden, Unternehmen und Hochschulen in den
einzelnen Themen-Jurys.

Insgesamt 383 Journalisten aus Deutschland, Österreich, der
Schweiz und Luxemburg haben mit 396 Beiträgen aus 85 Medien am
Wettbewerb um den djp 2014 teilgenommen. Die Juroren bewerteten alle
Wettbewerbsbeiträge in anonymisierter Form. Je Themengebiet
nominierten sie bis zu sechs Artikel, und zwar drei aus der Kategorie
tagesaktuelle Medien und drei aus periodischen Medien. Aus diesen
sechs Beiträgen prämierten sie einen mit dem djp für das jeweilige
Themengebiet. Nominierungen sind mit 1.000 Euro und die Auszeichnung
als Preisträger mit 5.000 Euro dotiert.

Veranstalter des djp ist "The Early Editors Club" (TEEC), ein
Netzwerk für Journalisten und Wirtschaftsvertreter zum
Informationsaustausch und zur Förderung des Qualitätsjournalismus.



Pressekontakt:
Volker Northoff
The Early Editors Club (TEEC)
Telefon: 069 /40 89 80-02
Telefax: 069 /40 89 80-12
E-Mail: info@djp.de


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