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TransFair reist durch zehn Städte für den Fairen Handel mit Bananen / Hannes Jaenicke gibt in München den Startschuss zur Banana Fairtour (FOTO)

Geschrieben am 16-09-2014

München (ots) -

Bananen sind krumme Dinger. Aber warum? Weil die Produktionskosten
und der Preisdruck auf die Produzenten stetig steigen, während
hierzulande Bananen seit Jahren zu Billigpreisen angeboten werden.
Die Existenzgrundlage der Bananenproduzenten steht auf dem Spiel.
Mehr fair gehandelte Bananen auf den Markt, das fordert TransFair
deshalb bei der Banana Fairtour durch zehn deutsche Städte. Den
Startschuss zur Tour im gelben Oldtimer-Schulbus gab Hannes Jaenicke
in München. "Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, dass
tausende Kleinbauernfamilien in den Anbauländern ihre
Existenzgrundlage sichern können", sagte er. Gemeinsam mit
Produzentenvertretern aus Peru und TransFair-Geschäftsführer Dieter
Overath verteilte er faire Bananen an der Carl-von-Linde-Realschule
und informierte über die Situation in den Anbauländern. Am 26.
September endet die Reise mit dem Banana Fairday in Hamburg.

Hannes Jaenicke unterstützt Fairtrade

Im Juni besuchte Schauspieler Hannes Jaenicke Bananenbauern in
Peru. Eine Reise, die tiefe Eindrücke hinterließ. Er lernte den
Bananenbauer Juan Aquino Vilchez kennen, der mit Hilfe der
Mehreinnahmen des Fairen Handels seine Hütte zu einem Haus ausbauen
konnte. Alle vier Kinder können die Schule besuchen und durch
Weiterbildungen steigerte die ganze Bauerngenossenschaft ihre
Erträge. "Das war für mich die Schlüsselerfahrung: Zu sehen, dass
diese kleine Entscheidung, ein Fairtrade-Produkt zu kaufen, hier vor
Ort so viel bewegen kann", so Jaenicke. Beim Tour-Auftakt in München
gab es ein Wiedersehen mit Juan Aquino Vilchez. Dieser reiste zur
Fairen Woche nach Deutschland und wird in den nächsten Wochen bei
verschiedenen Veranstaltungen über den Bananenanbau in Peru
berichten.

Gefährlicher Preisdruck: Für die Banane ist es 5 vor 12

Als Exportfrucht ist die Banane Existenzgrundlage für mehrere
Hunderttausend Kleinbauernfamilien und Beschäftigte auf Plantagen.
Bei uns dient sie dagegen als Lockvogelangebot und wird zu
Niedrigpreisen angeboten. Der Preisdruck wird in der Lieferkette
weitergereicht. Eine Politik mit fatalen Folgen in den Anbauländern,
wie zunehmend prekäre Lohn- und Arbeitsbedingungen, fehlende
Planungssicherheit und starke Umweltbelastungen. "Es wird Raubbau
betrieben an der Natur und an den Menschen. Der Anbau steht auf dem
Spiel, weil sich die Arbeit für die Bauern nicht lohnt. Für die
Aufzucht in Monokulturen werden massiv Pestizide eingesetzt. Wenn wir
in Zukunft nicht auf die Tropenfrucht verzichten wollen, muss sich
schnellstens etwas ändern", betonte Dieter Overath. Am Banana Fairday
in Hamburg wird zum Abschluss der Fairen Woche die Uhr des Michels
mit einem großen Banner verkleidet. Die Botschaft: Für die Banane ist
es 5 vor 12! Die Fairtrade-Standards schreiben Mindestpreise,
Sozialprämien und schonenden Umgang mit Umwelt und Ressourcen vor und
helfen, den Bananenanbau langfristig zu sichern.

Besuch aus Peru im Rahmen der Fairen Woche

Die Gäste der Fairen Woche Juan Aquino Vilchez und Jimmy Yarly
Nunjar Quevedo sind Mitglieder der Kooperative Acproboquea in Peru,
die Bananen nach Bio-und Fairtrade-Standards anbaut. Die
Genossenschaft profitiert von stabilen Preisen und der
Fairtrade-Prämie und hat den Export selbst in der Hand - das schafft
ein einzelner Bauer nicht. "Es ist sehr viel Arbeit, aber es lohnt
sich", so Vilchez über den Bananenanbau. Der Bauer ist überzeugt:
"Der Bananenexport über den Fairen Handel ist unsere Zukunft". Die
Banana Fairtour ist Auftakt zu weiteren Aktivitäten: Im Oktober
startet das Bananenforum. Akteure entlang der Bananenlieferkette,
also Importeure, Händler und Konsumenten, setzen sich an einen Tisch,
um Ansatzpunkte für eine nachhaltigere Wertschöpfung zu finden.

