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Rückkehr in die Zeiten des "kalten Krieges": Drohende "Eiszeit" zwischen Russland und der EU - Manager der Reiseindustrie befürchten drastische Konsequenzen - Kein Imageschaden für die USA

Geschrieben am 08-09-2014

Berlin/Frankfurt (ots) - Drohende Rückkehr in die Zeiten des
"kalten Krieges": Die gegenwärtige Krise zwischen Russland und der
Europäischen Union über die Ostukraine wird sich langfristig auch auf
die Reiseindustrie in Europa auswirken. Nach Einschätzung von
Managern aus der deutschen Reiseindustrie ändert sich vor dem
Hintergrund der aktuellen Situation das Reiseverhalten der Menschen
aus Russland signifikant. Besonders betroffen: die von russischen
Touristen bevorzugten Urlaubsziele am Mittelmeer.

Nach der am Montag veröffentlichten Umfrage des Travel Industry
Club gehen 83 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die Krise
zwischen der EU und Russland langfristig auf die Reiseindustrie
auswirken wird. 67 Prozent sind der Auffassung, dass Russland und die
EU auf dem besten Wege sind, ihr gegenseitiges Verhältnis zurück die
in Zeiten des "kalten Krieges" zu steuern. Für 82 Prozent der Ende
August 2014 befragten Manager steht zudem außer Frage, dass Reisende
aus Russland auf die Krise reagieren und ihr Reiseverhalten den
aktuellen politischen Gegebenheiten anpassen werden.

Das betrifft in erster Linie Urlaubsziele am Mittelmeer, die sich
bei Reisenden aus Russland in den vergangenen Jahren großer
Beliebtheit erfreuen. 74 Prozent der insgesamt 185 befragten Manager
gehen davon aus, dass Länder wie Italien besonders unter den
Spannungen zwischen Russland und der EU zu leiden haben. Nur 22
Prozent geben sich positiv und sehen die aktuelle Krise "nur" als
kurzfristiges Phänomen, das zeitnah beendet sein wird: 78 Prozent
sind nicht der Meinung, dass der Konflikt schon bald beigelegt sein
wird. Geteilter Meinung sind die Befragten in der Frage, ob Russland
in letzter Konsequenz die Ausrichtung der kommenden FIFA-Fußball
Weltmeisterschaft möglicherweise genommen werden sollte: 44 Prozent
plädieren für einen Entzug der WM, 57 Prozent sprechen sich dagegen
aus.

Unbeschadet zeigt sich das Reiseland USA in der Krise um die
Ostukraine. 81 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Rolle
der USA in dem Konflikt aktuell keineswegs dem Image der Vereinigten
Staaten als Reiseland schadet. Auch sind 56 Prozent der Ansicht, dass
die verschärfte Einreisepolitik in den USA letztendlich niemanden
davon abhält, in die USA zu reisen. Mögliche Schikanen und lange
Wartezeiten bei der Einreise nach den USA nehmen nach Einschätzung
von 53 Prozent der Manager in Kauf - ohne Konsequenzen. Auch
gegenüber weiteren gesellschaftspolitischen Diskussionen scheint das
Reiseland USA resistent zu sein. Nur 47 Prozent der Befragten sind
der Meinung, dass die Diskussion um die NSA und Spionage oder die
Berichterstattung zum Thema Todesstrafe dem Image des Reiselandes USA
schadet. Allerdings sind 56 Prozent der vom Beratungsunternehmen
MANUFACTS Research & Dialog im Auftrag des Travel Industry Club
befragten Manager der Ansicht, dass sich die restriktive
Einreisepolitik eines Tages "rächen" und die USA dadurch an
Sympathiewerten verlieren wird.

Hintergrundinformation:

Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich
als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem
Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert
sind. Die rund 670 persönlichen Mitglieder (Stand August 2014) sind
führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören
Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern,
Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern,
Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und
akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer
"Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die
wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der
Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.



Pressekontakt:
Helen Bardtenschlager, Leiterin der Geschäftsstelle
Telefon: +49 69-9511 997 12
Helen.Bardtenschlager@travelindustryclub.de


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