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Die Zukunft des Marketing / Die Direkte Wirtschaftskommunikation ist nach der klassischen Werbung das wichtigste Kommunikationsinstrument für deutsche Unternehmen über 50 Mitarbeitern (FOTO)

Geschrieben am 10-09-2014

Rheda-Wiedenbrück / Frankfurt (ots) -

Zu diesem Ergebnis kommt der FAMAB RESEARCH "Die Zukunft des
Marketing".

In einer unabhängigen Studie hat das Markt- und
Sozialforschungsinstitut g/d/p im Sommer 2014 insgesamt 435
Unternehmen aus 28 Branchen befragt. Diese 28 Branchen, zu denen u.
a. die Automobilbranche, Banken + Versicherungen,
Telekommunikationsanbieter, der Maschinenbau sowie die Hersteller von
elektronischen und optischen Geräten gehören, investieren in 2014
insgesamt EUR 17,2 Mrd. in ihre Unternehmenskommunikation. Hiervon
entfällt ein Anteil von 39% (EUR 6,9 Mrd.) auf klassische Werbung.
Mit EUR 4,3 Mrd. oder 25% folgt die Direkte Wirtschaftskommunikation
- also Messebeteiligungen, Marketing Events, Showrooms, Brandparks
und Kongresse auf Rang zwei. Mit deutlichem Abstand folgt die
Online-Kommunikation mit 18% (EUR 2,7 Mrd.) und die nicht-Klassische
Werbung (Direktwerbung, VKF) mit 9% oder EUR 1,5 Mrd.

Aus den Etatplanungen der Unternehmen für 2015 lässt sich ein
leichter Zuwachs der Kommunikationsbudgets auf EUR 17,5 Mrd. ablesen.
Soweit die Etats in diesem Sommer bekannt waren, planen die
Unternehmen, ihre Online-Aktivitäten deutlich zu verstärken. Alle
weiteren Etatanteile von Kommunikationsmaßnahmen halten den Stand von
2014 oder nehmen leicht ab. Verdeutlicht wird durch die Studie auch:
Maßnahmen der Direkten Wirtschaftskommunikation unterstützen oder
ergänzen andere Kommunikationsmaßnahmen. Dies geben 76 bzw. 73% der
Unternehmen an. Unabhängige Planung von Live-Kommunikation erfolgt
nur bei 27 % der Befragten, und nur 6% geben an, dass in ihren
Unternehmen Direkte Wirtschaftskom¬munikation andere
Kommunikationsmaßnahmen ersetzt. Letztlich bedeutet dies, dass die
Direkte Wirtschaftskommunikation kaum Einzug in die strate¬gische
Planung der Unternehmen findet, man nutzt sie als Add-on für oftmals
bestehende Maßnahmen. Damit verschenken die Unternehmen
kommunikatives Potenzial.

Betrachtet man die Etats im Einzelnen, die in die Direkte
Wirtschaftskommunikation fließen, so machen vor allem
Messebeteiligungen das Gros der Spendings aus. 68 % oder EUR 2,96
Mrd. fließen in Auftritte auf deutschen oder ausländischen Messen. An
zweiter Stelle rangieren Events mit 18% (EUR 0,79 Mrd.) der Ausgaben,
gefolgt von Kongressen (8% oder EUR 0,35 Mrd.) und
Showrooms/Brandparks mit (6% oder EUR 0,23 Mrd.) Insgesamt fließen in
die Direkte Wirtschaftskommunikation EUR 4,33 Mrd. in 2014.

Der Blick auf einzelne Branchen verdeutlicht, wie unterschiedlich
Kommuni-kationsetats eingesetzt werden. So sind es beispielsweise
Telekommunikationsunternehmen und Onlinedienste, die den größten
Anteil ihrer Spendings in die Direkte Wirtschaftskommunikation
fließen lassen. Mehr als ein Drittel der Etats wird für Messen,
Events, Kongresse und Brandparks ausgegeben. Was aber alle Branchen
verbindet, ist die Tatsache, dass Messeauftritte bei den Ausgaben an
erster Stelle stehen. In der Telekommunikationsbranche sind es über
50%.

Ganz anders verhält sich die Allfinanz. Nur 10% der Etats wird für
Maßnahmen der Direkten Wirtschaftskommunikation ausgegeben, über 40%
fließen in die klassische Werbung. Dies ist umso erstaunlicher,
leiden Banken und Versicherungen doch unter enormen
Vertrauensverlusten und sollten den persönlichen und direkten Dialog
mit ihren Kunden suchen.

Eine Branche, die ihre Zielgruppe klassisch im Bereich des B2B
hat, ist die Elektrotechnik/Optik/Feinmechanik, und diese setzt mit
Überzeugung auf Messen. Rund 80% des überdurchschnittlich hohen Etats
für Direkte Wirtschaftskommunikation werden in Messen investiert.

Auch die Automobilindustrie, hier vor allem Zulieferer und
Händler, setzen auf Direkte Wirtschaftskommunikation. Und auch hier
sind es Messen, die an erster Stelle stehen. Weiter sind die
Unternehmen besonders aktiv im Bereich des Sponsorings, was sie mit
dem Finanzsektor verbindet.

Betrachtet man die Ausgaben für Messeauftritte, so ergibt sich ein
einheitliches Bild für die Zukunft: Aussteller verstärken ihre
Aktivitäten im Inland. Dieses Ergebnis ist von der Tendenz
gleichlautend mit dem AUMA_Messetrend, bei dem 500 Unternehmen zu
ihren Spendings auf deutschen und ausländischen Messen befragt
werden.

Eine weitere Entwicklung lässt sich aus der Studie für das
Eventmarketing ableiten: Public Events sind weiter auf dem Vormarsch.
Was bereits das Event Klima 2012 andeutete, bestätigt der FAMAB
RESEARCH jetzt nochmals: Unternehmen nutzen
Live-Kommunikationsmaßnahmen verstärkt für die Ansprache von
Consumern und nicht mehr nur im B2B-Bereich zur Erreichung von
Corporates.

Der FAMAB RESEARCH "Die Zukunft des Marketing" wurde 2014
erstmalig durchgeführt. Die Erhebung wird im nächsten Jahr
weitergeführt.



Pressekontakt:
FAMAB e.V., Uta Goretzky, Tel: 069 / 951 03 943,
uta.goretzky@famab.de, www.famab.de


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