Weitere Informationen:

- Details zu Banana-Fairday und -Tour unter www.banana-fairday.de
- Audio- und Video-Material rund um das Thema Bananen, Statements
von Produzenten, Hannes Jaenicke und Dieter Overath unter
http://ots.de/DAhPp und http://ots.de/7uHzC
- Fragen zum Fairen Handel in Bayern beantwortet das Eine Welt
Netzwerk Bayern e.V. unter www.fairerhandel-bayern.de

Stationen der Banana Fairtour:

16.09.2014 München, Carl-von-Linde Realschule, 26, 10-11 Uhr,
Rindermarkt 12-15 Uhr

17.09.2014 Stuttgart, 8-10 Uhr Bezirksrathaus Degerloch

18.09.2014 Saarbrücken, 13.15-15 Uhr Fußgängerzone,
Bahnhofstr./Reichsstr.

19.09.2014 Köln, 12.30 - 15.30 Uhr Rudolfplatz

20.09.2014 Mainz, 10-15 Uhr Gutenbergplatz, vor dem
Staatstheater

22.09.2014 Neuss, 13 - 15 Uhr Markt Neuss

23.09.2014 Düsseldorf, 9.15 - 15 Uhr "Schultour" mit Halt an
vier Schulen

24.09.2014 Dortmund, 11 Uhr Marktplatz Dortmund-Hombruch

25.09.2014 Bremerhaven, 14-16 Uhr Klimahaus, Am Strom 1,
Bremerhaven,Doppelauszeichnung von Bremerhaven und
Bremen zu Fairtrade-Towns (Ganz Bremen wird fair!)

26.09.2014 Hamburg, ab 11 Uhr am Michel (St. Michaelis),
Wincklerstraße Große Abschlusskundgebung. 11.55 Uhr
Anhalten der Uhr des Michels: "Es ist 5 vor 12 für
den Bananenhandel!".
Gäste: zweite Hamburger Bürgermeisterin Dr.
Dorothee Stapelfeldt und zahlreichen
Unterstützerinnen und Unterstützer.

Hintergrund:

Die Faire Woche ist ein bundesweiter Aktionszeitraum rund um das
Thema Fairer Handel. Bei rund 5.000 Veranstaltungstagen von
Weltläden, Aktionsgruppen, Supermärkten, Kantinen und Einzelpersonen
informieren sich fast eine Millionen Menschen über den Fairen Handel.
Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel in
Kooperation mit TransFair e.V. und dem Weltladen Dachverband.
Gefördert durch: BMZ, EED/Brot für die Welt und MISEREOR.
www.faire-woche.de

TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte
Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als
unabhängige Organisation handelt TransFair nicht selbst mit Waren,
sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte und
fördert das Bewusstsein für einen nachhaltigen Konsum. Produkte mit
dem Fairtrade-Siegel gibt es bundesweit in 42.000 Geschäften. Über
20.000 gastronomische Betriebe schenken Fairtrade-Kaffee und -Kakao
aus. www.fairtrade-deutschland.de

Internationales Netzwerk und Kontrollen: TransFair gehört zum
internationalen Verbund Fairtrade International (FI), in dem
Initiativen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen
Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Unter Beteiligung
aller Stakeholder setzt FI die Fairtrade-Standards fest, unterstützt
und berät die Produzentengruppen vor Ort. Alle beteiligten Akteure
werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. FLOCERT arbeitet mit
einem unabhängigen, transparenten und konsistenten
Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm
ISO 65 (DIN EN 45011). www.fairtrade.net // www.flocert.net



Pressekontakt:
Claudia Brück

stellvertr. Geschäftsführerin
Leitung Kommunikation, Politik und Kampagnen
Pressesprecherin

TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland)
Remigiusstraße 21
50937 Köln
Telefon +49 221 94 20 40-31
Fax +49 221 94 20 40-40
www.fairtrade-deutschland.de


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